Aktuelles August 2014

TNS Infratest - Knapp drei Viertel der deutschen Unternehmen ignorieren Social Media

Social-Media-Nutzer schauen bei der Mehrheit der Firmen noch in die Röhre.
Nur 15 Prozent der deutschen Unternehmen nutzen soziale Netzwerke für die externe Kommunikation. Dies geht aus einer Erhebung von TNS Infratest hervor. Weitere vier Prozent der befragten Firmen planen eine Social-Media-Nutzung und weitere sechs erkennen immerhin die Wichtigkeit des Themas, ohne sich jedoch selbst zu engagieren.
Das Engagement in Social Media hängt dabei stark von der Unternehmensgröße ab. Während nur jeder siebte kleine bis mittelständische Betrieb mit einem Jahresumsatz unter 25 Millionen Euro Social Media in der externen Kommunikation einsetzt, ist es bei größeren Unternehmen mit einem Jahresumsatz über 25 Millionen Euro bereits jedes Vierte.

Weiterhin besonders attraktiv als digitaler Tummelplatz ist für Unternehmen aller Größen Facebook. Von den Betrieben mit einem Umsatz unter 25 Millionen Euro, die Social Media nutzen, sind 83 Prozent auf der Plattform aktiv, bei den großen Unternehmen sind es nur ein paar Prozent weniger. Bei allen anderen großen Social Networks liegen die kleineren Firmen deutlich hinter den großen.

Keinen Unterschied gibt es überraschenderweise zwischen B2C- und B2B-Unternehmen.
Unterschiedlich hoch ist das Engagement nach Branchen: Unternehmen aus der Handels- (16 Prozent) und Dienstleistungsbranche (22 Prozent) nutzen die neuen Kanäle in ihrer Außenkommunikation am häufigsten. Im verarbeitenden Gewerbe (acht Prozent) und im Bausektor (zwei Prozent) ist der Anteil an Social Media Nutzung deutlich geringer. Vor allem junge, in den letzten drei Jahren gegründete Unternehmen sind mit 23 Prozent Nutzungsquote Vorreiter beim Thema Social Media.
Repräsentativ befragt wurden insgesamt knapp 1.900 Betriebe.
(Quelle: Haufe Online Redaktion)

In Deutschland ist das Datenschutzbewusstsein am ausgeprägtesten

Online-Shops haben ein Vertrauensproblem. Damit sind sie allerdings nicht allein.
71 Prozent der Deutschen sind nicht bereit, zugunsten von mehr Komfort auf Datenschutz und Privatsphäre im Internet zu verzichten. Zu diesem Ergebnis kommt der Datenschutzindex von EMC.  Und sie zweifeln an den ethischen Grundsätzen der Internet-Versender.
Im Bereich E-Commerce sind nur 17 Prozent der Deutschen zu diesem "Tausch" bereit, weltweit immerhin 29 Prozent. Im Umgang mit Kommunikationsdiensten und sozialen Netzwerken ist die Bereitschaft ähnlich gering.
Am höchsten ist sie im Umgang mit Behörden. Hier sind die Menschen am ehesten bereit, für mehr Bequemlichkeit Einschränkungen beim Datenschutz hinzunehmen. Das gilt weltweit für 36 Prozent der Teilnehmer, in Deutschland sogar für 50 Prozent.

Besonders auffällig ist, dass die Mehrheit der Verbraucher glaubt, dass Online-Shops den Datenschutz wahren könnten - aber deutlich weniger daran glauben, dass sie es auch tun. So vertrauen 57 Prozent der Befragten den Fähigkeiten von Online-Shops im Umgang mit Daten. Doch nur 41 Prozent trauen den Versendern eine entsprechende Ethik zu.  Allerdings hegen die Menschen in fast allen betrachteten Feldern ähnlich tiefe ethische Zweifel. Der einzige Ausreißer nach oben (60 Prozent) ist der medizinische Sektor. Am geringsten ist das Vertrauen in Kommunikationsdienst und soziale Netzwerke (33 Prozent).
Dass sich der Datenschutz im Vergleich zum Vorjahr verschlechtert hat, glauben 50 Prozent der Deutschen. In Ländern wir den USA oder Brasilien liegt der Wert sogar bei rund 70 Prozent. Dass diese Entwicklung in den kommenden Jahren anhalten wird, glauben 88 Prozent der Bundesbürger.
An der Studie beteiligten sich 15.000 Verbraucher aus 15 Ländern.
(Quelle: Haufe Online Redaktion)

Best Practice Guide zum Datenschutz

Leitfaden: Best Practice Guide zum Datenschutz
Der Deutsche Dialogmarketing Verband (DDV) hat seinen Best Practice Guide zum Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) aus dem Jahre 2009 neu aufgelegt.
Der vom Arbeitskreis Datenschutz des DDV erstellte Leitfaden soll "auf der Grundlage einer aktuellen pragmatischen Auslegung der datenschutzrechtlichen Vorschriften" Orientierungshilfen für die Praxis geben. Er ist ab sofort über den DDV-Shop erhältlich. In die Neuauflage einbezogen sind auch die im Dezember 2013 vom "Düsseldorfer Kreis", dem Arbeitskreis der Datenschutzbeauftragten des Bundes und der Länder, herausgegebenen Anwendungshinweise zur Verwendung personenbezogener Daten für werbliche Zwecke. Soweit die Positionen der Aufsichtsbehörden in wichtigen Punkten von denen des DDV abweichen, weist der Best Practice Guide ebenfalls darauf hin.
(Quelle: Haufe Online Redaktion)