Aktuelles Oktober 2013

Studie zur Streitbeilegung: Mediation erhöht Unternehmenserfolg

Es lohnt sich für Unternehmer, Gerichtsprozesse systematisch zu vermeiden und Rechtsstreitigkeiten einvernehmlich beizulegen. Eine aktuelle Studie weist nach, dass nicht das von DAX-Konzernen vielgenutzte Schiedsverfahren, sondern die Mediation das grösste unternehmerische Potenzial aufweist. Bei einem Streitwert von 5 Mio. EUR spart eine erfolgreiche Mediation 80% der Verfahrenskosten.

In Deutschland ist aussergerichtliche Streitbeilegung spätestens seit dem 2012 ergangenen Mediationsgesetz in aller Munde. Viele Grossunternehmen schreiben sich heute innovatives Konfliktmanagement sichtbar auf die Fahne. Sie lassen Rechtsstreitigkeiten durch Schiedsgerichte entscheiden, um unerwünschte Öffentlichkeitswirkungen zu vermeiden. Der aktuell erschienene Academicon ADR-Report 2013 zeigt, dass gerade bei Streitwerten im Millionenbereich nicht das Schiedsverfahren, sondern die Mediation die grössten Einsparpotenziale freilegt. Unternehmen, die ihre Konflikte systematisch einvernehmlich beilegen, sind erfolgreicher.

Obwohl die Kostenvorteile der Mediation gerade bei hohen Streitwerten greifen, wird das Verfahren noch nicht entsprechend genutzt. Die Rechtsabteilungen grosser Unternehmen zögern, Mediationsklauseln in Verträge zu integrieren und Streitigkeiten konsensorientiert zu verhandeln. Diese Beobachtungen lassen sich teilweise durch fehlende Kostenoptimierung erklären. Bedeutsam ist aber auch das aktuelle System der Rechtsanwaltsvergütung: Anwälte verdienen Geld daran, Streitigkeiten vor Gericht zu bringen; sie empfehlen daher einen Gerichtsprozess tendenziell zu früh und schenken der Mediation wenig Beachtung.
Für die Zukunft der Streitbeilegung prognostiziert der Report eine wachsende Bedeutung von Mechanismen der Online-Konfliktlösung. Schon heute gibt es viele junge Firmen wie die eBay-Ausgründung Modria, die Verhandlungen digitalisieren und damit erhebliche Zeit- und Reisekosten einsparen. Gleichzeitig treibt die EU auch die Online-Bewältigung von Kundenbeschwerden voran; laut einer neuen Richtlinie müssen die EU-Mitgliedstaaten ab 2015 flächendeckend Online-Streitbeilegungssysteme gewährleisten. Unserem traditionellen Umgang mit Konflikten stehen einschneidende Änderungen bevor, von denen innovative Unternehmen frühzeitig profitieren.

ink zur Studie: http://academicon.net/de/Reports
Über Academicon: Die Academicon GmbH ist eine rechtsökonomische Unternehmensberatung mit Spezialisierung im Bereich Konfliktmanagement.
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Pressekontakt: Dr. Martin Engel, (089) 1207-7788 martin.engel@academicon.net www.academicon.net
(Quelle: finanzen.ch)

Das Mediationsgesetz

Das am 26. Juli vergangenen Jahres in Kraft getretene "Gesetz zur Förderung der Mediation und anderer Verfahren der außergerichtlichen Konfliktbeilegung" – kurz: Mediationsgesetz – schafft rechtsverbindliche Grundlagen für die verschiedenen Varianten der Mediation. Zugleich setzt das Mediationsgesetz eine entsprechende Richtlinie des Europäischen Parlamentes über bestimmte Aspekte der Mediation in Zivil- und Handelssachen in deutsches Recht um. Unter anderem verpflichtet das Gesetz die Mediatoren zur Verschwiegenheit und definiert Mindestanforderungen, die Mediatoren erfüllen müssen.

Laut Angaben des Europäischen Instituts für Conflict Management (Eucon) bietet Mediation für Unternehmen viele Vorteile: So sinken die Kosten für Gutachter und den Zeitaufwand zur Vorbereitung und Teilnahme an Gerichtsverhandlungen. Das beschleunigte Verfahren sorgt für einen erheblichen Zeitgewinn, zugleich sind Mediationsverfahren im Gegensatz zu Gerichtsprozessen nicht-öffentlich. Und nicht zuletzt kann Mediation auch imagefördernd wirken: Gegenüber Kunden, Mitarbeitern und Banken kann sich das Unternehmen auf diese Weise als besonders modern und innovativ präsentieren. (Quelle: die welt)

Digitaler Außenwerbung gehört die Zukunft

Die größten Trends der nächsten fünf Jahre heißen Digital Out of Home und Audio Digital. Das ergab eine Expertenbefragung des BVDW unter Online-Mediaagenturen. Auch sogenannte Wearable Technology gilt als zukunftsweisend.

Mehr als jeder Achte sieht in Digital Out of Home in den nächsten fünf Jahren das größte Potenzial. Besonders in Verbindung mit Mobilgeräten entfaltet die digitale Außenwerbung ihre ganze Kraft. Auch Audio Digital ist beliebt. An digitalen Musikanbietern schätzen die befragten Online-Mediaagenturen besonders die lange Verweildauer. Fast jeder Siebte sieht deswegen in Audio Digital den Trend der nächsten fünf Jahre. Sowohl Digital Out of Home als auch Audio Digital gelten damit als die größten Wachstumsmotoren der digitalen Werbebranche.

Den Durchbruch noch nicht ganz geschafft hat laut der Studie die Wearable Technology, also Smartwatches und ähnliches. Die Teilnehmer an der Befragung prognostizieren diesen Geräten aber trotzdem eine große Zukunft, vor allem wegen der permanenten Nähe zum Konsumenten.

Handlungsbedarf sehen die Studienteilnehmer beim Datenhandling. Verbesserung beim Datenschutz und die Standardisierung des Datenaustauschs halten rund 95 Prozent für wichtig. Für fast jeden gelten Targeting und Brand Relationship Management in sozialen Netzwerken ebenfalls als sehr wichtig. Die Notwendigkeit einer Währung zur Bewertung von Online-Kontakten sehen alle Befragten. (Quelle: Haufe Online Redaktion)

Mediennutzung: Vier Kategorien für hochvernetzte Konsumenten

Nicht wenige Verbraucher kommunizieren inzwischen über verschiedene Endgeräte und mehrere Plattformen mit ihren bevorzugten Marken. Experian Marketing Services hat dazu die Studie "Always On" veröffentlicht. Herausgekommen sind vier Kategorien, in die sich diese Konsumenten einordnen lassen.

Zu den „Social Butterflies“ gehören demnach junge Frauen zwischen 18 und 34 Jahren, die den Großteil ihrer freien Zeit mit Freunden oder verschiedenen Freizeitangeboten verbringen. Sie nutzen die Technik, um sich zu vernetzen, Inhalte zu teilen sowie zum Social Shopping. Die Tendenz dieser Gruppe, sich über verschiedene Endgeräte in soziale Netzwerke einzuloggen, ist dreimal so hoch wie bei anderen Konsumententypen.

Der sogenannte "Working Professional" handelt hingegen karriereorientiert, ist in der Regel männlich und zwischen 35 und 44 Jahre alt. Er nutzt seine mobilen Endgeräte hauptsächlich, um für seinen Job vernetzt zu sein und mit Kollegen zu kommunizieren. Diese Gruppe reagiert ablehnend (80 Prozent) auf Werbung auf ihren mobilen Geräten.

"Gamer" sind meist junge, männliche Singles zwischen 18 und 24 Jahren. Wie der Name schon sagt, nutzen sie ihre Geräte zum Spielen. Diese Zielgruppe nutzt sieben von acht Endgeräten überdurchschnittlich häufig für Computerspiele, auf Konsolen beschränken sie sich schon lange nicht mehr.

Schließlich wurde die Gruppe der "Everything Tech" ausgemacht. Diese Personen, zwischen 18 und 35 Jahre alt, wollen Neues aus dem Bereich Technik möglichst als erste ausprobieren. Unter allen mobilen Endgeräten sind ihnen Tablets die liebsten. Diese werden vor allem genutzt, um Videos zu streamen oder herunterzuladen. Diese Personen fühlen sich durch mobile Werbung angesprochen, 60 Prozent haben ein so beworbenes Produkt bereits gekauft.

Auch wenn die Zahlen, die der Studie zugrunde liegen, aus der US-amerikanischen Studie "Simmons National Consumer Study“ stammen, halten die Experten von Experian sie für relevant für den europäischen Markt. Mit 79 Prozent verfüge die USA über die größte Zahl an Internetnutzern und könne somit als Trendbarometer für Europa herhalten, sagt Olivier Mansard, Managing Director von Experian in Deutschland.(Quelle: Haufe Online Redaktion)

Infografik: Was passiert in einer Minute im Internet?

Eine neue Infografik liefert aktuelle Zahlen zu dem, was in einer Minute im World Wide Web passiert.
Es ist immer wieder erstaunlich, welche Datenmengen pro Minute durch das Internet laufen. Neuregistrierungen, Uploads und Downloads, Postings, Einkäufe...Und das alles wenigstens tausendfach.
Sie wollen konkrete Zahlen? Ein paar Details vorab:

  • Pro Minute werden 15.000 iTune-Tracks downgeloadet.
  • Auf Youtube werden insgesamt 72 Sunden Videomaterial hochgeladen.
  •  Bei Twitter gibt es 278.000 Tweets in einer Minute.
  • 41.000 Posts werden auf Facebook pro Sekunde geschaltet. Außerdem wird 1,8 Millionen Mal geliked.
  • Und Google? Ganze 2 Millionen Mal wird die Google-Suche in einer Minute beansprucht.

Noch mehr Fakten zeigt die Infografik:



(Quelle: Qmee)
"Soziale Netzwerke bewusst nutzen" - Fraunhofer-Dossier gibt konkrete Hilfestellungen

Bericht zeigt, wie Privatnutzer und Unternehmen ihre sensiblen Daten bei Facebook, LinkedIn, Xing & Co. schützen können

Wie kann man soziale Netzwerke nutzen, ohne Daten leichtfertig preiszugeben oder das eigene Unternehmen zu gefährden? Diese Frage beantwortet das Dossier "Soziale Netzwerke bewusst nutzen", in dem das Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie den aktuellen Wissensstand zu Risiken und Handlungsmöglichkeiten für Privatnutzer und Unternehmen zusammengestellt hat. Das Fraunhofer-Dossier beschreibt die Methoden von Datensammlern und Wirtschaftsspionen und gibt konkrete Hilfestellungen, wie einzelne Nutzer und Unternehmen die Risiken im Umgang mit sozialen Netzwerken minimieren können.

Facebook, Xing, Google+, LinkedIn und andere soziale Netzwerke gehören mittlerweile zum Alltag vieler Menschen und Unternehmen. Oft sind den Nutzern die Risiken nicht bewusst, die durch Nutzung von Netzwerken für den Schutz der eigenen Daten und die IT-Sicherheit des eigenen Unternehmens entstehen. Das Dossier "Soziale Netzwerke bewusst nutzen" beschreibt Alltagssituationen, in die jeder Nutzer eines sozialen Netzwerks geraten kann. Gefahren drohen aber nicht nur durch den Dienstanbieter selbst. Auch die eigene Unwissenheit und Fehler anderer Nutzer sowie professionelle Angreifer, die soziale Netzwerke für Betrügereien und Wirtschafts-spionage nutzen, können zur Bedrohung werden. Eine wesentliche Stolperfalle sind oft die kniffligen Privatsphäreneinstellungen in den Netzwerken.

Der Bericht beschreibt Handlungsmöglichkeiten im Umgang mit Dienstbetreibern, anderen Nutzern und gibt Empfehlungen zum Schutz vor typischen Angriffen, Viren und Würmern. Ein Leitfaden für Unternehmen und deren Mitarbeiter gibt Antworten auf häufig gestellte Fragen und konkrete Hinweise, welche Vorkehrungen Unternehmen treffen sollten, um Geschäftsgeheimnisse und das eigene Image wirksam zu schützen. Dazu gehört neben der Erstellung einer Social-Media-Richtlinie auch die Aufklärung der Mitarbeiter. Für den einzelnen Nutzer gibt der Bericht zudem Hinweise für die verschiedenen Plattformen.

"Allein über die Privatsphäreneinstellungen sind die persönlichen Daten nicht ausreichend geschützt. Der Nutzer ist hier ganz klar gefragt, aktiv für den Schutz seiner Daten zu sorgen. Zum Beispiel sollte jeder kontrollieren, was andere Nutzer über ihn posten und mit was er in Verbindung gebracht wird", sagt Ulrich Waldmann IT-Sicherheitsexperte am Fraunhofer SIT und einer der Autoren des Reports. "Wir geben sowohl dem Privatnutzer als auch den Unternehmen konkrete Handlungsempfehlungen und Tipps zum sicheren Umgang mit den sozialen Netzwerken."

Viktor Jurk, Abteilungsleiter im Hessischen Ministerium des Innern und für Sport, erklärt: "Die Stärkung der Medienkompetenz aller privaten Nutzer aber auch von Unternehmen ist uns ein Anliegen. Die Broschüre entstand aus einer Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer SIT, die in einer vom Land Hessen geleiteten Arbeitsgruppe 'Cybersicherheit' der Innenministerkonferenz ihren Anfang nahm." Die Studie wurde unterstützt vom Hessischen Ministerium des Innern und für Sport und ist kostenfrei im Internet erhältlich unter www.sit.fraunhofer.de/soziale-netzwerke-2013. (Quelle: Fraunhofer-Institut SIT: ma)

ÖFV folgt DFV: System-Check wird für ordentliche Mitglieder verbindlich

Seit vier Jahren bietet der Österreichische Franchise-Verband seinen Mitgliedern die Möglichkeit zu einem Franchise-System-Check auf freiwilliger Basis. Vorbild für das Prüfverfahren ist dabei der System-Check des Deutschen Franchise-Verbands, der bereits 2005 eingeführt wurde. Auf einer Generalversammlung des ÖFV wurde nun einstimmig beschlossen, den System-Check für alle ordentlichen ÖFV-Mitglieder verpflichtend einzuführen.
Auf freiwilliger Basis hatten sich seit 2009 13 ÖFV-Mitglieder dem System-Check unterzogen. Seit Juni 2013 müssen nun alle Franchise-Systeme, die einen Antrag auf ordentliche Mitgliedschaft im ÖFV stellen, den System-Check bis zum 31. Dezember 2014 absolvieren. Den aktuell knapp 70 bestehenden ordentlichen ÖFV-Mitgliedern lässt der Verband mehr Zeit: Sie müssen erst bis zum 31. Dezember 2016 den System-Check bestanden haben.
Durchgeführt wird der System-Check des ÖFV wie der des Deutschen Franchise-Verbands vom Internationalen Centrum für Franchising und Cooperation (F&C) in Münster. Geprüft werden dabei u. a. der Franchise-Vertrag und das Franchise-Handbuch. Auch das Systemkonzept, die Produkte und Leistungen und die Management-Strategie werden beurteilt. Zudem ist eine Zufriedenheitsbefragung bestehender Franchise-Nehmer Teil des System-Checks. Bei erfolgreich absolviertem Check sind die jeweiligen Franchise-Systeme dann "Geprüfte Mitglieder nach der ÖFV-System-Check-Richtlinie" - für drei Jahre, dann muss die Prüfung wiederholt werden. (Quelle:  Franchise PORTAL)

Facebook & Co – die Informationsquellen der Zukunft?


Einer Umfrage des Marketing Portals eMarketer (Infografik unten) zufolge nutzten im letzten Jahr 35,9% aller Deutschen soziale Netzwerke. Im Vergleich mit anderen Ländern Europas ist dies allerdings noch ein eher moderater Wert. Während in Deutschland rund ein Drittel der Bevölkerung die sozialen Netzwerke besucht, liegt der gesamte Anteil der in den Niederlanden in diesen Netzwerken Aktiven bei fast 65 %. Auch in Norwegen mit 64,3% und in Schweden mit 59,6% sind es ähnlich viele. Allerdings liegen die Deutschen bei der Nutzung sozialer Netzwerke vor Frankreich (33,5%) und vor Italien (29,6%). In naher Zukunft dürfte sich allerdings auch hier eine erhebliche Steigerung abzeichnen. Dies belegt eine repräsentative Umfrage, die von der TNS Infratest im Auftrag der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) unter 3.000 Menschen durchgeführt und deren Ergebnisse am Freitag veröffentlicht wurde.
Social Media Portale als wichtigste Informationsquelle der Jugend
Der TNS-Studie zufolge sind Social Media Portale bei jungen Menschen die wichtigsten Informationsquellen im Internet geworden. Gegenwärtig nutzen fast zwei Drittel aller Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter zwischen 14 und 29 Jahren das soziale Netzwerk Facebook, um sich aktuell zu informieren. Ob Nachrichten aus der Politik, aktuelle Wirtschaftsnachrichten, Finanzinformationen, Eventankündigungen oder Produktvorstellungen: Social Media Portale, insbesondere Facebook, liegen deutlich vor anderen Informationsquellen.
Online Informationsquellen schlagen klassische Medien
Die Studie belegt, dass die Information im Internet bei der jüngeren Bevölkerung mittlerweile eine wichtigere Nachrichtenquelle geworden ist,als Fernsehen und Tageszeitungen. Jeder Zweite (49%)) der jungen Menschen informiert sich heute online, während sich nur jeder Vierte (26%) vorrangig im Fernsehen informiert und noch nicht einmal jeder Siebente (13,6%) seine Informationen über Politik, Wirtschaft und Kultur durch Zeitungen und Zeitschriften bezieht. Dabei liegt Facebook mit weitem Abstand vor anderen Online Informationsquellen wie den Online Angeboten von Zeitungen, Zeitschriften oder Videoportalen.
Darüber hinaus wird der Medienwechsel, daran deutlich, dass sich auch in den anderen Altersgruppen zunehmend mehr Menschen finden, die einen großen Teil ihres Informationsbedarfs im Internet decken. Während beispielsweise von den über 50jährigen im Jahr 2009 lediglich 16% das Internet als Informationsquelle nutzten, sind es mittlerweile bereits ein Drittel dieser Altersgruppe, wobei der Anteil weiter zunimmt. Dies macht deutlich, dass Facebook, Twitter & Co. weit mehr zu bieten haben als Cat-Content, lustige Sprüche und Pannenvideos. Sie stellen mittlerweile ernstzunehmende Informationsquellen und Marketingkanäle dar. Immer mehr Unternehmen entdecken die sozialen Netzwerke als Umsatzmotor.
Mobile Nutzung der Social Media Portale nimmt rasant zu
Besonders auffällig ist, dass bereits mehr als 40% der Menschen, die sich regelmäßig online informieren, ein mobiles Gerät wie Smartphone oder Tablet nutzen. Die obere Infografik des Statistik-Portals statista.de macht die Entwicklung am Beispiel Facebook in der Zeit von 2010 bis zum zweiten Quartal dieses Jahres deutlich. Demnach ist der Anteil der „Nur-Mobil-Nutzer“ kräftig gewachsen. Mittlerweile ist bereits jeder fünfte User ausschließlich mit Smartphone oder Tablet im Netzwerk unterwegs, während die rein stationäre Nutzung nur noch auf ein Drittel der User entfällt. 52% wechseln zwischen beiden Zugangsarten.
Mobile Werbeeinnahmen tragen bei Facebook zunehmend zum Unternehmenserfolg bei
Am Beispiel von Facebook zeigt sich, wie die zunehmende mobile Nutzung und die Erhöhung des mobilen Webtraffic auch immer mehr Einnahmen aus mobiler Werbung in die Kassen spült. So stiegen diese gegenüber dem letzten Jahr um mehr als 11%.
Überhaupt kann sich Facebook momentan nicht beklagen, denn das letzte Quartalsergebnis überzeugte auf der ganzen Linie. Nach den am 24.07.2013 bekanntgegeben Zahlen konnte das Zuckerberg-Imperium seinen Umsatz auf 1,8 Milliarden US-Dollar steigern, was einem Zuwachs von stattlichen 53% gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres entspricht. Während vor einem Jahr noch 157 Millionen US-Dollar an Verlusten verbucht werden mussten, erzielte das Unternehmen im letzten Quartal 333 Millionen US-Dollar Gewinn.
Die positive Entwicklung machte sich auch sofort an der Börse bemerkbar, denn die Facebook-Aktie schoss seitdem rapide in die Höhe und liegt momentan mit rund 44 US-Dollar sogar wieder solide über dem Ausgabepreis von 38 US$. Verglichen mit dem Allzeittief vom letzten Jahr, als die Aktie bereits unter 20 US$ gehandelt wurde, ein Meilenstein, der Grund zu Optimismus bietet.



Grafiken: Statista
(Quelle: Wirtschaft.com)