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Aktuelles Mai 2010

  Google bleibt die wertvollste Marke der Welt

Die wertvollste Marke der Welt ist weiterhin Google . Das Marktforschungsunternehmen Millward Brwon taxiert den Wert in seinem Ranking Brand Z auf über 114 Milliarden US-Dollar.
Auf Platz 2 liegt, mit deutlichem Abstand, IBM mit einem Markenwert von 86 Milliarden Dollar, dicht gefolgt von Apple mit etwas über 83 Milliarden. Als erstes deutsches Unternehmen liegt SAP auf Platz 21 (24 Milliarden Dollar), BMW kommt auf Platz 25 mit einem Markenwert von 21 Milliarden Dollar.

Social-Media-Trends 2012

Einen Blick in die Zukunft hat  Freddie Laker, Director of Digital Strategy bei Sapient, von Social Media geworfen. Unter anderem prognostiziert er einen radikalen Wandel im Kundenbeziehungsmanagement.
Erster Trend:
Immer mehr Menschen werden bereit sein, auch persönliche Informationen über sich preiszugeben. Damit einher soll eine höhere Akzeptanz von persönlicher Ansprache im allgemeinen gehen - auch durch Firmen. Zudem findet eine Dezentralisierung sozialer Netzwerke statt. Ansätze dazu zeigen sich bereits bei Facebook Connect und Friendconnect von Google. Auch Google Wave  wird ein großes Zukunftspotenzial prophezeit.
Die Tatsache, dass sowohl Google als auch Bing auf Real-Time-Ergebnisse setzen, soll darüber hinaus die Interaktion der User mit Suchmaschinen verändern. Auf diese Weise sollen Informationen aus persönlichen Netzwerken,  in den Vordergrund rücken. Die Suchergebnisse könnten so individueller werden. Damit wüchse auch die Bedeutung von digitalen Meinungsführern.
Trend 2:
Content-Aggregatoren werden wichtiger , sie filtern bzw. managend en Online-Content für andere .
Trend 3:
das Kundenbeziehungsmanagement wIrd durch Öffentlich zugängliche Informationen aus sozialen Netzwerken verändert, nicht nur im B2C-Bereich. Theoretisch kann man vor jeder Ansprache in den gängigen Netzwerken nachsehen, womit sich der Kunde gerade beschäftigt - z.B.: aktuelle Ratings. Denn nach Ansicht von Laker werden immer mehr Unternehmen auch auf ihren eigenen Websites User-Feedback und Bewertungen zulassen, selbst wenn diese kritisch ausfallen. Dem soll ebenso ein erhöhter Bedarf an Kundenpflege im Social Web einher gehen. Auch dort sollte die Customer Experience optimiert werden, zum Beispiel durch Spracherkennungssoftware, die Anfragen wie "Wo bleibt mein Paket?" automatisch beantwortet.
Weitere Trends:
Auch das semantische Web fehlt bei den Trends für das Jahr 2012 nicht. Suchmaschinen sollen künftig die besten Ergebnisse für jeden User antizipieren, basierend auf ihrem Wissen über den jeweiligen Menschen. Laker nennt dies "Thinking beyond nowness". Und: Der Begriff Social Media werde sich überleben, so der Sapient-Mann, denn digitale Medien seien per se sozial. Erfahren Sie mehr über die Trends 2012 über  http://adage.com/digitalnext/post?article_id=143145

Urteil: Twitter-Nutzer haften für Links

Wer über Twitter Kurznachrichten mit Links zu rechtswidrigen Inhalten verbreitet, muss dafür haften. Dies hat das Landgericht Frankfurt nun entschieden. Es ist das erste deutsche Urteil zum Thema Linkhaftung bei Twitter.
Hintergrund: Ein Nutzer hatte über Twitter auf andere Foren verlinkt, in denen unwahre Behauptungen über ein Unternehmen verbreitet wurden. Das betroffene Unternehmen wehrte sich und beantragte eine einstweilige Verfügung. Das Landgericht gab dem klagenden Unternehmen recht, weil der Blogger die Kommentare in den verlinkten Foren mit „sehr interessant" kommentiert hatte. Das Gericht ging daher davon aus, dass der Twitter-Nutzer die pikanten Inhalte des Forums sehr wohl kannte. Damit habe sich der Blogger nach Meinung des Frankfurter Gerichts, die Inhalte zueigen und somit strafbar gemacht.(Quelle: acquisa-online)

Mittelstand und Handwerk gehen zunehmend online - eine Studie

Wie gut kennen sich kleine und mittelständische Unternehmen mit E-Commerce aus? Das Kompetenzzentrum E-Commerce-Center Handel (ECC Handel) für das Netzwerk Elektronischer Geschäftsverkehr (NEG)ging dieser Frage  nach.
 Es wurden mehr als 3.000 Unternehmen aus den Bereichen Industrie, Handel und Dienstleistung befragt. Das Internet  werde demnach primär für die E-Mail-Kommunikation, die Informationsbeschaffung sowie das Online-Banking genutzt. Eine weiterhin zunehmend Rolle spiele das Medium auch für den elektronischen Handel. Diesen Vertriebsweg nutzen zwei Drittel aller befragten Unternehmen; im vergangenen Jahr war es noch die Hälfte.
Über eine eigene Website zu verfügen, gehört mittlerweile zum Standard . Insgesamt 96 Prozent der kleinen und mittelständischen Unternehmen präsentieren sich ihren Kunden im Netz. Steigend aber dennoch niedriger ist diese Quote lediglich bei Handwerksbetrieben. Nur 73,8 Prozent besitzen eine eigene Website.
Anders sieht es bei Anwendungen aus, die einen komplexen Integrationsaufwand nach sich ziehen. Die Nutzung von Systemen zur Online-Beschaffung oder dem Datenaustausch mit Externen,  war im Vergleich zum Vorjahr leicht rückläufig. Setzten 2008 noch 93,9 Prozent auf diese technischen Möglichkeiten, waren es im vergangenen Jahr nur noch 83,3 Prozent.
Alle befragten Unternehmen erhoffen sich durch die Präsenz im Internet eine Steigerung des Bekanntheitsgrades. Durch den hohen Anteil der Internetnutzer an der Gesamtbevölkerung (knapp zwei Drittel im Jahr 2008), sind Kundenfindung und -bindung im Netz leicht möglich. Auftraggeber der Studie war das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie

Kaufkraft 2010: Was die Menschen in der DACH-Region verdienen

GfK Geo-Marketing hat seine Kaufkraftstudie für Österreich und die Schweiz veröffentlicht. Ergebnis: In den Nachbarländern gibt es große regionale Unterschiede - extrem wohlhabende und kaufkraftschwache Regionen liegen oft direkt nebeneinander.
GfK Geo-Marketing hat die aktuellen Kaufkraftprognosen 2010 für Österreich und die Schweiz berechnet. Die regionalen Kaufkraftdaten für Deutschland, Österreich und die Schweiz liegen damit ab sofort flächendeckend für alle Regionen vom Bundesland bis zu Gemeinden und Postleitzahlgebieten auf neuestem Stand vor.
Die Gesamtsumme der Kaufkraft liegt in Österreich im Jahr 2010 bei 164,3 Milliarden Euro. Das entspricht im Schnitt 19.664 Euro pro Kopf, die jedem Österreicher im Jahr 2010 für Lebensunterhalt und Konsum zur Verfügung stehen.
Neun der Top 10 Bezirke befinden sich im Bundesland Wien. Die kaufkraftschwächsten Regionen Österreichs befinden sich im nördlichen Niederösterreich, in der östlichen und südlichen Steiermark, sowie der Bezirk Lienz in Osttirol.
Die Gesamtsumme der Kaufkraft in der Schweiz liegt im Jahr 2010 bei 208,9 Mrd. Euro. Damit hat jeder Schweizer im Schnitt 27.123 Euro im Jahr für private Konsumausgaben, wie Mieten, Sparen, Urlaub oder Einzelhandel zur Verfügung.
Unter den Schweizer Großstädten (mit mehr als 50.000 Einwohner) liegen Zürich und Genf vorn, mit einer Kaufkraft, die in beiden Städten etwa 16 Prozent über dem Schweizer Durchschnitt liegt.
Die Spitzenreiter unter den Kantonen sind Zug, Genf, Zürich und Schwyz. Besonders die Zentralschweizer Kantone Schwyz und Zug zeichnen sich seit Jahren durch kontinuierliches Wachstum aus. Resultat und Motor der hohen Kaufkraft dieser Kantone sind besonders günstige Steuersätze.
Auch in der Schweiz liegen arm und reich oft nah beieinander. In der Nachbarschaft des wohlhabenden Bezirks Zug mit 36.019 Euro pro Kopf liegt der Bezirk Hochdorf, in dem die dort ansässigen 65.000 Einwohner mit durchschnittlich 23.293 Euro nur 65 Prozent des Einkommens der Bewohner Zugs zur Verfügung haben.
In den eher dünn besiedelten Bergregionen Wallis, Tessin oder Graubünden liegen die Gegensätze oft besonders augenfällig beieinander. Während viele Gebiete dort mit Strukturproblemen kämpfen und über eine niedrige Kaufkraft verfügen, profitieren andere in hohem Maße vom Tourismus.
Vergleicht man die drei deutschsprachigen Länder Deutschland, Österreich und die Schweiz, fällt das hohe Niveau der Kaufkraft in der Schweiz auf. Mit 18.904 Euro hat ein Deutscher nur knapp 70 Prozent der Kaufkraft eines Schweizers (27.123 Euro je Einwohner) zur Verfügung. Zu einem großen Teil wird diese höhere Kaufkraft jedoch wieder durch das höhere Preisniveau in der Schweiz aufgezehrt.
Nur der reichste Landkreis Deutschlands, der Hochtaunus-Kreis, mit einer durchschnittlichen Kaufkraft von 27.426 Euro pro Kopf, liegt über dem Schweizer Durchschnittsniveau.
In Österreich haben die Menschen mit durchschnittlich 19.664 Euro je Einwohner ca. 4 Prozent mehr Kaufkraft zur Verfügung als in Deutschland. Drei Bundesländer Österreichs können das Niveau des reichsten deutschen Bundeslands Bayern toppen: Wien, Salzburg und Vorarlberg. Der Bezirk Wien I Innere Stadt ist mit 43.292 Euro durchschnittlich pro Kopf eindeutig Spitze im DACH-Vergleich. Einzig der Schweizer Bezirk Höfe am Zürichsee hat eine noch höhere Kaufkraft (48.971 Euro). Mehr zur Studie unter www.gfk-geomarketing.de/kaufkraft_europa
(Quelle: acquisa -online)

45. Schule des Franchising im Juni

Das Deutsche Franchise-Institut (DFI) in Nürnberg bietet Franchise-Einsteigern, -Mitarbeitern und Franchise-Managern im Juni zum 45. Mal die sogenannte „Schule des Franchising" an. Das viertägige Seminar, das vom 14. bis 17. Juni stattfindet, behandelt mit ganz unterschiedlichen Referenten aus dem Franchising spezifische Themenkomplexe - vom Systemmanagement und der Finanzierung über die rechtlichen Hintergründe bis zu Controlling und Marketing in einem Franchise-System.
Veranstaltungsort ist das Holiday Inn Nürnberg City. Die Teilnahmegebühr beträgt 1.650 Euro (zzgl. MwSt.). Mitglieder des Deutschen, Österreichischen oder Schweizer Franchise-Verbandes zahlen 1.350 Euro (zzgl. MwSt). Weitere Informationen erteilt das Franchise-Institut. Auch die Anmeldung erfolgt unter www.franchise-institut.de oder telefonisch unter 0911-32003-0 bzw. per Fax an 0ß911-32003-20.

Kommunikation vor Gericht - Das Problem der Sprache im Recht

Neuerdings versuchen sich Richter und Anwälte in der selbstkritischen Betrachtung der Sprache im Gerichtsverfahren und was zu einer größeren Verständlichkeit - und damit Anerkennung - beizutragen wäre.

Wer schon einmal einen juristischen Text zu verstehen versucht hat, weiß: Die Sprache, die in juristischen Verfahren verwendet wird (nicht nur in den Gesetzestexten) wird für den nichtjuristischen Prozessteilnehmenden zunehmend unverständlich. Diese Situation sorgt dafür, dass ein unterlegener juristischer Laie das Urteil nicht selbstverständlich innerlich annehmen kann, weil er es schlicht nicht versteht.

Nun hat jede Fachsprache natürlich auch ihre Berechtigung, sorgt sie doch dafür, dass komplexe Zusammenhänge in einem kurzen Fachbegriff erfasst werden. Aufgabe eines gerichtlichen Verfahrens wäre es aber, die Verhandlungen mit den juristisch nicht gebildeten Prozessbeteiligten so zu führen, dass nicht nur die die Parteien vertretenden Anwälte dem folgen können, sondern eben gerade die Parteien selbst. Die Gründe, warum es aber bei der Verständlichkeit hapert, liegen in der juristischen Ausbildung und im beruflichen Selbstverständnis.

Erst zum 1.7.2003 wurde das Richtergesetz dahin gehend geändert, dass ausdrücklich auch die Themen Verhandlungsmanagement, Gesprächsführung, Rhetorik, Vernehmungslehre und Kommunikation zur Ausbildung gehören. Erst seit dem 1.4.2009 gibt es im Bundesministerium der Justiz einen "Redaktionsstab Rechtssprache". Es ändert sich also deutlich etwas, doch bis auch die letzten Mitarbeitenden in der Justiz ihre Sprache geändert haben, werden wohl noch ein paar Jahre vergehen.

The World´s 50 Most Innovative Companies

Das amerikanisches Wirtschaftsmagazin "FastCompany" mit Fokus auf Organisationen und Menschen, die sich und die Wirtschaft verändern - kürt wieder einmal die innovativsten Unternehmen auf dem Globus - wundersamerweise haben drei Viertel davon ihren Sitz in den USA. 

Die 50 innovativsten Unternehmen der Welt werden alljährlich so von FastCompany identifiziert . 185 Firmen werden vorgestellt - was nicht unbedingt auf Entscheidungsfreudigkeit schließt, der größte Teil ohne Wertung als "Innovation All-Stars". Das Ergebnis? Die FastCompany bescheinigt, dass die USA mit sehr weitem Abstand die innovativste Nation auf dem Globus ist: ganze 75 Prozent der vorgestellten Unternehmen hat den Stammsitz dort (wobei Europa-Ableger unterschlagen werden). Immerhin 26 Namen kommen aus Europa, zehn davon allerdings aus Großbritannien - man kann sich nicht sicher sein, ob die wirklich als ausländisch wahrgenommen werden. 19 Firmen stammen aus Asien, einschließlich einer arabischen und eine kommt aus Neuseeland.

Facebook ist der Sieger, vor den gleichauf platzierten Amazon, Apple und Google. Nach sechs Lebensjahren ist Facebook auf der Höhe der Macht. Es regiert die Social Media ohne dass ein ernst zu nehmender Konkurrent in Sicht ist.


Übrigens nennt der Artikel drei deutsche Firmen. Zwei davon arbeiten im Bereich Solarenergie, die dritte (und bestplatzierte) ist Aldi Süd. Der Discounter verdient den 40sten Platz durch die Reduktion des Sortiments auf weniger als 1.500 Artikel (während ein US-Supermarkt etwa 30.000 anbietet), durch No-name-Produkte (in den USA "Private label") sowie die Beschränkung der Zahlung auf Bargeld oder Debitkarten. Das wäre hierzulande wahrscheinlich nicht zwingend einen Innovationspreis wert gewesen.