Aktuelles
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1. Zahl der Pleiten ist so hoch wie nie
2.ERP-Förderkreditzinsen jetzt noch günstiger
3.Franchise-Geber-Preis 2003
4.Fusion von KfW und Deutschen Ausgleichsbank
beschlossene Sache
5.DtA: Unternehmer unterschätzen eigene Fehler
6. Firmengründung im Euroland bringt Erleichterungen
7. Viele Existenzgründer geben vor dem fünften Jahr
auf
8. Neues Urteil des BGH
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Zahl der Pleiten
ist so hoch wie nie
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Immer mehr Privatleute müssen Gang zum Insolvenzrichter
antreten - Zunahme bei Firmen flacht ab
Wiesbaden - Die Wirtschaftskrise hat die Gesamtzahl der Pleiten
von Unternehmen und Privatleuten in Deutschland auf einen neuen
Höchststand getrieben. Während im ersten Quartal
die Zahl der privaten Insolvenzen weiter rasant angestiegen
ist, hat sich jedoch die Steigerung der Firmenpleiten etwas
verlangsamt. "Bei den Unternehmensinsolvenzen ist eine
Bodenbildung zu erkennen. Die Lage beruhigt sich etwas",
erklärte ein Sprecher des Statistischen Bundesamtes bei
der Vorlage der Zahlen in Wiesbaden.
Insgesamt verzeichnete das
Bundesamt im ersten Vierteljahr 24 378 Insolvenzen. Das bedeutet
eine Zunahme von 27 Prozent
im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Bei den Unternehmenspleiten
betrug die Steigerung gut neun Prozent und bei den Insolvenzen
der übrigen Schuldner - vor allem Verbraucher und ehemalige
Selbstständige - sogar gut 42 Prozent.
Die Pleitespirale dreht sich bei den Privathaushalten offenbar
immer schneller. Währenddessen zeichnet sich bei den
Unternehmen eine Beruhigung ab: Im März gab es den Angaben
der Wiesbadener Statistiker zufolge 8412 Insolvenzen, darunter
3396 von Unternehmen und 2639 von Verbrauchern. Dies war
gegenüber März 2002 bei der Gesamtzahl ein Plus
von 19 Prozent. Bei den Unternehmensinsolvenzen bedeuten
die Zahlen eine Steigerung von gut sechs Prozent und bei
den reinen Verbraucherinsolvenzen eine Steigerung von 62
Prozent.
Mit 9747 Firmenpleiten verzeichneten die Wiesbadener Statistiker
im ersten Quartal 2003 den zweithöchsten derartigen
Wert. Die anderen 14 631 Insolvenzen entfielen auf die so
genannten übrigen Schuldner. Diese Zahl schlüsselt
sich laut Bundesamt folgendermaßen auf: In 7603 Fällen
waren Verbraucher betroffen, das waren knapp 70 Prozent mehr
als im gleichen Vorjahreszeitraum. In 5471 Fällen ging
es um ehemals selbstständig Tätige - ein Plus von über
84 Prozent. Die hohen Steigerungsraten bei den privaten Pleiten
erklärte Bundesamt-Sprecher Jürgen Angele mit "dem
hohen Rückstau" verschuldeter Verbraucher und der
Folge der Rechtsänderung von Ende 2001, die auch natürlichen
Personen das Anmelden von Insolvenzen ermöglicht habe.
Bei
960 Insolvenzen im ersten Vierteljahr waren den Angaben zufolge
natürliche Personen als Gesellschafter und Ähnliche
betroffen (minus 57 Prozent) und 597 Nachlässe (plus
zwei Prozent). Die Gesamthöhe der offenen Forderungen
wurde von den Gerichten mit mindestens 11,7 Mrd. Euro beziffert
- gegenüber 9,9 Mrd. Euro im ersten Quartal 2002 (plus
18,2 Prozent).
Angesichts der alarmierenden Zahlen des Statistischen
Bundesamtes forderte der stellvertretende Vorsitzende der
FDP-Bundestagsfraktion,
Carl-Ludwig Thiele, ein Vorziehen der Steuerreform von 2005
auf 2004. Dies könne der schwachen Konjunktur frische
Impulse geben. Im ersten Quartal hätten mehr als 15
000 Arbeitgeber Insolvenz angemeldet, erklärte Thiele
und fügte hinzu: "Geht man davon aus, dass bei
einer Insolvenz eines Unternehmens oder eines Selbstständigen
im Schnitt mehr als zehn Arbeitsplätze verloren gehen,
sind allein hierdurch mehr als 150 000 Bürger arbeitslos
geworden." AP
Artikel erschienen am 19. Jun 2003/ Die Welt
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ERP-Förderkreditzinsen jetzt noch günstiger
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Die Zinsen für alle neuen ERP-Förderkredite werden
ab sofort um 0,25 Prozentpunkte ermäßigt.
Wie das Bundeswirtschaftsministerium (BMWA) mitteilt, wird
der ERP-Regelzinssatz um 0,25 Prozentpunkte ermäßigt
und beträgt damit zukünftig nominal in den neuen
Ländern und Berlin 4,0 Prozent (vorher 4,25 Prozent),
im übrigen Bundesgebiet 4,25 Prozent (vorher 4,50 Prozent),
bei 100-prozentiger Auszahlung.
Besonders günstig sind weiterhin die Konditionen des
ERP-Innovationsprogramms: Hier beträgt der Zins für
die langfristige Kreditfinanzierung marktnaher Forschung und
Entwicklung neuer Produkte, Verfahren und Dienstleistungen
sowie deren Markteinführung (einschließlich teilweiser
Haftungsfreistellung) in den neuen Ländern und Berlin
nominal nur 3,85 Prozent (vorher 4,1 Prozent), im übrigen
Bundesgebiet 4,1 Prozent (vorher 4,35 Prozent), bei 100-prozentiger
Auszahlung.
Diese Zinssätze gelten für mittelständische
Unternehmen mit mindestens durchschnittlicher Bonität.
Sofern Bonität und Sicherheiten des Kreditnehmers dies
als geboten erscheinen lassen, können die Hausbanken bei
der Vergabe der Förderkredite diese genannten Programmzinssätze
durch einen Risiko-Zinsaufschlag um bis zu 0,5 Prozentpunkte
erhöhen.
Kreditanträge werden von den Hausbanken entgegengenommen.
Quelle: http://www.mittelstanddirekt.de
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Franchise-Geber-Preis 2003:
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Franchise-Systeme, die wachsen und erfolgreich sind, zeichnen
sich durch ausgeprägte Innovationskraft und engagierte
Macher aus. Aus diesem Grund verleiht impulse zum 14. Mal den
deutschen Franchise-Geber-Preis. Die Auszeichnung findet im
September im Rahmen der Start-Messe in Essen statt. Teilnahmeberechtigt
ist jedes Franchise-Unternehmen, dass im Jahr 2003 eigene Franchise-Outlets
betreibt, seit mehr als drei Jahren ein Franchise-System führt
und in den letzten zwölf Monaten mindestens zwei neue
Franchise-Nehmer gewonnen hat. Der Franchise-Geber sollte nachweislich
innovative Ideen im System eingeführt und mit seinen Franchise-Nehmern
umgesetzt haben. Fordern Sie die Bewerbungsunterlagen an: impulse,
Fax 0221-4908-165, Stichwort: Franchise-Geber-Preis 2003. Bewerbungszeitraum:
2. Mai bis 30. Juni 2003 (Ausschlussfrist). Schicken Sie Ihre
Bewerbung an: Michael Jansen, impulse Redaktion, Eupener Straße
70, 50933 Köln. Ihre Unterlagen werden absolut vertraulich
behandelt. Die unabhängige Jury setzt sich aus Franchise-Experten,
Vertretern des Deutschen Franchise-Verbands sowie der impulse-Redaktion
zusammen.
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Fusion von KfW und Deutschen Ausgleichsbank
beschlossene Sache
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Der Bundestag hat jetzt in Berlin zugestimmt, die bundeseigenen
Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und Deutsche Ausgleichsbank
(DtA) zur „KfW-Mittelstandsbank“ zusammenzulegen.
Nach einem weiteren Beschluss sollen für Existenzgründer
und Kleinunternehmer bürokratische Hemmnisse aus dem Weg
geräumt werden. Am so genannten Hausbankprinzip wird festgehalten.
Die Mittelständler sollen also weiterhin ihre Kreditanträge über
ihre Hausbank abwickeln. Das Vermögen der Bonner DtA soll
rückwirkend zum 1. Januar 2003 auf die KfW übertragen
werden. Die Aktivitäten der KfW, die nicht unter den Förderbereich
fallen, sollen in ein rechtlich selbstständiges Unternehmen
ausgelagert werden.
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DtA: Unternehmer unterschätzen eigene Fehler
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Wenn deutsche Firmenchefs etwas selbstkritischer wären,
hätten sie in Krisen größere Chancen. Diesen
Schluss zieht die Deutsche Ausgleichsbank (DtA) aufgrund der
mit dem Marktforschungsinstitut Emnid durchgeführten Studie "Turn-around
durch Krisenmanagement".
Demnach machen 80 Prozent der Firmenchefs in erster Linie äußere
Einflüsse für die Krise im Unternehmen verantwortlich.
Jeder zweite Firmenchef gebe der allgemeinen Wirtschaftslage
die Schuld, gut ein Drittel führe seine Probleme auf säumige
Schuldner oder Fehler der kreditgebenden Bank zurück. Lediglich
37 Prozent der Unternehmer machten eigene Fehler und Versäumnisse
für die Krise verantwortlich.
In der DtA-Studie kommen auch Bankenberater, Kammermitarbeiter
und Unternehmensberater zu Wort. Sie sähen die Rolle der
Firmenchefs in Krisen weit kritischer.
So seien 60 Prozent der befragten Experten der Ansicht, dass
vor allem Fehler des Managements zur Unternehmenskrise geführt
hätten. Viele Firmenchefs ignorierten Krisensymptome solange,
bis es für eine Rettung zu spät sei.
Quelle: http://www.mittelstanddirekt.de
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Firmengründung im Euroland bringt
Erleichterungen
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Eine gute Nachricht für
Existenzgründer: Firmengründungen im Ausland werden vereinfacht.
Durch ein neues Urteil des Bundesgerichtshofes (BGH) können
deutsche Jungunternehmer zum Beispiel besonders von der englischen
Gesellschaftsform „Limited“ profitieren, ohne den Firmensitz
deshalb ins Ausland verlagern zu müssen. Diese Rechtsform könnte
der deutschen GmbH zwar bald den Rang ablaufen, doch Steuern werden
trotzdem in Deutschland fällig. Die europäische Niederlassungsfreiheit
macht es möglich: Erst im März sprach der Bundesgerichtshof
im europäischen Ausland gegründeten GmbHs die Rechtsfähigkeit
in Deutschland zu. Damit kann man sein Unternehmen im Ausland gründen,
die Firma aber in Deutschland belassen. Die englische „Limited“ könnte
bald zum Erfolgsmodell für Gründer werden, denn sie kann
fast ohne Startkapital und binnen kürzester Zeit offiziell
starten.
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Viele Existenzgründer geben vor
dem fünften Jahr auf
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Wie die Universität
Bonn und die Bergakademie Freiberg in Sachsen in einer Studie herausfanden, überleben
viele Gründungen nicht lange. Nur jeder zweite neue Betrieb
erlebt seinen fünften Geburtstag. Je mehr Jungunternehmen auf
den Markt drängen, desto magerer fällt die Bilanz
aus. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hatte die Studie
in
Auftrag gegeben.
Ein weiteres Ergebnis der Studie war, dass es mit dem Gründungsboom
in den ostdeutschen Ländern bergab geht. Seit dem Jahr 2000
liegt dort die Gründungsrate unter Westniveau. Ganz anders sieht
die Lage in Bonn aus: In puncto Gründungsaktivität unter
den Kreisen und kreisfreien Städten in Nordrhein-Westfalen liegt
die Bundesstadt auf Rang vier. Mit einer Gründungsrate von 7,4
Unternehmen je tausend Erwerbspersonen bleibt Bonn im NRW-Ranking
nur hinter Düsseldorf, Aachen und Köln. Die Gründungsrate
im Rhein-Sieg-Kreis liegt mit 5,6 im westdeutschen Schnitt; damit
kommt der Kreis auf Rang 19 von insgesamt 54 Kreisen und kreisfreien
Städten in Nordrhein-Westfalen.
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Neues Urteil des BGH
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Der Bundesgerichtshof hat
jüngst ein Urteil über die Weitergabe von Einkaufsrabatten
eines Franchise-Gebers an den Franchise-Nehmer gefällt. Dieses
Urteil ist für die Franchisewirtschaft von elementarer
Bedeutung. Nachzulesen ist die Entscheidung unter www.bundesgerichtshof.de im Bereich Pressemitteilung: 64/03 vom 20.05.2003 Entscheidung
des Kartellsenats
im Streit zwischen Apollo Optikk und drei Franchisenehmern
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