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2003 |
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September 2012 |
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Mail 2014 |
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Aktuelles November 2003
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1.Tschüss Deutschland
2. DFV e.V.: Der „heiße Herbst“ birgt
viele Chancen für Gründer
3. Gutachten belegt: Franchising fördert
Selbstständigkeit
4. Clement unterstützt Deutschlands größte
Gründerinitiative
5. Meister-BAföG erfolgreich
6. Ruhrgebiet blickt wieder nach vorn
7. 55 Prozent der Deutschen im Internet
8. Kleinunternehmer und Mehrwertsteuer
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Tschüss
Deutschland
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Wer als Unternehmensgründer genug hat von der deutschen Bürokratie
und von dem Umstand, dass der Notar so viel kostet, der kann inzwischen
in anderen Ländern gründen, z.B. eine britische limited
company, eine niederländische besloten vennootschap oder eine
spanische sociedad limitada. Die Anwälte erwarten eine ganze
Welle von Gründungen, die die formalistische GmbH vermeiden
wollen. Denn in anderen Ländern geht die Gründung nicht
nur schneller, sondern auch billiger (auch wenn die hier abgedruckte
Liste das nicht so eindeutig wiedergibt). Vor allem aber: Man braucht
lange nicht so viel Startkapital. Ein Vorteil auch für Unternehmen,
die Tochtergesellschaften in mehreren Ländern haben - nun können
sie eine einheitliche Gesellschaftsform wählen. Das Ende der
GmbH?
Wohl kaum. Denn zum einen schützt die Gründung in
England keinesfalls vor der deutschen Bürokratie - nach
wie vor gilt das hiesige Arbeitsrecht, man muss hier Steuern
zahlen und sogar einen Betriebsrat gründen - zum anderen
kennen sich hiesige Steuerberater auch kaum aus. Noch schlimmer:
Die Banken sind skeptisch und sehr zurückhaltend mit Kapital.
Ausländische Rechtsformen wurden zu oft von windigen Geschäftemachern
als Briefkastenfirmen benutzt - und wer eine Gründung
wegen fehlender 25.000 Euro in England vorzieht, dessen Geschäftsidee
wird auch nicht getraut. Was die hoffnungsvollen Berater auch
nicht verraten: Das mit dem Haftungsausschluss greift nicht
unbedingt, und die Folgekosten werden unterschätzt. Man
zahlt zwar nicht den Notar, aber die steuerliche und rechtliche
Beratung ist teuer. Zudem sind die öffentlich-rechtlichen
Pflichten in Großbritannien härter als in Deutschland.
Mit anderen Worten: Bei näherem Hinsehen zeigt sich,
dass den Vorteilen auch so manche Nachteile gegenüber
stehen. Da könnte nur eine einheitliche europäische
Rechtsform helfen - aber die ist weit und breit nicht in Sicht.
Quelle: Wirtschaftswoche
Heft 43, Jahrgang: 2003
82-84
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DFV e.V.: Der „heiße Herbst“ birgt
viele Chancen für Gründer
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„So viele Gründer-Veranstaltungen in ganz Deutschland
wie in diesem Herbst hat es selten zuvor gegeben“, zieht
Torben Leif Brodersen, Geschäftsführer des Deutschen
Franchise-Verbandes e.V., eine überaus positive Zwischenbilanz.
Der DFV e.V. ist auf vielen Existenzgründungs-Veranstaltungen – vor
allem der Industrie- und Handelskammern – vertreten und
rührt kräftig die Werbetrommel für eine Unternehmensgründung
im Franchising.
Im Mittelpunkt dieses Herbstes steht die Veranstaltungsreihe „Erfolg
mit Franchising und Verbundgruppen – Chancen für
mittelständische Unternehmen“, die vom Bundesministerium
für Wirtschaft und Arbeit (BMWA) unterstützt, und
von den Industrie- und Handelskammern an sechs unterschiedlichen
Orten in Deutschland durchgeführt werden (zwei weitere
Veranstaltungsorte sind in Planung). Hier treffen potentielle
Franchise-Nehmer, bestehende Unternehmer sowie potentielle
Franchise-Geber auf hochkarätige Vertreter der Politik,
Wirtschaft und den Interessensverbänden. Der DFV e.V.
sieht diese Veranstaltungsreihe als ein wichtiges Signal der
Politik an die Franchise-Branche. „Wir begrüßen
ausdrücklich, dass sich die Bundesregierung mit diesen
Veranstaltungen der Zukunft des Franchisings in Deutschland
annimmt. Deshalb sind wir als Verband mit der Geschäftsführung
und zusammen mit unseren Mitgliedern an jedem Veranstaltungsort
präsent und begleiten diese Initiative“, so Brodersen.
Informationen über die Veranstaltungsreihe erhalten Sie
in der DFV-Geschäftsstelle unter 030/278902-0.
Der Deutsche Franchise-Verband e.V. unterstützt in diesem
Herbst auch eine Initiative, die das Thema Franchising exklusiv
aufgreift: Die vom 28.-29. November 2003 in Stuttgart stattfindende
FranCon – eine Franchise-Messe mit Kongress-Charakter.
Hier wird ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm von Vorträgen
und Diskussionsrunden mit der Möglichkeit verknüpft,
ausstellende Franchise-Systeme kennen zu lernen und direkt
anzusprechen – für jeden Franchise-Interessierten
eine große Chance. Weitere Informationen erhalten Sie
unter: http://www.management-medien.de.
Den „heißen Herbst“ runden mehrere Existenzgründungs-Veranstaltungen
der IHK’n ab (z.B. Passau, Hannover, München). „Wir
wollen potentielle Unternehmer motivieren, sich einem Franchise-Netzwerk
anzuschließen. Durch unseren engen Kontakt zu den IHK’n
erreichen wir zahlreiche Interessenten, die sich ernsthaft
einen solchen Schritt überlegen“, so Brodersen.
Die bisher gewonnenen Erfahrungen zeigen, dass gerade in diesen
kleineren Veranstaltungen viel Potential steckt. Es gilt nun,
dieses Potential auszuschöpfen. Der DFV e.V. ist dabei!
http://www.dfv-franchise.de
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Gutachten belegt: Franchising fördert
Selbstständigkeit
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Franchising bietet neue Chancen für den Mittelstand und
fördert die Selbständigkeit. Das stellt das Forschungsinstitut
für Wirtschaftspolitik an der Universität Mainz fest,
das in einem Gutachten für das Bundesministerium für
Wirtschaft und Arbeit (BMWA) das Wachstums- und Beschäftigungspotential
von Franchise-Systemen untersucht hat. Fazit des Gutachtens:
Franchising spielt für Unternehmensgründungen und
die Unternehmenssicherung eine nicht mehr wegzudenkende Rolle.
Verschärfter Wettbewerb, immer geringer werdende Margen
und die Konzentration am Markt lassen viele mittelständische
Unternehmen über Kooperationen und Netzwerkbildung nachdenken.
In den vergangenen Jahren ist die Franchise-Wirtschaft in Deutschland
im Verhältnis zur Gesamtwirtschaft überproportional
gewachsen. Die Beschäftigtenzahl ist von 1995 bis 2002
um durchschnittlich 6,5 % pro Jahr gewachsen. In den nächsten
fünf Jahren rechnen die Experten mit bis zu 200.000 zusätzlichen
Arbeitsplätzen.
Das erfordert allerdings den Abbau bestehender Wachstumshemmnisse.
Die wichtigsten 5 Punkte dabei sind:
1. die bereits auf den Weg gebrachte Liberalisierung der Handwerksordnung
2. ein effizienteres Kreditvergabeverfahren für Franchise-Nehmer
3. die Einführung eines einheitlichen Qualitätssiegels
für Franchise-Systeme
4. höhere Qualifizierung für Franchise-Nehmer und
-Geber
5. besseres Image der Branche.
Eine spezifische Franchise-Gesetzgebung ist jedoch nicht erforderlich.
Selbstkontrolle durch die Wirtschaft ist - laut des Gutachtens
- besser als ein neues Gesetz (Quelle: Gründer-Berater/
BMWA).
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Clement unterstützt Deutschlands größte
Gründerinitiative
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Besser spät als nie: StartUp, die bundesweit größte
Initiative für Existenzgründer, erhält Verstärkung:
Ab sofort unterstützt Bundeswirtschaftsminister Wolfgang
Clement (SPD) die 1997 gestartete Aktion. In den vergangenen
sechs Jahren hat StartUp mehr als 7.500 Gründungsteams in
die Selbständigkeit begleitet, die über 30.000 Arbeitsplätze
geschaffen haben. Initiatoren von StartUp sind der stern, die
Sparkassen, McKinsey&Company und das ZDF. Bestandteil der
Kooperation sind Veranstaltungen und Publikationen für Existenzgründer
sowie der gemeinsame Auftritt auf Gründermessen. Das Ministerium
wird die Initiative mit Informationsmaterialien für Gründer
unterstützen.
Da jetzt die heiße Phase des StartUp-Wettbewerbs beginnt,
fordert Clement junge Gründer dazu auf, an dem Wettbewerb
teilzunehmen. Noch bis zum 31.12.2003 ist es möglich, sich
zu bewerben. Zu gewinnen gibt es Geld- und Sachpreise sowie professionelle
Coachings. Jeder Teilnehmer erhält ein individuelles Feedback
zu seinem Gründungsvorhaben (Quelle: Gründer-Berater/
BMWA).
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Meister-BAföG erfolgreich
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KfW vergibt 200.000stes Darlehen Seit dem Start des „Meister-BAföG“ im
Jahr 1996 hat die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) über
200.000 Darlehen mit einem Volumen von 1.091 Mio. EUR vergeben.
Pluspunkt: Die Konditionen des KfW-Darlehens haben sich seit
Anfang des Jahres weiter verbessert. Auch deutlich gestiegene
Antragszahlen bestätigen die Attraktivität des Kreditprogramms:
Seit 1.1.2002 hat die KfW gut 65.000 Darlehen in einer Gesamthöhe
von 332 Mio. EUR vergeben.
Die Förderung besteht aus einem KfW-Darlehensanteil und
einem rückzahlungsfreien Zuschussanteil. Der Darlehensanteil
wird sehr niedrig verzinst und deckt 65 Prozent der Maßnahmekosten,
die Prüfungsgebühren, die Kosten des Meisterstücks
sowie weitere Lebensunterhaltskosten (die restlichen 35 Prozent
werden als Zuschuss durch das jeweilige Bundesland gewährt).
Für maximal sechs Jahre ab Beginn der Fortbildung übernehmen
Bund und Bundesland des Antragstellers die Zinsen für
das Darlehen.
Und besonders wichtig für zukünftige Unternehmensgründer
im
Handwerk: Macht sich der „Meisterschüler“ selbständig,
können bis zu 75 Prozent des Darlehens erlassen werden,
vorausgesetzt, der frisch gebackene Meister schafft Arbeitsplätze
(Quelle: Gründer-Berater/KfW).
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Ruhrgebiet blickt wieder nach vorn
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An Rhein und Ruhr nimmt die Zahl an Unternehmensgründungen
zu. „Wir haben einen echten Gründungsboom“,
bestätigt der Hauptgeschäftsführer der Industrie-
und Handelskammer (IHK) Essen, Mülheim, Oberhausen, Rolf
H. Nienaber. Auch Tillmann Neinhaus, Nienhabers Bochumer Kollege,
sieht eine Verbesserung des Gründungsklimas im Vergleich
zum vergangenen Jahr. In Dortmund stellten fünf Ruhrgebietskammern
die Ergebnisse ihrer Herbstumfrage vor. Allein in den drei
von der Essener Kammer betreuten Städten konnte in diesem
Jahr ein Plus von 750 bis 800 zusätzlichen Unternehmen
verzeichnet werden, sagte Nienaber.
Im Ruhrgebiet insgesamt sei der konjunkturelle Abwärtstrend
gestoppt. 13 Prozent der 1.000 Unternehmen mit 260.000 Beschäftigten
sprachen von einer „guten“ Wirtschaftslage, zu
Jahresbeginn lag die Zahl bei 11 Prozent. Die Zahl derjenigen,
die ihre Situation als schlecht bezeichnen, ist von 46 auf
37 Prozent gesunken. Die Lage in der Industrie sei weiterhin
stabil und das Dienstleistungsgewerbe habe sogar Auftrieb bekommen.
Nur die Situation im Handel sei weiterhin angespannt.
Inzwischen glauben zumindest ein Viertel der Unternehmer, dass
mit einer Verbesserung der Konjunktur zu rechnen sei. Der Stimmungsumschwung
sei ein Grund dafür, dass der Geschäftsklimaindex
im Ruhrgebiet von 68,4 auf 87,6 Punkte angestiegen sei und
somit den höchsten Stand seit zwei Jahren erreicht hat.
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55 Prozent der Deutschen im Internet
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Im dritten Quartal 2003 verfügten 55 Prozent aller deutschen
Erwachsenen über einen Zugang zum Internet. Erstmals wurde
auch in Ostdeutschland die 50 Prozent-Marke geknackt.
Insgesamt gesehen blieb damit der Nutzeranteil im Vergleich
zum letzten Quartal stabil, wie die Forschungsgruppe Wahlen
Online in ihren aktuellen Internet-Strukturdaten berichtet.
Erstmals besitzt mehr als die Hälfte aller Ostdeutschen
(51 Prozent) einen Internet-Zugang, während dies im Westen
der Republik bereits 56 Prozent sind. Auch weiterhin zeigen
sich große geschlechtsspezifische Unterschiede: 62 Prozent
der Männer verfügen über einen Internet-Zugang,
bei Frauen liegt der Anteil erst bei 49 Prozent. Von allen
Deutschen mit Internet-Zugang verbringen 35 Prozent in der
Woche bis zu zwei Stunden im Internet, weitere 39 Prozent zwischen
drei und zehn Stunden und 16 Prozent verweilen mehr als 10
Stunden im Web. Jeder Zehnte gibt jedoch an, den Internet-Anschluss
nicht selbst zu nutzen. Bei den über 59-Jährigen
sind dies sogar 22 Prozent. Innerhalb der Altersgruppen hat
sich ebenfalls im Vergleich zum vorangegangenen Quartal wenig
geändert. Noch immer liegt der Anteil der Onliner bei
allen Altersgruppen bis 49 Jahren bei 70 Prozent und mehr,
die 50- bis 59-Jährigen sind mit 59 Prozent leicht überdurchschnittlich
häufig vertreten, wohingegen die über 59-Jährigen
mit 20 Prozent weiterhin stark unterrepräsentiert sind.
Die Quartalsdaten basieren auf repräsentativen telefonischen
Befragungen der Forschungsgruppe Wahlen unter insgesamt 3.713
Deutschen ab 18 Jahren.
Quelle: http://www.ecin.de
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Kleinunternehmer und Mehrwertsteuer
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Das Überschreiten der Umsatzgrenze von 17.500 € verpflichtet
Kleinunternehmer die Mehrwertsteuer in Angeboten und Rechnungen
auszuweisen. Unterhalb dieser Grenze entfällt dies, allerdings
darf in diesem fall auch keine Vorsteuer geltend gemacht werden.
Zu beachten ist auf jeden Fall, dass die Betriebs-Steuernummer
(bei Einzelunternehmern die persönliche Steuernummer)
auf jeder Rechnung aufgeführt sein muss. Eine Umsatzsteuer-Identifikationsnummer
ist erst dann vorgeschrieben, wenn innerhalb der EU grenzüberschreitende
Geschäfte Gemacht werden.
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