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Aktuelles Mai 2007

Jetzt erschienen franchiseErfolge 3/2007

Dem wichtigen Thema der Finanzierung widmet sich die jetzt erschienene franchiseERFOLGE 3/2007 (Juni/Juli). Im Interview stellt sich diesmal Reiner Grönig, verantwortlich für die Franchisefinanzierung bei der Deutschen Bank, den Fragen der Redaktion. Ergänzend dazu greifen die Autoren und Experten des führenden, deutschen Franchisemagazins die Private Equity-Branche und die Finanzierung durch den Franchisegeber auf.

Neben diesen komplexen Fragen möchte die Redaktion dem Leser auch Unterhaltsames bieten und hat diesmal das Sonderthema „Freizeit & Reisen“ gewählt. Vorgestellt werden erfolgreiche Franchisekonzepte aus der bunten Freizeitbranche, die dem Gründer vielversprechende Chancen bieten. Außerdem erzählt die bekannte Branchenzeitschrift in der „Franchise History“ die Geschichte des aus den USA kommenden Franchisesystems „Mail Boxes Etc.“ und beschreibt den Franchisemarkt in der Tschechischen Republik.

Weitere Themen geben auch diesmal dem Leser einen wichtigen Einblick in die Franchisebranche. Die nächste Ausgabe erscheint am 4. Juli (Anzeigenschluss ist der 1. Juni). Weitere Informationen unter: www.franchise-erfolge.de

AGG: Befürchtete Klagewelle blieb aus

Auf mittelständische Unternehmen hat das vor gut acht Monaten in Kraft getretene Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz bisher kaum Auswirkungen. Das geht aus einer Studie des Deutschen Instituts für kleine und mittlere Unternehmen (Dikmu) hervor. 78 Prozent der Unternehmen gaben an, die zunächst "Antidiskriminierungsgesetz" genannte Regelung habe keinen Einfluss auf ihre Personalpolitik, während 18 Prozent zunächst weniger Neueinstellungen vornehmen wollen. Nur jedes fünfte Unternehmen gab an, dass die Kosten der Personalverwaltung gestiegen seien oder in Zukunft steigen würden.

Ungebremstes Wachstum der Franchise-Branche

Aus der neuen Markterhebung des Deutschen Franchise-Verbandes (DFV), in der 900 Franchise-Unternehmen zur aktuellen Unternehmensentwicklung befragt wurden, ergibt sich ein ungebremstes Branchen-Wachstum.

Die gesamte Franchise-Branche, bestehend aus Franchise-Gebern, Franchise-Nehmern und deren Beschäftigten erwirtschafteten 2006 einen Gesamtumsatz von 37,6 Mrd. Franchising bedeutet, dass der Franchise-Geber die Lizenz einer etablierten Marke an selbstständige Unternehmer, sogenannte Franchise-Nehmer, überträgt. Mit dieser Vertriebsform werden ein einheitliches Erscheinungsbild und eine gleichbleibende Produkt-Qualität gewährleistet. Bekannteste Beispiele sind McDonald's, OBI, Fressnapf oder Blume 2000.

Nach Auswertung der neuen Umfrage stieg allein die Zahl der Franchise-Geber von 870 im Jahr 2005 auf 900 im vergangenen Jahr. Damit setzt sich die aus Amerika stammende Expansionsidee kontinuierlich auch in Deutschland immer mehr durch.

Die Ergebnisse der Befragung des DFV weisen auch ein zunehmendes Interesse von Existenzgründern, die sich als Franchise-Nehmer selbstständig machen, aus. Insbesondere die Erfolgsaussichten, mit einer bereits erprobten Geschäftsidee sein eigener Chef zu werden gibt Sicherheit. Mit einer Steigerung um 5 Prozent gab es 2006 bereits 51.100 selbstständige Franchise-Nehmer in Deutschland. Die Hälfte davon bieten Dienstleistungen an, knapp ein Drittel betreiben Handelsunternehmen. Das Gastgewerbe ist mit 14 Prozent und das Handwerk mit 7 Prozent vertreten.

Die Franchise-Unternehmer stärken damit den deutschen Mittelstand insgesamt. Als Jobmotor zieht die positive Entwicklung der Franchise-Branche eine kontinuierlich wachsende Beschäftigtenzahl nach sich. Diese stieg 2006 laut DFV branchenweit um 2 Prozent und ergab Ende 2006 eine Beschäftigtenzahl von 429.000 branchenweit.

Dieses ungebremste Wachstum dokumentiert, dass die deutsche Franchise-Wirtschaft auch weiterhin einen wesentlichen Anteil am konjunkturellen Aufschwung in Deutschland hat.

Der Deutsche Franchise-Verband e.V. ist seit 1978 zentraler Repräsentant der deutschen Franchise-Wirtschaft und vertritt die Branche auf nationaler und internationaler Ebene. Durch die Überprüfung der Unternehmen bei ihrer Aufnahme und die verbindlichen Richtlinien für faires Franchising, stellt der DFV die Qualitätsgemeinschaft der Franchise-Branche dar.

Leitfaden für Corporate Blogs

Der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) hat einen Leitfaden für Corporate Blogs veröffentlicht. Er erläutert welche rechtlichen Rahmenbedingungen Blog-Betreiber beachten müssen.

Gemäß dem am 1. März 2007 in Kraft getretenen Telemediengesetz stellen Blogs grundsätzlich Telemedien dar, also elektronische Informations- und Kommunikationsdienste. Immer öfter werden sie auch von Unternehmen als Kommunikationsinstrument genutzt. Welche rechtlichen Rahmenbedingungen dabei zu beachten sind, beleuchtet nun ein Leitfaden, den der BVDW in Zusammenarbeit mit Dr. Sabine Grapentin (Noerr Stiefenhofer Lutz), Leiterin des Arbeitskreises Recht im BVDW, erstellt hat.

"Jeder Blogger sollte aus Gründen des Selbstdatenschutzes genau überlegen, was und wie er formuliert", sagt Grapentin. "Unternehmen, die Corporate Blogs einsetzen wollen, sollten sich darüber im Klaren sein, in welchem Umfang sie bestimmte Inhalte kontrollieren müssen und möglicherweise dafür haften." Da jedoch bisher noch keine höchstrichterliche Rechtsprechung (BGH) zum Thema Weblogs ergangen ist, wird der BVDW die weiteren Entwicklungen aufmerksam verfolgen. Der Leitfaden kann kostenfrei auf der BVDW-Website heruntergeladen werden

Wenig Geduld bei schlechtem Service

Deutsche Geschäftskunden üben wenig Nachsicht bei schlechtem Kunden-Service. Nach etwa einer Woche reißt ihnen in der Regel der Geduldsfaden und sie wechseln zur Konkurrenz.

Beinahe die Hälfte der Geschäftskunden hierzulande wechselt ihren Anbieter, wenn ein Problem nicht binnen einer Woche behoben wird. Ein Fünftel orientiert sich bereits neu, wenn die Bearbeitung länger als einen Tag dauert. Das ist das Ergebnis einer europaweiten Studie des Hamburger IT-Unternehmens Easynet in Zusammenarbeit mit dem britischen Meinungsforschungsinstitut YouGov.

Die Deutschen Geschäftskunden haben europaweit den kürzesten Geduldsfaden: Jeder fünfte (21 Prozent) wendet sich bereits nach einem Tag der Konkurrenz zu. In den meisten anderen Ländern können die Dienstleister mit mehr Langmut rechnen. Allerdings sollten sie auch dort den Bogen nicht überspannen: Im europäischen Durchschnitt verabschiedet sich die Hälfte der Kunden nach einer Woche, wenn der Kundendienst nicht funktioniert. Am geduldigsten ist man in Großbritannien und in den Niederlanden. In beiden Ländern finden sich zwei Drittel der Unternehmen auch noch damit ab, wenn der Service nach sieben Tagen keine Lösungen präsentieren kann.

Deutscher Franchise-Verband forciert Qualitätsicherung durch System-Check

Der System-Check des Deutschen Franchise-Verbands (DFV) ist ein Prüf- und Qualitätssicherungsverfahren für Franchise-Systeme. Seit seiner Einführung im Mai 2005 haben bereits rund 50 Franchise-Unternehmen das entsprechende Zertifikat erhalten.

Wie der DFV miteilt, befinden sich derzeit zudem weitere Systeme im Prüfungsverfahren. Bis zum Mai nächsten Jahres sind nun alle bestehenden Vollmitglieder aufgerufen, sich für den System-Check anzumelden haben. Grundlage für den System-Check bei DFV-Vollmitgliedern ist eine Satzungsänderung aus dem Jahr 2005.

Betrachtet werden beim System-Check insbesondere die Bereiche Systemkonzept, Produkte und Leistungen, Strategie und Management. Zudem werden die Einhaltung von Mindeststandards überprüft und stichprobenartige Befragungen zur Franchise-Nehmer-Zufriedenheit durchgeführt. Das Prüfverfahren liegt bei einer neutralen Bewertungsstelle, die dem Internationalen Centrum für Franchising and Cooperation (F&C) an der Universität Münster unterstellt ist. Grundlagen sind der Ethikkodex und die Richtlinien des DFV-System-Checks.

2. Thüringer Franchisetag im Mai

Der zweite Thüringer Franchisetag findet am Mittwoch,16. Mai in der IHK Erfurt statt. Beginn ist 9.30 Uhr, Ende gegen 16.30 Uhr. Die Veranstaltung dient der weiteren Verbreitung des Franchise-Gedankens. Neben der Möglichkeit, mit Franchise-Systemen ins Gespräch zu kommen, wird in Workshops zu Fragen wie Vertragsgestaltung, Finanzierung u.a. informiert.
Wer Interesse hat, am Thüringer Franchisetag teilzunehmen, muss sich vorher anmelden. Dies ist möglich bei Reinhard Stark unter der Telefonnuzmmer 0361 3484-209 oder per E-Mai unter stark@erfurt.ihk.de .