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Aktuelles Februar 2006

Neues Gesetz setzt Impulse für mehr Wachstum und Beschäftigung

Der Entwurf eines Gesetzes zur steuerlichen Förderung von Wachstum und Beschäftigung enthält Regelungen, die positive Impulse für mehr Investitionen und Beschäftigung geben sollen.

Zur Stärkung der Investitionstätigkeit und Gewährung von Liquiditätsvorteilen für kleinere und mittelständische Unternehmen beinhaltet der Gesetzentwurf u.a. folgende Maßnahmen:

Die Abschreibungsbedingungen für bewegliche Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens werden durch eine bis zum 31. Dezember 2007 befristete Anhebung der degressiven Abschreibung auf höchstens 30 Prozent verbessert (§ 7 Abs. 2 EStG).

Zur Förderung kleiner und mittlerer Unternehmen wird die Umsatzgrenze bei der Umsatzbesteuerung nach vereinnahmten Entgelten (Ist-Versteuerung) in den alten Bundesländern von 125.000 Euro auf 250.000 Euro angehoben. Die Maßnahme wird ergänzt durch eine Verlängerung der derzeitigen Regelung zur Ist-Versteuerung für die neuen Bundesländer über das Jahr 2006 hinaus bis Ende 2009 (§ 20 UStG).

Für Gründungsberater: Informationssystem www.startothek.de ist online

Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Hartmut Schauerte, hat gemeinsam mit Dr. Peter Fleischer, Vorstand KfW-Bankengruppe und Dr. Stephan Articus, Bundesvereinigung der kommunalen Spitzenverbände, die sog. startothek, ein zentrales Informationssystem mit allen für Existenzgründer relevanten Informationen, ins Leben gerufen.

Mit der startothek steht ab sofort eine aktuelle umfassende und für Jedermann verständliche Datenbank mit allen Gründungsvorschriften und Genehmigungserfordernissen zur Verfügung.

Die startothek beinhaltet Informationen zu den für ein Unternehmen wichtigen Rechtsbereichen Gesellschafts- und Gewerberecht, Steuerrecht, Sozialversicherungsrecht, Arbeitsschutzrecht, Baurecht und Umweltrecht. Nach Eingabe vorhabensbezogener Daten wie Branche, Mitarbeiterzahl oder Investitionsort erstellt die startothek eine Übersicht über alle für den jeweiligen Einzelfall einzuholenden Genehmigungen und erläutert detailliert die aus Gesetzen und Verordnungen resultierenden Erfordernisse. Darüber hinaus werden Ansprechpartner und weitere Informationsquellen benannt. Auf diese Weise ermöglicht die startothek, dass Kammern, Kommunen, Wirtschaftsförderungsgesellschaften und freiberufliche Unternehmensberater ihre Beratungsaufgabe künftig kompetenter, schneller und preisgünstiger wahrnehmen können. Die startothek wurde auf Initiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie zusammen mit der KfW Mittelstandsbank entwickelt. Die lizenzpflichtige Phase beginnt am 1.3.2006, bis dahin haben alle Berater die Möglichkeit das Tool kostenlos zu testen.

Die startothek steht allen Gründungsberatern unter der Homepage www.startothek.de über eine einfache online-Anmeldung zur Verfügung.

DFV - Franchise-Forum im Mai

Das „Who-is-Who“-Treffen der deutschen Franchise-Branche wird das

4. Franchise-Forum am Dienstag und Mittwoch, 9. und 10. Mai 2006 in Berlin

sein. Veranstalter und Organisator ist in diesem Jahr ausschließlich der DFV. Auf Anregung vieler Mitglieder wird der Erfahrungs-Austausch hier noch einen größeren Raum einnehmen

Studie: Junge Unternehmer schätzen ältere Arbeitnehmer

Eine Umfrage des Bundesverbandes Junger Unternehmer (BJU) ergab, dass über 70 Prozent der jungen Chefs keine Vorbehalte haben, ältere Mitarbeiter einzustellen.

Auch sind die jungen Chefs überzeugt, dass ältere Arbeitnehmer genauso viel leisten wie jüngere und ihr Erfahrungsschatz von großem Wert für ein Unternehmen ist. Die aktuelle Umfrage des Bundesverbandes Junger Unternehmer (BJU) wurde im Dezember und Januar unter den Mitgliedern des Verbandes durchgeführt.

44,5 Prozent der befragten jungen Firmenchefs sind der Ansicht, dass ältere Arbeitnehmer genauso viel leisten wie Jüngere. 38,7 Prozent haben die Erfahrung gemacht, dass über 50jährige Mitarbeiter quantitativ weniger leisten, dafür aber über einen wertvolleren Erfahrungsschatz verfügen. Nur 12,3 Prozent der Befragten gehen von einer geringeren Leistung älterer Arbeitnehmer aus, 4,5 Prozent finden, dass Ältere sogar mehr leisten. Dementsprechend haben 70,3 Prozent der jungen Unternehmer keine Vorbehalte, über 50jährige Mitarbeiter einzustellen. 22,9 Prozent haben Vorbehalte aufgrund der Gehaltsstrukturen älterer Arbeitnehmer, und nur 6,8 Prozent der Unternehmer würden keine Älteren einstellen, da sie nicht von ihrer Leistung überzeugt sind. Dabei sind 55,3 Prozent der Befragten Nachfolger in einem Familienunternehmen, 39,4 Prozent Gründer und 5,3 Prozent MBO/MBI. 61,1 Prozent der Firmenchefs beschäftigen bis zu 5 über 50jährige Arbeitnehmer in ihren Unternehmen, 17,5 Prozent bis 10, 11,9 Prozent bis 20 und 9,5 Prozent haben 20 und mehr ältere Arbeitnehmern in ihren Firmen eingesetzt.

Nach Ansicht des Verbandes belegt die Umfrage aber auch, dass das Hauptproblem bei der Einstellung älterer Arbeitnehmer die relativ hohe Gehaltsstruktur ist. Die BJU-Konjunkturumfrage wurde im Dezember und Januar von 320 Mitgliedern des Verbandes beantwortet.

Österreichsicher Franchise Verband wird 20 Jahre alt

Mit einer Generalversammlung, einer Erfa-Tagung und einem Franchise-Ball am 28. April 2006 begeht der Österreichische Franchise-Verband (ÖFV) seinen zwanzigsten Geburtstag.

Teilnehmen werden laut ÖFV zahlreiche Größen der deutschsprachigen Franchise-Szene wie zum Beispiel Manfred Maus, der Gründer des weltweit erfolgreichen Obi Franchise-Systems und Mitbegründer und Präsident des Europäischen Franchise-Verbandes.

Der Verband sieht sich als Kompetenzzentrum für Franchising und für Kooperations-Systeme, als Servicestelle für alle Mitglieder, aber auch als Schlichter im Fall von Differenzen zwischen Franchise-Geber und Franchise-Nehmer. Zu seinen primären Aufgaben gehört neben der Information der Öffentlichkeit über Franchising und dem Franchise-Lobbying gegenüber der Legislative und Exekutive auch das Steuern und Sicherstellen der Qualität des Franchising in Österreich. Des weiteren bietet der ÖFV eine Kontaktbörse zwischen Franchise-Gebern und Franchise-Interessierten sowie die Know-how-Vermittlung und arbeitet erfolgreich mit Franchise-Verbänden anderer Länder und den Wirtschaftskammern in Österreich zusamm