Aktuelles Juli 2014

Datensicherheit: Checken Sie Ihre Datenschutz-Strategie

Experten empfehlen eine ganzheitliche Datenschutz-Strategie.
Angesichts der jüngsten Überwachungsskandale durch Geheimdienste und neu entdeckten Sicherheitsrisiken im Internet gewinnt Datenschutz im Unternehmen an Bedeutung. Experten  empfehlen eine systematische Herangehensweise an das Thema.
Von einer gestiegenen Sensibilität im Hinblick auf Probleme wie Datenschutz und Cyber-Sicherheit in deutschen Unternehmen berichten Anbieter von Sicherheitslösungen. So sei das Bedürfnis nach größtmöglichem Schutz beim Austausch und Speichern geschäftskritischer, vertraulicher Daten stark angestiegen, vermeldet etwa Drooms Geschäftsführer Jan Hoffmeister, der auch Hinweise zu einer umfassenden Sicherheitsstrategie liefert und ein kostenloses Whitepaper zum Schutz von vertraulichen Unternehmensdaten anbietet.

Mix aus Schutzmaßnahmen ist am effektivsten
Am effektivsten ist nach Meinung des Experten dabei ein Mix aus organisatorischen Anpassungen, Vereinbarungen und IT-Lösungen. Als Beispiele zählt Hoffmeister dazu eine Begrenzung der Zugriffsberechtigten, Verschwiegenheitslösungen oder die Nutzung von virtuellen Datenräumen auf. Grundlegend für die Datensicherheit sei der vorsichtige Umgang mit den eigenen Geschäftsdaten.

Bei Cloud-Nutzung Anbieter kritisch prüfen
So sollte sich jedes Unternehmen genau überlegen, welche Daten überhaupt geteilt werden müssen und wie hierbei verhindert werden kann, dass Unberechtigte die Daten mitlesen können. Dies gelte im besonderen Maße bei der Nutzung von Cloud-Diensten. Hier sollten die Anbieter besonders kritisch im Hinblick auf den Datenschutz überprüft werden. Empfehlenswert seien nur solche Anbieter, deren Server in Ländern mit restriktiven Datenschutzrichtlinien, wie etwa in Europa, stehen. Nicht zu diesem Kreis gehören etwa Staaten wie Indien. China. Japan oder die USA.
Bei US-Unternehmen komme noch hinzu, dass diese aufgrund von Vorgaben wie dem Patriot Act den Sicherheitsbehörden auch dann einen Zugang zu den Daten erlauben müssen, wenn diese auf Servern in anderen Ländern stehen.

Personenkreis mit Zugriffsrechten zu sensiblen Daten klein halten
Generell sollten Unternehmen den Kreis der Personen, die Zugriff auf vertrauliche Informationen und Dokumente haben, möglichst klein halten. Dieser Personenkreis sollte durch Schulungsmaßnahmen für diese Problematik sensibilisiert werden, zudem könnten die Betroffenen durch Verschwiegenheitserklärungen zur Einhaltung von Daten- und Geheimnisschutzregeln verpflichtet werden.

Bei Datenaustausch auf Apps anstelle von Browsern setzen
Schließlich empfiehlt der Sicherheitsexperte noch, beim Austausch vertraulicher Firmendaten anstelle von Browser basierten Anwendungen auf Apps zu setzen, da in den Webbrowsern immer wieder Sicherheitslücken  gefunden würden und diese generell anfälliger seien als Apps.
Nutzen Sie auch unsere kostenlose Checkliste: Wie sicher sind die Daten Ihres Unternehmens?
(Quelle: Haufe Online Redaktion)

Umfrage: SEPA-Umstellung ist im Mittelstand angekommen

Die meisten Mittelständler haben auf SEPA umgestellt.
Mehr als 91 Prozent der mittelständischen Unternehmen in Deutschland hat zwei Monate vor Fristablauf mittlerweile auf das europäische Zahlungssystem SEPA umgestellt. Allerdings sehen die meisten Firmen laut einer Umfrage darin für sich keinen Vorteil, berichtet die Commerzbank.
Der deutsche Mittelstand ist nach einer Umfrage größtenteils auf das neue europäische Zahlungssystem SEPA vorbereitet. Inzwischen hätten 91,6 Prozent der Betriebe ihre Umstellung von Lastschriften und Überweisungen auf das SEPA-Format mit der internationalen Kontonummer IBAN abgeschlossen, berichtete die Commerzbank in Frankfurt. Weitere acht Prozent gingen davon aus, ihre Systeme fristgerecht zum 1. August umstellen zu können.

"Die Chancen von SEPA sind unentdeckt"
Allerdings sehen laut der Untersuchung der Fachhochschule des Mittelstands (FHM) in Bielefeld im Auftrag der Commerzbank 69 Prozent der Mittelständler bisher keine Vorteile für ihr Unternehmen. "Es ist bedenklich, dass einem Teil der Mittelständler noch immer nicht bewusst ist, was die neuen SEPA-Verfahren überhaupt leisten können", sagte Volker Wittberg, verantwortlicher Leiter der Umfrage. "Die Chancen von SEPA sind unentdeckt." Dabei ist es das erklärte Ziel der Umstellung, dass Überweisungen ins Ausland schneller und billiger werden: Bankgeschäfte sollen über Grenzen hinweg binnen eines Arbeitstages abgewickelt werden können, Auslandsüberweisungen sollen nicht mehr teurer sein als Geldtransfers im Inland. Zudem können Lastschriften künftig auch grenzüberschreitend eingezogen werden.

Beschleunigtes Clearing
"SEPA bietet Chance und Impuls gleichermaßen, den Zahlungsverkehr zu vereinheitlichen und das Clearing zu beschleunigen», sagte Frank-Oliver Wolf, Leiter des Bereichs Zahlungsverkehr und Auslandsgeschäft bei der Mittelstandsbank der Commerzbank. Vom 1. August 2014 an dürfen Kreditinstitute Lastschriften und Überweisungen von Unternehmen und Vereinen in Euro nur noch im SEPA-Format verwenden. Ursprünglich sollte die Frist schon zum 1. Februar 2014 auslaufen. Doch weil die Umstellung nicht überall zügig verlief, hatte die Europäische Union eine weitere Übergangsfrist eingeräumt.

Für Verbraucher gilt längere Frist
Bis Anfang August dürfen Kreditinstitute deshalb von ihren Kunden ausnahmsweise noch Zahlungen im alten Format annehmen. Für Verbraucher gilt eine längere Frist bis zum 1. Februar 2016. Nach Angaben der Europäischen Zentralbank (EZB) lag der Anteil der SEPA-Überweisungen an allen in Deutschland aufgegebenen Überweisungen im April bei 86,5 Prozent, nach 58,5 Prozent im Januar. Von allen in Deutschland eingereichten Lastschriften wurden im Monatsdurchschnitt 61,5 Prozent (Januar: 29,37 Prozent) im neuen Format ausgeführt.

SEPA steht für den einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrsraum "Single Euro Payments Area". Er umfasst 33 Länder, darunter die 28 EU-Staaten.

(Quelle: dpa/Haufe Online Redaktion)
Recht auf Vergessen: Google stellt Löschantrag online

Google setzt EuGH-Urteil um.

Der Suchmaschinenanbieter Google hat ein Formular online gestellt, mit dem Europäer die Löschung von Links zu Informationen über sie beantragen können. Der Konzern reagiert damit auf ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs.

Gut zwei Wochen nach dem Urteil des Europäischen Gerichtshofs zum Recht auf Vergessenwerden im Internet hat Google sein Verfahren für Löschanträge vorgestellt. Der Konzern schaltete ein Formular frei, mit dem man die Entfernung von Suchergebnissen verlangen kann.
Die Antragsteller müssen die Forderung zu jedem Link begründen und die Kopie eines Ausweises hochladen, um einen Missbrauch der Funktion zu vermeiden. Google werde jede Anfrage individuell prüfen und zwischen den Datenschutzrechten des Einzelnen und dem Recht der Öffentlichkeit auf Auskunft und Informationsweitergabe abwägen, hieß es.

Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hatte entschieden, dass Europas Bürger Google dazu verpflichten können, Links zu unangenehmen Dingen aus ihrer Vergangenheit aus dem Netz verschwinden zu lassen. Google müsse die Verweise aus seiner Ergebnisliste entfernen, wenn dort enthaltene Informationen das Recht auf Privatsphäre und Datenschutz einer Person verletzen. Die Informationen können dabei auch weiterhin im Netz verfügbar bleiben.

Dazu, wie lange die Bearbeitung solcher Anträge dauern könnte, machte das Unternehmen keine Angaben. Der Konzern habe bereits einige tausend Anfragen erhalten, sagte ein Sprecher. Sie müssten erneut über das neue Formular gestellt werden. Gelöscht werden nur Links in Google-Diensten in der EU sowie in Island, Norwegen, Lichtenstein und der Schweiz, nicht aber etwa in der Domain "Google.com".
(Quelle: dpa)

DFV veröffentlicht Finanzierungsfibel für Multi-Unit-Franchisenehmer

Viele Franchise-Systeme bieten ihren Partnern die Möglichkeit mehr als nur einen Standort zu eröffnen. Aktuell setzen Franchise-Geber verstärkt auf das sogenannte Multi-Unit-Franchising. Unter anderem, weil es aufgrund der guten Situation am Arbeitsmarkt und veränderter Rahmenbedingungen für Existenzgründer schwieriger geworden ist, neue Franchise-Partner zu gewinnen. Jetzt hat der Deutsche Franchise-Verband (DFV) gemeinsam mit dem Verband Deutscher Bürgschaftsbanken (VDB) eine Finanzierungsfibel veröffentlicht, die einen Überblick über die Finanzierungsmöglichkeiten für bestehende Franchise-Nehmer bietet.
Die 28-seitige Broschüre beantwortet zum Beispiel die Fragen, was bei der Finanzierung weiterer Standorte zu bedenken und was beim Abschluss von Kreditverträgen zu beachten ist. Weitere Themen sind Faktoren für die Kreditentscheidungen und Konditionen sowie Optionen bei der Ablehnung eines Kreditantrags. Darüber hinaus enthält die Finanzierungsfibel eine Checkliste zur Vorbereitung auf Bankgespräche und ein Glossar mit den wichtigsten Fachbegriffen. Die Publikation kann kostenfrei auf der DFV-Website heruntergeladen werden.
(Quelle:  Franchise PORTAL)

Handel 2025: Am E-Commerce führt kein Weg mehr vorbei

Der Handel der Zukunft wird vom E-Commerce geprägt.
Wie sieht der Handel der Zukunft aus? Die Deutsche Post DHL entwirft in einer Studie vier Szenarien für das Jahr 2025. Eins ist in jedem Fall klar: Am E-Commerce führt kein Weg vorbei, für niemanden.
Kaum eine Branche wird durch die Digitalisierung derart stark verändert wie der Einzelhandel. Fast täglich liest man vom Wettbewerb zwischen dem klassischen stationären Handel und dem E-Commerce. Wer sich nicht als Multichannel-Händler etabliere, werde vom Markt verschwinden, heißt es von Expertenseite. Viele befürchten bereits den Tod der Innenstädte, wenn Online-Shopping immer weiter um sich greift.
Wie es weitergehen wird, hat Deutsche Post DHL nun in einer umfangreichen Studie untersucht. "Global E-Tailing 2025" entwirft dabei vier unterschiedliche Szenarien, die von jeweils verschiedenen Entwicklungen der Weltwirtschaft und einzelner Regionen ausgehen und sich zum Teil deutlich unterscheiden. Eine Gemeinsamkeit haben alle vier Zukunftsbilder allerdings: Digitalisierung und E-Commerce spielen immer eine bestimmende Rolle.

Szenario 1: Hybrider Konsum
Die Weltwirtschaft wächst stetig, aber moderat, weltweit hat sich das Modell der Leistungsgesellschaft etabliert. In einzelnen Regionen wachsen die sozialen Ungleichheiten in Industriestaaten. Smartphones und Tablets gehören für fast alle Menschen zum Alltag, überall in den Straßen gibt es zudem interaktive Displays. Händler bieten ihre Waren sowohl stationär als auch im Internet in Online-Shops an. Multichannel ist Standard im Einzelhandel. Entsprechend sind die meisten Ladengeschäfte nur noch Showrooms, die den Online-Kauf vorbereiten.
Komfort und Bequemlichkeit beim Einkauf spielen für diejenigen, die es sich leisten können, eine herausragende Bedeutung. Wer als Händler hier besonders punktet, hat die Nase vorn. Für die breite Masse der globalen Konsumenten zählt aber nach wie vor vor allem eins: der Preis.

Szenario 2: Selbstverwirklichung und virtuelle Communities
Weltweit ist die Wirtschaft deutlich gewachsen, es gibt überall eine breite, kaufkräftige Mittelschicht, die das Leben genießen möchte. Dazu schließen sich die Menschen in zahllosen Lifestyle-Communities im Social Web zusammen. Und für fast jede Interessengruppe, für jede Community gibt es kleine, aber feine E-Commerce-Plattformen. Der Handel ist digital, selektiv und spezialisiert. Der Online-Handel boomt derartig, dass die Logistik an ihre Grenzen stößt. In Ballungsräumen ist man teilweise dazu übergegangen, die Zustellung zu regulieren, um dauerhaften Verkehrsinfarkt zu verhindern.

Szenario 3: Volldigitalisierter Handel
Stetige Innovationsrevolutionen im Bereich der digitalen Technik treiben das Weltwirtschaftswachstum zu immer neuen Höhen. Die Gesellschaft ist digitalisiert. Datenbrillen und Wearables aller Art sind Standard und Teil des Alltags der meisten Menschen. Man hat virtuelle Einkaufsberater, Avatare, die Waren des täglichen Bedarfs wie Lebensmittel und Kleidung "selbständig" für den Besitzer einkaufen, in Online-Shops gibt es "Personal Shopping Hubs". Online-Shops wechseln ihre Angebote in Echtzeit und passen sie jedem Besucher an. Den stationären Handel gibt es noch, vornehmlich mit Showrooms, die ebenfalls mit Simulationen arbeiten, um ihr Angebot zu präsentieren. Same-Day-Delivery ist Standard, zumindest in allen größeren Städten. Auf Grundlage der Kundendaten antizipieren Händler und Logistiker das Kaufverhalten jedes Kunden und verschicken Ware schon, bevor sie überhaupt bestellt wurde. Die britische Handelskette Tesco hat bereits jetzt Avatare im Einsatz.

Szenario 4: Regionalisierung
Die Weltwirtschaft wächst nicht, sondern stagniert bestenfalls. Protektionismus und hohe Rohstoff- und Energiepreise bedingen eine Regionalisierung der Wirtschaftskreisläufe. Man kauft, was nebenan produziert wird. Energieeffizienz und Nachhaltigkeit sind die bestimmenden Kriterien beim Einkauf. Es geht nicht um Eigentum, sondern um das Nutzen, weshalb Sharing-Modelle weit verbreitet sind. Verfügbarkeit zählt, nicht Eigentum. Entsprechend sind die großen Online-Portale im Leasinggeschäft aktiv. Kleine Online-Plattformen unterstützen den lokalen Tauschhandel. Maschinen etc. sind so gebaut, dass sie leicht zu reparieren sind, Logistikunternehmen setzen vor allem auf das Geschäft mit Ersatzteillieferungen.   
Daten, Analytics und Mobile

So unterschiedlich die Szenarien auch sein mögen, eines ist ihnen gemeinsam: Ohne das Internet, ohne Digitalisierung wird es keinen Handel 2025 geben. Die Hoffnung vieler kleinerer Einzelhändler zum Beispiel in Deutschland, dem Wettbewerb durch den Online-Handel zu entgehen, indem sie für die Beratung im Laden 25 Euro verlangen, wird sich nicht erfüllen. Jeder Händler, ob groß oder klein, wird sich mit der Digitalisierung auseinandersetzen müssen. Und das heißt vor allem: Mit dem Sammeln und Analysieren der relevanten Daten seiner Kunden.
Das vollständige Studie finden Sie hier.
(Quelle: Haufe Online Redaktion)

E-Commerce: So senken Sie die Abbruchrate im Warenkorb

Die fünf wichtigsten Abbruchgründe vermeiden.
Der Warenkorb gehört zu den kritischsten Stellen im Online-Bestellprozess, denn viele Kunden brechen kurz vor dem Ziel doch noch ab. Damit der virtuelle Warenkorb nicht leer stehen gelassen wird und User zu Käufern konvertieren, hat die Online-Marketing-Agentur Löwenstark im Rahmen von Remote-Usability-Tests die fünf wichtigsten Warenkorb-Abbruchgründe ermittelt und Lösungen dafür entwickelt.

1. Bestellung nur als registrierter User möglich
Um das Produkt zu bestellen, muss zuerst ein Kundenkonto angelegt werden. Aber nicht jeder will bei einer Erstbestellung gleich seine kompletten, teilweise sensiblen Daten preisgeben. Die Option der Gastbestellung bietet die Möglichkeit, den Webshop einfach und unkompliziert zu testen und Vertrauen aufzubauen. "Wer möchte, dass sich Kunden anmelden, sollte unbedingt die Vorteile eines persönlichen Kontos, wie zum Beispiel spezielle Rabatte oder Lieferung frei Haus, auf der Website hervorheben", erklärt Marian Wurm, Geschäftsführer und Mitgründer von Löwenstark.

2. Hohe Versandkosten
Es ist ein Fakt: Versandkosten verschrecken den Kunden. Online-Shops, die nicht bereit sind, die Versandkosten für ihre Käufer zumindest teilweise zu übernehmen, laufen Gefahr diese an die Konkurrenz zu verlieren. Auch ein Mindestbestellwert für den kostenfreien Versand erfüllt den Zweck und kann sogar dazu führen, dass der Kunde etwas mehr kauft als geplant, um den Bestellwert zu erreichen. Gut funktionieren zudem zeitbefristete Aktionen, bei denen der Online-Händler zu bestimmten Zeitpunkten seine Ware ohne Zusatzkosten verschickt, wie zum Beispiel beim Saisonwechsel oder zu Weihnachten. Wichtig ist generell, dass die anfallenden Kosten immer ganz am Anfang des Bestellprozesses genannt werden.

3. Fehlende Produktinformationen
Eine große Anzahl an Internetkäufern verlässt den Shop mit einem leeren Warenkorb aufgrund von fehlenden Produktinformationen. Wenn Kunden sich den Warenkorb mit all den Kosten noch einmal ansehen und die verfügbaren Informationen überzeugen sie nicht, brechen viele den Kauf ab. Solche kritischen Informationen sind beispielsweise unpräzise Produktbeschreibungen, fehlende Produkt-Bilder oder ungenaue Angaben zum Liefertermin.

4. Langwieriger oder fehlerhafter Kaufprozess
Geduld ist nicht die Stärke der Internet User und daher führt ein langer und unübersichtlicher Bestellvorgang zu hohen Abbruchsraten. Deshalb gilt: Machen Sie es sich und dem Käufer einfach und reduzieren Sie die Anzahl der Schritte beim Bestellprozess auf das Minimum. Zudem können Bugs auf der Website den Kaufprozess deutlich erschweren. Eine kosteneffiziente Lösung ist der regelmäßige Einsatz von Testkäufern. Das müssen keine professionellen Testkäufer sein – auch Freunde und Bekannte können beim Testen eines Shops helfen.

5. Gewünschte Zahlungsmöglichkeiten nicht vorhanden
User, die ihre bevorzugte Zahlungsart nicht finden, verlassen schnell den Shop. Nicht fehlen dürfen die Zahlung per Rechnung, Kreditkarte, Lastschrifteinzug und über Online-Payment-Anbieter wie Paypal. Hilfreich ist auch die Platzierung von Logos und von kurzen Beschreibungstexten zu jedem Bezahlanbieter, in denen beispielsweise erklärt wird, wie man ein Konto bei Paypal anlegt oder für die Ware zahlt.
(Quelle: Löwenstark/Haufe Online Redaktion)


IBM-Studie - 82 Prozent der CMO nicht auf Big Data vorbereitet

Digitaler Wandel im Marketing: Fast alle Marketingverantwortlichen sagen selber, dass sie sich nicht vorbereitet fühlen.
Vier von fünf CMO sagen, sie fühlten sich nicht gut vorbereitet für die Datenexplosion durch Big Data. Und zwei Drittel glauben, dass sie noch nicht bereit sind für den Umgang mit Social Media.

Diese Zahlen nennt die Teilauswertung für Chief Marketing Officers (CMO) der "IBM Global C-Suite Study". Die Studie bestätigt damit andere Erhebungen, die ebenfalls feststellen, dass Marketingverantwortlichen die digitale Kompetenz fehlt beziehungsweise dass sie sich nicht gerüstet fühlen für die Aufgaben des digitalisierten Marketing.
Große Investitionen in Digitalisierung geplant

Trotzdem oder gerade deswegen sind CMO an digitalen technolgien fürs Marketing sehr interessiert, laut Studie wollen sie gerade Predictive Analytics und mobile Anwendungen nutzen. Auch ein leistungsfähiges CRM-System spielt nach wie vor eine große Rolle und liegt auf Platz 3 bei den Investitionsplänen.
Über die Hälfte der befragten CMO messen zudem einer konsistenten Interaktion mit dem Kunden über alle Kontaktpunkte hinweg – digital und physisch – große Bedeutung zu. Voraussetzung dafür ist für viele ein besseres Wissensmanagement und der Austausch der Mitarbeiter untereinander.

Drei Gruppen von CMO
Am Willen der Marketingverantwortlichen, mithilfe der Digitalisierung nach vorne zu kommen, mangelt es also nicht. Laut Studie besteht die Schwierigkeit darin, dass viele CMO wohl nicht schnell genug vorankommen, um mit der technischen Entwicklung Schritt zu halten.
Aber auch hier bewege sich viel, denn der Anteil derer, die zur Gruppe der "Traditionalisten" gezählt werden können, betrage nur noch etwas mehr als ein Drittel (37 Prozent). Für diese Gruppe sei das digitalisierte, Daten-getriebene Multichannel Marketing eine neue Herausforderung.
Die Gruppe der sogenannten "Social Strategists" dagegen (33 Prozent) sei schon weiter und habe die ersten wichtigen Etappen der Digitalisierung bereits geschafft. Sie haben erkannt, welche Chancen Social Media für die kontinuierliche Interaktion mit Kunden bieten und bauen an der benötigten Infrastruktur für den Dialog über Social Media. Sie stehen allerdings in Sachen Big Data und Analytics noch am Anfang.
Ganz anders sieht das Bild für die "Digital Pacesetters" aus. Sie sind für die Aufgaben in Sachen Big Data gerüstet und wissen, wie sie die Daten aus Social Media, Mobile und den anderen Touchpoints nutzen können. Analytics ist für sie Alltag.
CMO und CIO – ein unschlagbares Team

Die Studie von IBM macht zudem deutlich, dass Unternehmen umso erfolgreicher agieren, je enger und besser Marketingverantwortliche und IT-Chefs (CIO) zusammenarbeiten. Glaubt man den Ergebnissen, übertreffen 76 Prozent der Unternehmen, in denen CMO und CIO gut zusammenarbeiten, die anderen Umsatz und Rentabilität. 
(Quelle: Haufe Online Redaktion)