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Aktuelles März 2012

Das Wichtigste zum neuen Mediationsgesetz

Das Mediationsgesetz hat Mitte Dezember die letzte Lesung im Bundestag passiert. In der Schlussabstimmung stimmten alle Fraktionen einstimmig (!) für den Entwurf. Nun wird es nach der Abstimmung im Bundesrat voraussichtlich im Frühjahr 2012 in Kraft treten. Am 10.2.2012 berät der Bundesrat über eine Empfehlung des Rechtsausschusses, die gerichtsinterne Mediation in den Prozessordnungen zu regeln und damit zu erhalten.

Hier die wesentlichen Punkte, die das Gesetz regeln wird:
•Die gerichtsinterne Mediation soll abgeschafft werden: Die bisherigen Richtermediatoren können ihre erworbenen Fähigkeiten als Richtende und Mediatoren nun als sogenannte Güterichter einsetzen. Als Güterichter dürfen sie eigene rechtliche Bewertungen abgeben und auch Lösungsvorschläge machen. (Gegen diese Regelungen wehren sich die Länder, sie wollen die gerichtsinterne Mediation gesetzlich regeln.)

•die Begrifflichkeiten gerichtsinterne, gerichtsnahe und außergerichtliche Mediation gibt es nicht mehr, es heißt von nun an nur noch „Mediation".
Mediation als Möglichkeit der Entlastung der Gerichte findet jetzt außergerichtlich statt.

•„Mediator" und „zertifizierter Mediator": Wer sich Mediator nennen will, soll sich nach dem Mediationsgesetz Kenntnisse über das Recht der Mediation und die Rolle des Rechts in der Mediation aneignen. Neu eingeführt wird der Titel des „zertifizierten Mediators" für die Mediatoren, die eine Ausbildung bei einem zertifizierten Ausbildungsinstitut gemacht haben. Die Details der Ausbildung wird eine Rechtsverordnung regeln. Für den Titel „zertifizierter Mediator" sind 120 Ausbildungsstunden notwendig. Wer vor Inkrafttreten des Gesetzes und Erlass der Rechtsverordnung eine Mediationsausbildung mit 90 Stunden absolviert hat, kann die fehlenden Ausbildungsinhalte mit praktischen Erfahrungen als Mediator oder durch Fortbildungen ausgleichen.
(Quelle: anwalt.de)


Streitschlichtung als Beruf - Wer darf sich Mediator nennen?

Wer zwischen zwei Streithähnen vermitteln will, der sollte geduldig und umsichtig, ruhig aber bestimmt sein - und außerdem? Neben diesen persönlichen Voraussetzungen gibt es bislang keine geregelten Anforderungen an Mediatoren. Jeder kann sich einfach "Mediator" nennen.

Wer allerdings mit einer gewissen Glaubwürdigkeit als neutraler Vermittler zwischen zwei zerstrittenen Partien Frieden stiften will, der tut gut daran, eine professionelle Ausbildung zu machen. Für Rechtsanwälte ist das ohnehin schon Pflicht. Sie müssen der Rechtsanwaltskammer eine mindestens 90-stündige Fortbildung nachweisen. Auch andere Verbände haben Richtlinien für die Ausbildung zum Mediator erarbeitet. So zum Beispiel die Bundesarbeitsgemeinschaft für Familienmediation (BAFM), der Bundesverband Mediation

(BM) und der Bundesverband Mediation in Wirtschaft und Arbeitswelt (BMAW ), die eine Ausbildung von 200 Stunden verlangen. In den Kursen und Workshops dieser Organisationen werden unter anderem Kenntnisse über Konfliktlehre, Verhandlungs- und Kommunikationstechniken, Inhalte zu Struktur und Ablauf von Mediation, zu rechtlichen Rahmenbedingungen und zum Verhältnis von Mediation und Anwaltsberuf vermittelt.

Das Angebot an Mediatoren ist verwirrend

Insgesamt jedoch gestaltet sich das Angebot der vielen ausgebildeten oder auch nicht ausgebildeten Mediatoren für den Verbraucher verwirrend. Es ist deshalb sehr zu begrüßen, dass mit dem neuen Mediationsgesetz die Ausbildungsanforderungen einheitlich geregelt werden. Ein neues Mediationsgesetz soll künftig festlegen, dass nur derjenige sich "zertifizierter Mediator" nennen darf, der seine Aus- und Fortbildung nachgewiesen hat.

Das wird aber wohl nichts daran ändern, dass Mediatoren sehr unterschiedliche Grundberufe haben können. Neben Rechtsanwälten, Steuerberatern, Sozialpädagogen, Psychologen und Therapeuten dürfen heute auch Richter Mediatoren sein - was aktuell Anlass für heftige Debatten ist. So will das neue Gesetz Mediationen vor Gericht abschaffen und stattdessen den "Güterichter" einführen. Allerdings: Was sich dahinter verbirgt, ist noch unklar. Zurzeit streiten sich die Gelehrten darüber im Vermittlungsausschuss.

Mediator und Schlichter arbeiten unterschiedlich

Voraussichtlich soll der Güterichter streitschlichtend wirken, darf den Parteien aber im Gegensatz zum Mediator auch rechtliche Hinweise geben und selbst konkrete Lösungsvorschläge unterbreiten.

Schon heute wird zwischen Mediatoren und Schiedspersonen - oder auch Schlichtern - unterschieden. Diese gewählten, ehrenamtlich tätigen und geschulten Bürger jeglicher Profession schlichten in öffentlichen Schiedsstellen, zumeist in Fällen von Nachbarschaftsstreitigkeiten oder kleineren vermögensrechtlichen Auseinandersetzungen. Im Unterschied zu Mediatoren sind diese Schlichter befugt, den Parteien einen eigenen Lösungsvorschlag zu unterbreiten. Mediatoren beschränken sich hingegen auf die vermittelnde Moderation zwischen den Streitenden, damit diese ihren Konflikt selbst beilegen können.

In Deutschland haben Gründer es schwer

Die Startbedingungen für Unternehmensgründer sind in Deutschland viel schwieriger als in anderen G-20-Ländern. Nur 22 Prozent der befragten deutschen Unternehmer geben an, hierzulande die besten Bedingungen für ihren Start ins Unternehmertum zu finden, geht aus einer aktuellen Ernst & Young-Studie hervor. Die Rahmenbedingungen machen es Gründern in Deutschland schwer.
Ein Gründer auf 1.000 arbeitsfähige Menschen
m G-20-Durchschnitt liegt der Anteil hingegen bei 35 Prozent. Angesichts nachteiliger Rahmenbedingungen – etwa der überdurchschnittlich hohen Steuerbelastung, den hohen Kosten und dem bürokratischen Aufwand, die mit einer Unternehmensgründung verbunden sind – ist es wenig verwunderlich, dass bei der Existenzgründerdichte, also der Anzahl der jungen Unternehmen im Verhältnis zur Einwohnerzahl, Deutschland sich nur im unteren Mittelfeld wiederfindet: Pro 1.000 Menschen im arbeitsfähigen Alter wird jährlich nur durchschnittlich ein Unternehmen gegründet. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Ernst & Young-Studie "Entrepreneurs speak out – A call to action for G20 governments", an der sich 1.001 Jungunternehmer aus allen G-20-Ländern beteiligt haben.
Deutschen fehlt das Selbstbewusstsein
"Selbstbewusstsein ist der Schlüsselfaktor, wenn es um die Existenzgründung geht. Nur wer Vertrauen in die Rahmenbedingungen hat, macht auch den Schritt in die Selbstständigkeit. Hier hat Deutschland noch einen großen Nachholbedarf", sagt Peter Englisch, Partner bei Ernst & Young. Schlechter als Deutschland schnitten bei der Bewertung der Rahmenbedingungen nur Südkorea, Russland, Italien und Frankreich ab. In allen andern G-20-Länder haben die Jungunternehmer ein deutlich größeres Vertrauen, dass ihre Regierung ihnen die bestmöglichen Startbedingungen bietet.
Kanada ist Spitzenreiter in Unternehmensgründungen
Insgesamt bietet Kanada mit deutlichem Abstand die besten Rahmenbedingungen für Entrepreneure. Das zeigt sich nicht nur im Selbstbewusstsein der kanadischen Jungunternehmer, sondern auch in der Zahl der tatsächlichen Unternehmensgründungen. So ist der Anteil der Gründungen in Kanada und Großbritannien rund neun Mal so hoch als in Deutschland. Nur in einigen Schwellenländern wie zum Beispiel Mexiko und Argentinien ist die Zahl neu gegründeter Unternehmen noch geringer als in Deutschland.
Hohe Steuern schrecken ab
Ein Grund für die skeptische Einstellung deutscher Unternehmer ist die hohe steuerliche Belastung der Start-ups. Hier bietet Deutschland im internationalen Vergleich nur unterdurchschnittliche Bedingungen und landete nur auf Rang 13 der Umfrage. Nur 42 Prozent der befragten Entrepreneure sind der Meinung, in Deutschland gäbe es ausreichend finanzielle Anreize, die Interessierte zu einer Unternehmensgründung bewegen könnten. Somit zeigt die Studie, dass sich das steuerliche Klima für junge Unternehmer in den letzten fünf Jahren noch verschlechtert hat. China (94 Prozent) und Südkorea (72 Prozent) belegen bei der Frage nach den steuerlichen Anreizen die ersten Plätze, Südafrika ist mit 18 Prozent Zustimmung das Schlusslicht.
Kulturelle Skepsis bei der Unternehmensgründung hinderlich
Potenzielle Unternehmensgründer schrecken hierzulande jedoch nicht nur vor den finanziellen und bürokratischen Rahmenbedingungen zurück. Auch mit kulturellen Schwierigkeiten haben die Jungunternehmer zu kämpfen. Weltweit sehen 44 Prozent der befragten Entrepreneure das Scheitern einer Geschäftsidee als Chance, etwas zu lernen. In Deutschland überwiegt dagegen wie in keinem anderen Land die Meinung, ein Scheitern auf Business-Ebene sei ein Hindernis beim Start eines neuen Projekts.
In Deutschland darf man nicht scheitern
"Im Gegensatz zu vielen G-20-Nationen, gerade den Schwellenländern, herrscht in Deutschland keine Kultur, in der Scheitern erlaubt ist“, sagt Englisch und fährt fort: "Es herrscht ein großer Zusammenhang zwischen der kulturellen Wahrnehmung des Scheiterns und der Einstellung gegenüber Unternehmensgründungen. Wird eine mögliche Unternehmenspleite als Chance begriffen, fällt die Entscheidung für eine Gründung wesentlich leichter". Insgesamt stimmen nur 26 Prozent der deutschen Teilnehmer voll und ganz der Aussage zu, die Kultur ihres Landes fördere Unternehmensgründungen.(Quelle: ProFirma)

Mediation: Es kennen heißt nicht es zu tun!

Das trifft vor allem auf die Mediation zu. Mediation ist mittlerweile (als ich vor 16 Jahren mit Mediation begann, musste ich jedem erklären, dass es sich nicht um Entspannungsmethoden geht) weitgehend bekannt. Laut Umfragen des Instituts für Demoskopie in Allensbach stieg der Bekanntheitsgrad von Mediation als Konfliktlösungsinstrument von 57% im Jahr 2010 auf 65% im Jahre 2011 (Roland Rechtsreport 2011 Seite 38). Mediation wird auch von 46% der befragten als geeignet angesehen, viele Streitigkeiten beilegen zu können, von denen, denen Mediation bereits bekannt war, sogar zu 57%.
Im Roland Rechtsreport 2010 war noch weitergehend gefragt worden. Auf die Frage: “Wenn Sie die Wahl hätten, welches Verfahren würden Sie bei einer rechtlichen Auseinandersetzung bevorzugen: ein Gerichtsverfahren oder ein Mediationsverfahren?” wollten 44% ein Mediationsverfahren und 20% ein Gerichtsverfahren bevorzugen (der Rest war Unentschieden). Bei denen, denen Mediation vorher bekannt war, tendierten bereits 54% zu Mediation und nur 13% zum Gerichtsverfahren.
Ähnlich sieht es bei der Wirtschaftsmediation aus, sei es Mediation im Unternehmen oder zwischen Unternehmen. Hier gibt die Studie von PWC und Viadrina “Praxis des Konfliktmanagements deutscher Unternehmen” von 2007 Auskunft. Demnach wird Mediation mit 73,3% als Vorteilhaft bewertet, gegenüber 23,3% beim Gerichtsverfahren. Nur Verhandlungen werden mit 90,8% Vorteilswert noch besser bewertet.
Demnach alles in Butter für die Mediation und die Mediatoren? Nein!
Schaut man sich die tatsächliche Inanspruchnahme von Mediation an, so steht diese im krassen Widerspruch zu den obigen Ergebnissen des Bekanntheitsgrades und den Vorteilen. Im Unternehmensumfeld wird Mediation fast Nie in Anspruch genommen, während Verhandlung fast immer und Gerichtsverfahren Selten bis häufig in Anspruch genommen werden (PWC/Viadrina-Studie Seite 10). Im privaten Bereich kenne ich keine konkreten Zahlen der Inanspruchnahme von Mediation. aus eigener Erfahrung und aus dem Erfahrungsaustausch mit anderen Mediatoren dürfte die Inanspruchnahme von Mediation noch relativ gering sein, weit geringer als eigentlich angesichts der Umfragewerte zu erwarten wäre.
Die PWC/Viadrina Studie hat mehrere Gründe für diesen Widerspruch herausgearbeitet. Einmal besteht demnach ein erhebliches Erfahrungsdefizit hinsichtlich Mediation. Denjenigen, die für die Auswahl des Konfliktbearbeitungsverfahrens in Unternehmen obliegt, fehlen einfach praktische Erfahrungen mit Mediation. Das gleiche dürfte für Mediation im privaten Bereich zutreffen. Die meisten Mediationsmandate in diesem Bereich kommen über Mund-zu-Mund-Propaganda von Leuten, die Mediation schon (erfolgreich) erlebt haben. Es dürfte daher eine der wichtigsten Aufgaben für die Mediatoren sein, das Wissen über Mediation, den Ablauf eines Mediationsverfahrens und den Einsatzbereich von Mediation weiter zu verbreiten und zu verankern.
Der zweite Grund ist, dass noch ein hohes Vertrauen in die deutsche Justiz besteht, auch wenn das Verfahren selbst als unangenehm erlebt wird. Hier müssen die Mediatoren noch über die Verbindlichkeit der in der Mediation getroffenen Vereinbarung aufklären und Mediation professionell betreiben (manche sehen Mediation noch in der Esoterikecke, in der wenige Mediatoren auch noch sitzen. Für eine Mediation brauche ich keine Kerze!).
Das neue Mediationstgesetz wird wohl auch noch zu einer weiteren Verbreitung der Mediation beitragen, zumal auch durch die Schaffung des zertifizierten Mediators ein auch für die Laien erkennbarer Ausbildungsstandard geschaffen wurde.

Vertrieb: Nachholbedarf bei digitaler Kommunikation

Der deutsche Vertrieb hinkt in Sachen Mobile Marketing und Social Web hinterher. Dies ergab eine Analyse des Distribution Knowledge Center (Dkc) und der Agentur Moonda.
Untersucht wurden rund 70 Händler-Webseiten aus den Branchen Automobil, Hotellerie, Küchenhersteller und Versicherungen, wobei die Markenunternehmen ihren Vertriebspartnern ihre Webpräsenz zentral zur Verfügung gestellt hatten. Ergebnis: Nachholbedarf besteht bei der digitalen Händlerkommunikation vor allem in den Bereichen Personalisierung, E-Commerce, Social Web und Mobile Marketing.
Demnach stellen 41 Prozent der Händler ihren Betrieb nicht persönlich vor, einen Online-Shop bieten lediglich 6,5 Prozent und nicht mehr als zehn Prozent verfügen über einen eigenen Facebook-Account. Eine Mobilversion der Webpräsenz fehlt bei 72,5 Prozent der Händler. Laut Studieninitiatoren könne man den Händlern zwar eine allgemeine Kompetenz beim E-Commerce nicht absprechen, eine Personalisierung von Websites sei jedoch in den seltensten Fällen möglich. (Quelle: Redaktion acquisa)

Facebook hat die Nase vorn

Laut einer aktuellen Studie ist Facebook das meistgenutzte Soziale Netzwerk. Grund: Der Informationsgehalt der über das Netz verbreiteten Inhalte.
Der „Social Media-Atlas 2011“, eine Erhebung von Faktenkontor, Toluna und dem IMWF Institut, hat ergeben, dass 89 Prozent der Nutzer Sozialer Medien in ihrer Freizeit auf Facebook unterwegs sind. Dabei ist die Mehrheit aktiv dabei und verfasst selbst Beiträge und Kommentare – der Rest liest hauptsächlich mit. Bei 31 Prozent kommt Facebook darüber hinaus auch beruflich zum Einsatz. Andere Soziale Netzwerke können da nicht mithalten: Während Youtube zwar noch bei 85 Prozent der Befragten privat genutzt wird, können lediglich 19 Prozent auch beruflich etwas mit dem Videoportal anfangen. Dieses Ergebnis erklärt sich offenbar in erster Linie dadurch, dass 76 Prozent die Mitteilungen privater Kontakte als informativ und nützlich bewerten und weitere 51 Prozent den Informationsgehalt kommerzieller Anbieter schätzen. (Quelle: Redaktion acquisa)

Qualität und Preis sind Erfolgsfaktoren für Online-Shops

Nach einer aktuellen Studie legen auch Internet-Shopper bei ihren Einkäufen den größten Wert auf Qualität und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Spezifische Online-Eigenschaften sind den Konsumenten hingegen nicht ganz so wichtig.

Wer im Internet einkauft, achtet ebenso wie Konsumenten im klassischen Handel vor allem auf Qualität und Preis. Erst danach kommen spezifische Online-Eigenschaften wie Auswahl bei Bezahlsystemen oder leicht verständliche Menüführung und Navigation. Zu diesem Ergebnis kommt jetzt eine Studie des E-Commerce Centers Handel, für die rund 10.000 Personen befragt wurden.
Preis, Qualität und Transparenz
Als wichtigstes Kriterium stufen die Online-Shopper dabei die Qualität der angebotenen Produkte ein. 90 Prozent halten dies für absolut wichtig oder wichtig. Nahezu gleichauf liegt das Preis-Leistungsverhältnis, das 89 Prozent der Online-Shopper entsprechend einstufen. Für 85 Prozent ist schließlich die Offenlegung aller Kosten wichtig oder absolut wichtig. Dass der Online-Shop die jeweils bevorzugte Zahlungsmöglichkeit anbietet, halten noch 83 Prozent für (absolut) wichtig.
Weitere Faktoren, auf die viele Kunden besonders achten, sind ein ausreichend großes Sortiment (83 Prozent), eine kostenlose Lieferung ab einem Mindestbestellwert (80 Prozent) oder eine leicht verständlich und einfache Menüführung (78 Prozent).
Top-Ten der deutschen Online-Shops
In der Studie wurden die Shopper auch nach ihrem Urteil über die Qualität deutscher Internet-Shops gefragt. Die besten Noten erhielt dabei der Spezialversender Musikhaus Thormann, der sich damit noch knapp vor Amazon platzieren konnte.
Auf den weiteren Plätzen liegen Anbieter wie Playmobil.de, Javari, Globetrotter und Adidas. Zu den Schlusslichtern in dieser Rangliste gehören dagegen die Online-Angebote von Schlecker, Plus und DerClub Bertelsmann.

Konzertierte Aktion gegen Phishing-Attacken

Mit einer neu gegründeten Allianz namens DMARC wollen große Internetkonzerne wie Google, Facebook oder Microsoft effektiver gegen Phishing-Attacken vorgehen und dabei die Verbreitung von Phishing-Mails unterbinden.

Phishing gehört schon seit Jahren zu den populärsten Angriffsmethoden im Internet. Ziel der Phishing-Attacken ist das Ausspionieren von Passwörtern und anderen Informationen wie etwa Kreditkartendaten oder PIN und TANs beim Online-Banking. Üblicherweise versenden die Betrüger zu diesem Zweck massenhaft E-Mails, in denen die Empfänger unter einem frei erfundenen Vorwand aufgefordert werden, einen hier enthaltenen Link anzuklicken.
Hierdurch gelangt der Empfänger auf eine nachgestellte Webseite des Internetangebots, wo er nun die gewünschten Daten eingeben sollen. Diese Informationen landen somit bei den Betrügern, die damit anschließend entsprechende Aktivitäten unter der Online-Identität des Opfers ausführen können.
Neuer Ansatz zur Erkennung
Zur Bekämpfung von Phishing setzte man bislang vor allem auf die Identifizierung der manipulierten Webseiten, auf denen die potenziellen Opfer ihre Daten eingeben sollten. So enthalten beispielsweise Browser wie Firefox oder Internet Explorer entsprechende Filter, mit denen vor dem Aufruf verdächtiger Seiten gewarnt wird.
Allerdings zeigt sich in der Praxis immer wieder, dass die Listen, auf denen diese Filter basieren, längst nicht alle der manipulierten Seiten enthalten. In einer neuen Allianz namens DMARC (Domain-based Message Authentification, Reporting and Conformance), an der sich neben Google, Microsoft, Facebook und Yahoo auch der Bezahldienste PayPal beteiligt, will man nun bereits den Versand der Phishing-Mails effektiver bekämpfen als bislang.
Bessere E-Mail-Filterung
In der Allianz DMARC, der sich daher viele der größten E-Mail-Provider wie Google Mail, Hotmail oder Yahoo Mail angeschlossen haben, sollen nun deutlich effektivere Mail-Filter zum Einsatz kommen. Mit der Filterung der E-Mails soll sichergestellt werden, dass die Phishing-Mails gar nicht erst in die Postfächer der Adressaten gelangen, sondern bereits vorher geblockt werden.(Quelle: ProFirma)