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Aktuelles April 2012

Social Media: One-Size-fits-All-Strategien bleiben wirkungslos

Verschiedene Marken und Produkte verlangen nach einer eigenständigen Social-Media-Präsentation. Zur Kundenbindung gehören einer Studie von Universal McCann zufolge soziale Erlebnisse und persönliche Interaktion.
Für die Studie „Wave 6 – The Business of Social“ befragte die Mediaagentur beinahe 42.000 User in 62 Ländern. Fazit: „One Size fits All“-Strategien führen nirgendwo zum Ziel. Weder funktioniert eine Einheits-Strategie in verschiedenen Regionen, noch genügt eine einzelne Strategie für verschiedene Produktkategorien. Während Computer- oder Autofans Social Media als Service-Plattform nutzen und persönliche Hilfestellung bei Problemen erwarten, investieren Fans von schnell drehenden Konsumgütern oder Freizeitanbietern mehr Zeit und lassen sich gerne unterhalten. Deals oder exklusive Gewinnchancen schaffen hier individuelle Markenerlebnisse und binden Kunden langfristig an eine Marke.
Während die Kommunikation via Social Media stetig zunimmt, verlieren Markenwebsites an Bedeutung. So haben die Besucherzahlen statischer Internetpräsenzen seit 2008 kontinuierlich abgenommen. Gerade junge Menschen zwischen 16 und 24 Jahren sind an einem echten Austausch interessiert und fühlen sich daher von klassischen Websites kaum angesprochen. Markenseiten werden nur noch gelegentlich aufgesucht, um sich über spezielle Themen zu informieren. Während die Nutzung des Social Web international stagniert, nimmt die Nutzerzahl in Deutschland weiterhin zu. Hiesige Onliner verbringen immer mehr Zeit im Netz und erhöhen dabei die Anzahl ihrer persönlichen Kontakte. (Quelle: Redaktion acquisa)


Deutsche Franchise-Wirtschaft bleibt auch 2011 stark

7 % mehr Franchise-Beschäftige – fast 10 % mehr Umsatz gegenüber 2010. Leichtes Wachstum bei Zahl der Franchise-Nehmer und -Geber.

Berlin, 22. März 2012 – Die deutsche Franchise-Wirtschaft baut ihre starke Position weiter aus. Das belegt die aktuelle statistische Erhebung zur Entwicklung des Wirtschaftszweigs für 2011. Besonders positiv sind die Zahlen bei den Franchise-Beschäftigten: Insgesamt rund 496.300 Berufstätige gibt es derzeit im Franchising. Das entspricht einem deutlichen Zuwachs von 7 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Bei der Zahl der Franchise-Nehmer zeigt sich mit etwa 66.900 selbstständigen Unternehmern ein leichtes Wachstum von 2,1 Prozent im Vergleich zu 2010. Gleiches gilt für die Zahl der Franchise-Geber, die mit etwa 990 annähernd identisch geblieben ist. Beim Gesamt-Umsatz konnte die deutsche Franchise-Wirtschaft hingegen um 9,6 Prozent kräftig zulegen und erwirtschaftete ca. 60,4 Mrd. Euro. Verschiebungen gibt es bei der Branchenaufteilung: Im Dienstleistungsbereich sind aktuell 40 Prozent der Franchise-Systeme angesiedelt. 2010 waren das noch 46 Prozent. Hinzugewonnen hat dagegen deutlich das Handwerk mit 12 Prozent (2010: 7 %) sowie – mit leichten Zuwächsen – das Gastgewerbe (Gastronomie/Hotellerie) mit 16 Prozent (2010: 15 %). Unverändert stark ist der Handel mit 32 Prozent.

„In allen Bereichen konnte die Franchise-Wirtschaft zulegen, besonders positiv sind dabei die Zahlen für den Arbeitsmarkt mit etwa 33.000 neuen Beschäftigungsverhältnissen,“ zeigt sich Torben L. Brodersen, Geschäftsführer des DFV, zufrieden. „Das ist kein singuläres Ergebnis, wie die Ergebnisse aus den Erhebungen der vergangenen Jahre belegen. Das Franchising in Deutschland ist ein echter Job-Motor!“ Zu den Branchen-Entwicklungen erklärt Brodersen: „Seit etlicher Zeit prognostizieren wir einen Zuwachs im Handwerk, da ein Ausbau des Netzwerkgedankens hier hilft, Synergien zu generieren und Existenzen zu sichern. Nun stützen die Zahlen unsere Thesen.“ Den offensichtlichen Rückgang im Dienstleistungssektor erklärt der DFV-Geschäftsführer mit Bereinigungsprozessen. „Nur Anbieter, die wirklich überzeugende Dienstleistungen und klare Alleinstellungsmerkmale bieten, können dauerhaft am Markt bestehen. Dass nicht wenige Systeme diese Anforderungen wohl nicht erfüllen konnten, spiegelt sich jetzt in der aktuellen Branchenverteilung wider.“

Für die Erhebung verantwortlich zeichnet das Internationale Centrum für Franchising & Cooperationen aus Münster, das im Auftrag des DFV die Befragung unter den Franchise-Unternehmen durchführte und auswertete. (Quelle: DFV)

Cloud-Computing: Die Angst vor Datendiebstahl sitzt tief

Bei IT-Experten herrscht immer noch eine große Skepsis gegenüber der Datenspeicherung im Internet. Aus Angst vor Spionage oder Datenverlust verweigern sich die meisten Unternehmen den Services netzbasierter Speicherdienste. Dies offenbart die Befragung des jüngsten BUW-Expertenmonitors unter 100 IT-Leitern mittelständischer Unternehmen im Nachgang zur Cebit.

Eine klare Abfuhr erteilen Unternehmen dem Expertenmonitor zufolge der Cloud, wenn es um Geschäftsgeheimnisse geht. 94 Prozent würden als sensibel eingestufte Daten nicht in externen Speichern ablegen. Dementsprechend glauben auch nur sieben der 100 Befragten, Daten seien in der Cloud sicherer aufgehoben als auf dem eigenen Firmenserver. Gut zwei Drittel der IT-Verantwortlichen fürchten Datenspionage, 50 Prozent sorgen sich gar vor Informationshehlerei. 42 beziehungsweise 27 der 100 interviewten Experten sehen Datenverlust oder Virenbefall als konkrete Gefahr in der Cloud, und immerhin acht Prozent befürchten Zugriffsprobleme im Falle unzureichender Internetverbindungen.
Schlussfolgerung: Die Servicedienstleister müssten noch erheblich an ihrem Image feilen, denn nur 38 Prozent der befragten IT-Spezialisten vertrauten Cloud-Diensten in Puncto Datenschutz. Daran habe auch der öffentliche Aufmarsch der Branche auf der diesjährigen Cebit nichts geändert. Nur einer der Umfrageteilnehmer hatte nach der weltgrößten Computermesse eine andere Meinung über Cloud Computing als zuvor. Unabhängige und validierte Auszeichnungen, wie etwa das BSI-Zertifikat ISO 27001 auf der Basis von IT-Grundschutz, können Auftraggebern eine wichtige Orientierung bei der künftigen Wahl eines Outsourcing-Partners geben.
Auch mit Blick auf mögliche Ersparnisse durch externe Datenspeicherung können gängige Cloud-Services noch nicht punkten. Viele der Befragten schätzen die Kosten eigener und externer Speicher als etwa gleich hoch ein. Völlig unakzeptabel finden die Unternehmen werbefinanzierte Speicher – zumindest für den Businessbereich – wie sie derzeit von Google und Microsoft angeboten werden. (Quelle: ProFirma)

Urheberrecht für Bilder bleibt immer beim Fotografen

In den Nutzungsbedingungen räumen sich einige Soziale Online-Netzwerke umfangreiche Rechte an den Bildern der Nutzer ein. Ob das in Deutschland zulässig ist, ist unklar - das Urheberrecht bleibt so oder so immer beim Fotografen.
Wer selbstgeschossene Fotos ins Internet stellt oder verkauft, behält trotzdem immer gewisse Rechte daran. Manche Soziale Netzwerke verschaffen sich zwar beim Hochladen von Bildern umfangreiche Nutzungsrechte an den Fotos ihrer Nutzer, erklärt die Zeitschrift «c't Digitale Fotografie». Das Urheberrecht bleibt in Deutschland aber immer beim Fotografen.
Das bedeutet, dass er zum Beispiel darauf bestehen kann, dass das Bild nicht entstellt wird und sein Name im Zusammenhang damit immer genannt wird. Um ganz sicher zu sein, werden Bilder im Internet am besten mit einem Copyright-Hinweis versehen. Der hat zwar in Deutschland keine rechtliche Bedeutung, dient Nutzern des Bilds aber als Hinweis auf den Urheber und schreckt Kopierer ab. Bei besonders wichtigen oder wertvollen Bildern sollten Fotografen die Originaldatei oder das Negativ aufbewahren: Das beweist im Streitfall, dass man das Bild tatsächlich geschossen hat. Grundsätzlich ist es auch möglich, solche Nachweise beim Rechtsanwalt oder einem Notar zu hinterlegen.
Online-Galerien für Fotos räumen sich unterschiedlich viele Nutzungsrechte an hochgeladenen Bildern ein. Bei Angeboten aus den USA ist zwar unklar, ob solche Regelungen in Deutschland überhaupt zulässig sind, schreibt die Zeitschrift. Trotzdem sollten Nutzer solcher Seiten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) vor dem Upload sehr genau prüfen. (Quelle: n-tv.de / dpa)

Deutscher Trendtag: Soziale Beziehungen sind die neue Währung

Social media, social shopping, social everything: Eine Welle des Sozialen schwappt über uns – behaupten Trendforscher.
Online-Netzwerke wie Facebook sind im Aufwind. Forscher sehen in dem neuen „Sozialen Internet“ einen Trend, der auch die Gesellschaft verändert. Um die Auswirkungen ging es beim Europäischen Trendtag in Zürich.
Trendforscher haben ein neues Schlagwort geprägt: den „Social-Ismus“. „In Zukunft wird es kaum noch etwas geben, das wir nicht teilen, tauschen, ausleihen, und wiederverwenden – kurz: gemeinschaftlich konsumieren“, sagt Trendforscher David Bosshart, Leiter des Gottlieb Duttweiler Instituts in Zürich. Heftig propagiert wurden die neuen Thesen rund um Social Media oder Social Shopping auf dem 8. Europäischen Trendtag am Mittwoch in Zürich.

Das Ereignis ist ein Zusammenschluss zwischen dem Schweizer und dem Deutschen Trendtag, der bisher in Hamburg beheimatet war. „Der Kult des Sozialen – Warum Beziehungen die neue Währung sind“, lautete das Motto.

Für Bosshart ist die Allgegenwart des „Sozialen“ das Zeichen eines Paradigmenwechsels: Waren Besitz und Eigentum bis dahin zentrale Elemente unseres Wirtschaftssystems, so gehe die „Mein Auto, mein Haus, mein Boot“-Mentalität langsam in eine „Meins ist deins“-Ökonomie über. In Social Networks sei Teilen bereits Programm: Um zu wachsen, unternehmen Facebook, Twitter, Google usw. alles, was die Lust am Teilen fördert. So etablierten sich neue Nutzergewohnheiten und führten zu einer neuen Kultur des Teilens, die sich von Informationsprodukten (Fotos, Texten, Musik, Videos) auf physische Produkte übertrage.

Laut Prof. Norbert Bolz von der Technischen Universität Berlin wird in Zukunft das Soziale zum Medium des Konsums. „Wir sind unterwegs von der Experience Economy zur Beziehungsökonomie“, meint Bolz. Menschen versammelten sich um Themen, die sie interessieren, und entfalteten eine neue Kommunikationskultur, die man „globale Mundpropaganda“ nennen könnte.

„Linking ist die fundamentale Operation des Mediums für Ansehen und Aufmerksamkeit.“ Soziologen sprechen in diesem Zusammenhang von sozialen Graphen. „Das klingt komplizierter als es ist. Man muss nur an das Grundprinzip von Facebook denken: Wen kennst du, und wer kennt dich?“

Die Internet-Kultur bestehe in erster Linie in der Pflege des Netzwerks selbst, also eines Angebots von Beziehungen und Verknüpfungsmöglichkeiten. „All das funktioniert, weil Menschen Wesen der Beziehung und der Sorge sind“, meint der Trendforscher. Von Generation X könne keine Rede mehr sein.

„Für die neue Generation We ist geteilte Konsumfreude doppelte Freude – Soziopleasure.“ Als Beispiele wurden auf dem Trendtag das Social-Online-Shopping genannt, das Einkaufen mit Freunden oder die amerikanische Online-Plattform NeighborGoods.net, auf der Nachbarn Gebrauchsgegenstände miteinander teilen, wie zum Beispiel eine Bohrmaschine.

„Wir befinden uns in einem Strukturwandel, wie es ihn nur im Übergang von der Agrargesellschaft zur Industriegesellschaft gegeben hat“, prognostiziert Prof. Peter Wippermann, Gründer des Hamburger Trendbüros, in seinem neuen Buch „Leben im Schwarm“ (Red Indians Publishing, Reutlingen). Das Internet werde zur Infrastruktur des 21. Jahrhunderts. „Wir sind dabei, Hightech-Nomaden zu werden. Unsere Ideale heißen Mobilität, Flexibilität und Dynamik.“

Freiheit und Selbstbestimmung hätten aber auch ihren Preis. Die permanente Erreichbarkeit, die We-Time, die durch Smartphones und Tablet-Computer möglich geworden sei, erfordere Selbstkontrolle. „Jederzeit das mobile Internet nutzen zu können führt inzwischen dazu, dass 35 Prozent der Amerikaner ihr Smartphone mit ins Bett nehmen, um schon vor dem Aufstehen ihre Social-Media-Kontakte zu pflegen. Eine selbstorganisierte Auszeit, die Me-Time, wird zum notwendigen Luxus“, meint der Trendforscher.(Quelle: dpa)

Verschärfte Datenschutzauflagen für soziale Netzwerke

Nach einem Urteil des Landgerichts Berlin begehen Unternehmen einen abmahnbaren Wettbewerbsverstoß, wenn sie in sozialen Netzwerken Nutzerdaten ohne eine wirksame Einwilligung verwenden.

Welche Konsequenzen sich daraus für Plattform-Anbieter ergeben:
Durch das neue Urteil erhöht sich die Gefahr, von Konkurrenten wegen Datenschutzverstößen abgemahnt zu werden. Facebook hatte bisher die Rechte für die Verwendung von Inhalten und Nutzerdaten für Werbezwecke in den AGBs festgeschrieben. Bei der Registrierung musste der Nutzer nur bestätigen, dass er die Datenverwendungsrichtinien gelesen und verstanden hatte. Laut dem Landgericht Berlin reicht dies nun nicht mehr aus. Die User müssen ihre aktive Zustimmung geben. Den  Plattform-Anbietern wird daher geraten, die Nutzungsbedingungen bei der Registrierung durch ein Kontrollkästchen bestätigen zu lassen. Außerdem sollten die relevanten Passagen fett hervorgehoben werden. (Quelle: Redaktion acquisa)

Facebook, YouTube und Twitter sind die wertvollsten Social Media Brands

In einer globalen Studie hat die Markenbewertungsfirma BV4 zusammen mit der Fachstelle Social Media Management der HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich das erste Ranking der wertvollsten Marken von sozialen Netzwerken erstellt. Facebook führt das Ranking mit einem geschätzten Markenwert von 29,115 Mrd. USD klar an, gefolgt von YouTube mit 18,099 Mrd. USD und Twitter mit 13,309 Mrd. USD. Das in der westlichen Welt weniger bekannte Netzwerk Qzone aus China belegt mit 11,237 Mrd. USD den Platz vier. Die dreissig wertvollsten Brands haben zusammen einen Markenwert von 125 Mrd. USD.

Die üblichen Verdächtigen und aufstrebende "Exoten"

Entsprechend den Erwartungen führen die weltweit bekannten Social Media Brands Facebook, YouTube und Twitter das Ranking an. Die wertvollsten Marken werden von sozialen Netzwerken aus den USA dominiert, wobei diese mit einem Gesamtmarkenwert von 82 Mrd. USD den Löwenanteil ausmachen. Unter den Top Ten befinden sich wenig überraschend auch drei soziale Netzwerke aus China: Nach Qzone auf Platz vier erscheinen Sina Weibo auf dem fünften und Tencent Weibo auf dem achten Rang. Diese Platzierungen verdanken sie hauptsächlich einer überproportionalen Entwicklung der Internet-Userzahlen in China. Zu den "Exoten" gehören sicherlich auch die beiden Facebook-Kopien VKontakte aus Russland und Renren aus China auf den Plätzen elf und zwölf, welche diese Ränge dank starken User-Statistiken eingenommen haben.

Das angewandte Bewertungsverfahren

Bei der Entwicklung der Bewertungsmethode haben sich die Kompetenzen der HWZ und von BV4 idealerweise ergänzt. Basierend auf der wissenschaftlichen Expertise der HWZ, wurde in einem ersten Schritt das Forschungsdesign der Studie entwickelt. Die Markenbewertungsspezialisten von BV4 haben dann die Datengrundlage ermittelt und die monetären Berechnungen durchgeführt.Beim genannten Vorgehen entspricht der Markenwert denjenigen Einnahmen eines sozialen Netzwerkes, die einzig aufgrund der Marke generiert werden können. Der Markenwert ist dabei einerseits von den Einnahmen eines sozialen Netzwerkes abhängig, andererseits aber auch von dessen Markenstärke. Dabei gilt: Je stärker eine Marke, desto mehr werden diese Einnahmen von der Marke getrieben. Zentrale Werttreiber, die bei den jeweiligen Marken untersucht wurden, sind unter anderem der Bekanntheits- und Verbreitungsgrad sowie die Loyalität (u. a. durchschnittliche Besuchszeit pro User).

Die wachsende Bedeutung von Social Media Brands

Marken sind zentrale immaterielle Wertschöpfer von Unternehmen, deren Werte im Vergleich zum Unternehmenswert stetig zunehmen. Dies gilt auch für Marken von sozialen Netzwerken, welche sich in den letzten Jahren rasant auf der ganzen Welt verbreitet haben. Diese Entwicklung manifestiert sich auch in den Resultaten der durchgeführten Studie. Wichtige Werttreiber sind die globale Reichweite, das Wachstum, die Omnipräsenz im Alltag der Konsumenten sowie die Ermöglichung einer einfachen und effizienten Kommunikation. Diese rasante Entwicklung hat die Fachstelle Social Media Management der HWZ und BV4 veranlasst, die Stärke und die monetären Werte der weltweit wertvollsten Social Media Brands zu untersuchen. (Quelle : FinanzNachrichten)

Welche sozialen Netzwerke wirklich genutzt werden

Neue Zahlen zur Nutzung von sozialen Netzwerken sind für Google schockierend, dafür beeindrucken zwei junge Emporkömmlinge.
So lange werden soziale Netzwerke wirklich genutzt
Google+ - Mit allen Mitteln versucht Google sein soziales Netzwerk zum Erfolg zu bringen. Vor allem die Verknüpfung mit den eigenen Diensten wie Google Mail oder Youtube soll Google+ helfen. Seit dem Start haben sich auch immerhin 90 Millionen Nutzer registriert, allerdings bleibt es oft auch dabei. Nach einer Erhebung der US-Marktforscher Comscore haben sich die Nutzer seit September im Schnitt nur drei Minuten pro Monat bei Google+ aufgehalten. Das „Wall Street Journal“ schreibt daher schon von einer „virtuellen Geisterstadt“.
Myspace - Selbst das schon oft totgesagte MySpace wird intensiver genutzt – mit acht Minuten sogar fast drei Mal solange wie Google+.

LinkedIn - 17 Minuten pro Monat halten sich die Nutzer des Online-Karrierenetzwerks LinkedIn auf der Seite auf. Für den deutschen Wettbewerber Xing lagen keine Daten vor.

Twitter - Mit 21 Minuten nur knapp davor liegt der Kurznachrichtendienst Twitter. Allerdings erfasst Comscore nur Besucher der Twitter-Website, gerade die intensiven Nutzer greifen jedoch gern auf spezielle Zusatzprogramme wie Tweetdeck zurück, so dass die echte Zahl höher liegt. Auch die mobilen Zugriffe wurden nicht erhoben, was jedoch alle Netzwerke betrifft.

Pinterest - Erstaunlich ist, dass sich zwei relative junge Netzwerke ganz vorn platzieren konnten. So gelang Pinterest mit 89 Minuten der Sprung aufs Treppchen. Auf der Seite können Nutzer Bilder und Netzfundstücke teilen. Pinterest

ist derzeit eine der angesagtesten und am schnellsten wachsenden Seiten überhaupt

Tumblr - Ebenso lange wie Pinterest wird Tumblr genutzt. Der Dienst bietet ist eine besonders schnelle und einfache Art des Bloggens. Auch bei Tumblr werden oft besondere Fotos geteilt – Musikstar Beyonce Knowles veröffentlichte beispielsweise exklusiv Fotos ihres Babys Blue Ivy Carter auf einer eigenen Tumblr-Seite. Beliebt sind auch die „Looking at Things“-Reihen, beispielsweise von Kim Jong-Il oder Christian Wulff.
Facebook - Mit riesigem Abstand steht Facebook an der Spitze: 405 Minuten halten sich die Nutzer im Schnitt jeden Monat in dem Netzwerk auf.
(Quelle: Wirtschafts Woche)

PwC-Studie zu Social Media - "The winner takes it all"
Die virtuelle Welt der Sozialen Netzwerke wird für ihre Nutzer nicht nur immer wichtiger, sondern auch übersichtlicher.
Beschreibung: Beschreibung: Beschreibung: Beschreibung: Beschreibung: Beschreibung: Beschreibung: Beschreibung: Quelle: Nielsen, Bitkom, Forrester, ARD/ZDF, Statista, Alexa, facebook.com, social-media-blog.com, PwC Analyse
Quelle: Nielsen, Bitkom, Forrester, ARD/ZDF, Statista, Alexa, facebook.com, social-media-blog.com, PwC Analyse
Foto: PwC
Zwei von drei Usern steuern die Startseite ihres bevorzugten Sozialen Netzwerks mittlerweile häufiger an als die Google-Homepage, wie aus einer Studie der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) hervorgeht. Das bevorzugte Soziale Netzwerk ist in den weitaus meisten Fällen Facebook oder - für professionelle Kontakte - Xing, während Youtube bei Videoplattformen dominiert.
"Soziale Netzwerke fungieren mittlerweile häufig als 'Stellwerk' für den Internet-Traffic. Deswegen wird die strategische Auseinandersetzung mit Social Media für Unternehmen, Medienhäuser und Werbetreibende immer wichtiger", kommentiert Werner Ballhaus, PwC-Experte für Technologie, Medien und Telekommunikation. Gut jeder dritte Befragte (35 Prozent) navigiert nämlich von seinem Netzwerk zu anderen Webseiten - beispielsweise stammen bereits bis zu 15 Prozent des Traffics von Zeitungswebseiten direkt oder indirekt von Facebook.
Vier von fünf Befragten haben einen aktiven Facebook-Account. StudiVZ, das deutsche Pendant, wird nur noch von 13 Prozent der User genutzt (2008 waren es noch 31 Prozent). Im Segment der weiteren Social-Media-Plattformen hat sich laut PwC Youtube als Marktführer etabliert. Der Anteil der registrierten Youtube-Nutzer stieg von 2008 bis 2011 von 27 Prozent auf 37 Prozent; Myvideo fiel im gleichen Zeitraum von 13 auf fünf Prozent zurück. Bei den Professional Networks dominiert weiterhin Xing. Dort sind 15,4 Prozent der deutschen User registriert, bei Linkedin hingegen nur 2,2 Prozent.
Von den 16- bis 24-Jährigen nutzt bereits mehr als jeder zweite (55 Prozent) seine Lieblingsplattform mobil. Etwa ein Viertel dieser Gruppe greift sogar häufiger von unterwegs auf die Netzwerke zu als vom heimischen Computer. Jeder dritte junge Nutzer gibt an, dass die mobile Nutzung sozialer Netzwerke ein wichtiges Kaufkriterium für ein Smartphone war. "Wir erwarten, dass sich das Kommunikationsverhalten durch Soziale Netzwerke und neue Applikationen wie 'WhatsApp' kontinuierlich verändert und dadurch zunehmend die Geschäftsmodelle der klassischen Telekommunikationsanbieter kannibalisiert. Auch die Nachfrage nach Smartphones wird dadurch weiteransteigen", erläutert Arno Wilfert, Telekommunikationsexperte und Partner bei PwC.
Die große Mehrheit der befragten Nutzer (69 Prozent) nimmt Werbung im Sozialen Netzwerk hin, wenn dadurch der Zugang kostenlos bleibt. Der wahrgenommene Nutzen von Werbung ist allerdings eher gering, nur gut jeder dritte Befragte (35 Prozent) ist durch Anzeigen und Spots auf Social-Media-Seiten oder im Netzwerk mindestens einmal auf neue Produkte oder Ideen aufmerksam geworden. Klar ablehnend stehen die Befragten personalisierter Werbung gegenüber. Nur 17 Prozent finden diese Werbeform gut. Die Weitergabe von Nutzerdaten wie Email-Adressen zu Werbezwecken würden drei von vier Nutzern nicht akzeptieren.
Wesentlich wichtiger als Werbung sind Empfehlungen anderer Nutzer in Sozialen Netzwerken. Auch wenn sich bislang erst knapp 16 Prozent der Befragten gezielt in Sozialen Netzwerken über Produkte und Dienstleistungen informieren, vertrauen doch fast 80 Prozent der Befragten stärker auf Aussagen von Freunden oder Netzwerk-Kontakten als auf Werbeversprechen. Mehr als 70 Prozent haben sogar schon einmal eine bereits getroffene Kaufentscheidung aufgrund von Kommentaren und Bewertungen anderer Nutzer revidiert.
Für die Studie befragte PwC 1000 regelmäßige Nutzer Sozialer Netzwerke und Medienplattformen in Deutschland. (Quelle: Computerwoche)
Studie: Kunden ist der Service wichtiger als Rabatte
Die Ansprüche deutscher Verbraucher an den Kundenservice wachsen. Laut einer Studie von Accenture sind die Erwartungen jedes Vierten im vergangenen Jahr gestiegen. Gleichzeitig schauen sich deutsche Verbraucher schneller nach einem alternativen Anbieter oder Produkt um, als Konsumenten in anderen Ländern.
Mehr als 10.000 Verbraucher aus 27 Ländern haben an der Studie teilgenommen, in Deutschland beantworteten 408 Teilnehmer die Fragen des Beratungsunternehmens. Dabei ging es um die aktuelle Zufriedenheit, Kauf- oder Wechselabsichten.
Die Hälfte wechselt einmal den Anbieter
Deutsche Verbraucher hatten im vergangenen Jahr wohl einiges zu meckern, denn mehr als die Hälfte (51 Prozent) wechselte mindestens einmal einen Anbieter. Besonders allergisch reagieren sie auf nicht gehaltene Versprechen (81 Prozent), Mitarbeiter ohne Fachkenntnisse (68 Prozent) und das Ignorieren persönlicher Bedürfnisse (64 Prozent). Besonders unzufrieden waren Kunden aus den Bereichen Telefon und Mobilfunk, Einzelhandel, Internetanbieter sowie Banken.
Hauptsache der Preis stimmt
Unter einer Bedingung nehmen Kunden Abstriche beim Service durchaus in Kauf: Wenn der Preis stimmt. Dies betrifft dann die Häufigkeit der Kontakte (23 Prozent), den Kundendienst (17 Prozent) und die technische Unterstützung (13 Prozent). Wenig Kompromissbereitschaft zeigen sie jedoch bei der Qualität: Lediglich sechs Prozent der Befragten gibt sich mit weniger zufrieden, wenn Produkte oder Dienstleistungen günstiger zu haben sind. Die gute Nachricht für deutsche Händler: Im Vergleich zu Verbrauchern in anderen Ländern ist die Zufriedenheit insgesamt im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen. Außerdem sind deutsche Kunden durchweg zufriedener als jene in anderen Ländern.
Bonusprogramm mit wenig Bindungswirkung
Beim Thema Bindung kam heraus, dass sich Kunden durch Bonusprogramme nur schwer halten lassen. Nur knapp ein Drittel entscheidet sich beim Kauf für den Händler dessen Bonuskarte im Geldbeutel steckt. (Quelle:ProFirma)
ECC-Konjunkturindex : E-Commerce im Aufwind
Die Umsätze im E-Commerce sind im zweiten Halbjahr 2011 stark gestiegen, besonders das Weihnachtsgeschäft ließ die Kassen der Online-Händler klingeln. Laut des ECC-Konjunkturindex ist im vergangenen Jahr selbst das traditionelle Sommerloch ausgeblieben.
Besonders Frauen und Online-Shopper, die nur sporadisch online einkaufen, haben ihre Ausgaben im zweiten Halbjahr erhöht. Auch die Silver Surfer, Online-Shopper über 50, kaufen mittlerweile regelmäßig im Web ein. Am zufriedensten sind die Händler der Branche Heim und Garten, aber auch die Elektrowarenbranche konnte starke Zuwächse verzeichnen. Die Umsatzerwartungen der Händler nehmen für 2012 ab, obwohl die Online-Shopper ihre Ausgaben für Online-Einkäufe steigern möchten. (Quelle: Redaktion acquisa)
Soziale Medien: Generation 60+ holt auf

Die Deloitte-Studie 'The State of Media Democracy 2012 – die Aufholjagd der älteren Nutzer' zeigt, dass immer mehr ältere User soziale Netzwerke nutzen. Rund 27 Prozent der 65- bis 75-Jährigen sind aktiv auf den Plattformen unterwegs. Deutsche Nutzer schätzen überdies zielgruppenorientierte Onlinewerbung – 34 Prozent der Befragten klicken diese Angebote an. Allerdings würden hierfür nur 18 Prozent weitere Informationen zur eigenen Person im Netz preisgeben, was das große Sicherheitsbewusstsein der Deutschen demonstriert.
Trends sind zudem die wachsende Verbreitung von Smartphones und mobilem Entertainment. Dennoch bleibt Print altersübergreifend beliebt, wobei sich aber E-Books weiter durchsetzen. Die Studie untersuchte in sieben Ländern die Mediennutzungsgewohnheiten der Konsumenten – in Deutschland wurden 2.000 User im Alter von 14 bis 75 Jahren befragt.

Noch immer Wachstumspotenzial bei Smartphones vorhanden
Die rasante Smartphone-Verbreitung hat sich insbesondere durch Zuwächse bei älteren Nutzern auch im vergangenen Jahr fortgesetzt – insgesamt besaßen 41 Prozent der Deutschen ein Smartphone. Betrachtet man die 65- bis 75-Jährigen, so hat sich die Zahl der Nutzer sogar mehr als verdoppelt (von 6% auf 13%). Dennoch, die 14- bis 28-Jährigen sind mit 58 Prozent weiterhin die stärkste Gruppe. Trotz der großen Verbreitung ist noch Wachstumspotenzial vorhanden: 49 Prozent der Deutschen ohne Smartphone äußern Kaufabsichten.

Pensionäre entdecken soziale Netzwerke
Social Media wächst, das dokumentieren die Zahlen der letzten zwölf Monate. 43 Prozent der Befragten sind in sozialen Netzwerken aktiv. Insbesondere die Älteren tragen dazu bei; selbst Pensionäre nutzen Social Media. Ein rückläufiger Trend zeigt sich hingegen bei den 14- bis 28-Jährigen, hier verlassen einige Nutzer die Plattformen bereits wieder.

Fernsehen beliebtestes Medium
Auch 2011 kann sich TV als beliebtestes Medium behaupten: 29 Prozent der Befragten bezeichnen das Fernsehen als ihre favorisierte Medienaktivität. Bei den jungen Mediennutzern setzt sich das Internet jedoch durch. Digitale Videorekorder sind in Deutschland hingegen bisher wenig verbreitet. Nur 20 Prozent der Befragten setzen diese Technik zur flexiblen Mediennutzung bisher ein.

Print ist und bleibt beliebt
Die meisten Deutschen (71%), bevorzugen die Printversion bei gleichem Onlineangebot – dies gilt für alle Altersgruppen. Bei Büchern hingegen setzt sich allmählich das eBook durch. Bereits 18 Prozent der Deutschen lesen mehr digitale als Hardcover-Bücher, im internationalen Vergleich ist jedoch noch großes Wachstumspotenzial vorhanden. Als Vorteile digitaler Bücher gelten der leichte Transport, einfacheres Auffinden und der günstige Preis.

Gezieltere Werbung ja – mehr Daten nein
Dass Nutzer gezielte Werbeformen schätzen, zeigt die Studie ebenfalls: 34 Prozent der Befragten würden mehr auf personalisierte Internetwerbung klicken. 44 Prozent der 14- bis 28-Jährigen sind daran interessiert. Das Sicherheitsverständnis der Deutschen ist allerdings besonders ausgeprägt, denn nur 18 Prozent geben an, dass sie tatsächlich bereit sind, online weitere Informationen preiszugeben, um so noch gezielter angesprochen zu werden. (Quelle: Markenartikel – das Magazin für Markenführung)

Studie: Franchise-Markt in Polen wächst
Die Anzahl der Franchise-Systeme wächst in Polen, so ein aktueller Bericht des Beratungsunternehmens Profit System, das auf das Thema Franchising spezialisiert ist. Mehr als 750 Franchiseunternehmen waren demnach zum Jahresbeginn 2012 im Land aktiv - 90 mehr als noch Anfang 2011.
Dabei wächst der polnische Franchise-Markt vor allem in den Bereichen Handel und Dienstleistungen. So ist dem Bericht zufolge der größte Zuwachs im Bereich der Elektronik zu verzeichnen: Schätzungsweise 2.100 neue Franchise-Betriebe entstanden hier. Rund 660 Franchise-Standorte, die Dienstleistungen anbieten - wie beispielsweise Gastronomie oder Bildung - wurden neu eröffnet.
Die polnischen Marken überwiegen dabei: 2010 standen 481 einheimische Marken rund 180 ausländischen gegenüber. Mehr zu der Studie ist hier nachzulesen. (Quelle: Franchise PORTAL)
Streit um gütliche Einigung
Wenn zwei sich streiten - brauchen sie meistens Hilfe. Und um die wird jetzt auch gestritten
Der überhängende Zweig aus Nachbars Garten oder störendes Hundegebell, aber auch Zwist in der Chefetage eines Unternehmens oder sogar Sorgerechtsstreit - nicht immer muss gleich ein Prozess und ein Hauptverfahren her. Eine Einigung der Parteien kann auch über den Weg der Mediation erreicht werden. In Mecklenburg-Vorpommern ist die Zahl derartiger Vermittlungen an Gerichten allerdings in den vergangenen Jahren zurückgegangen. Waren es 2009 noch 446 Fälle, ging die Zahl ein Jahr später auf 380 zurück und vergangenes Jahr waren es dann nur noch 343, so das Justizministerium auf Nachfrage unserer Redaktion. Statistische Erhebungen zu den Fallzahlen außergerichtlichen Mediationen lägen nicht vor. Diese außergerichtlichen Vermittlungen werden unter anderem von Rechtsanwälten, aber auch engagierten Bürgern übernommen.

Ausgerechnet um die Mediation - die gütliche Einigungen zum Ziel hat - ist jetzt ein Streit im Nordosten entbrannt. Während der Bundestag - übrigens erstmals in seiner Geschichte einstimmig - jüngst ein neues Gesetz verabschiedete, das die gerichtliche Mediation weitgehend ausschließt, haben mehrere Bundesländer - darunter auch Mecklenburg-Vorpommern - dagegen im Bundesrat den Vermittlungsausschuss angerufen. FDP-Landesvorsitzender Christian Ahrendt, zugleich Mitglied im Rechtsausschuss des Bundestages und selbst Jurist, kritisiert dieses Vorgehen von Justizministerin Uta-Maria Kuder (CDU). "Das bisher bestehende vereinzelte Angebot der gerichtlichen Mediation führte in Deutschland zu einer Rechtszersplitterung. Die Mediation ist eine Methode der einvernehmlichen Konfliktlösung und damit vorrangig keine originäre Aufgabe der Judikative", sagt er. Unverständlich sei ihm das Vorgehen des Landes vor allem, weil in MV auch Amtsgerichtsstandorte abgebaut werden sollen - schließlich würde es dem Bürger so schwerer gemacht, die jeweiligen nun weiter entfernten Gerichte zu erreichen. Bei außergerichtlicher Mediation sehe das anders aus. Außerdem würde der Bundestagsvorschlag die Gerichte entlasten.

Kuder lässt diese Argumente nicht gelten. "Erst einmal zur Klärung: An den Amtsgerichten des Landes wird keine Mediation durchgeführt. Da spielt die geplante Amtsgerichtsstrukturreform gar keine Rolle", entgegnet die Justizministerin. In der ordentlichen Gerichtsbarkeit werde gerichtsinterne Mediation vom Oberlandesgericht Rostock und von den Landgerichten in Schwerin, Rostock, Neubrandenburg und Stralsund betrieben. Auch würden die Gerichte in den kommenden Jahren mit dem neuen Gesetz nicht spürbar entlastet. Grund: die Geringfügigkeit der Fallzahlen. "Herr Ahrendt möge die Bürger auf der Straße fragen: Was ist Mediation? Ich garantiere, die meisten werden keine Ahnung haben - eher wird Ihnen jemand etwas zur Meditation erzählen", ist Kuder überzeugt. Mecklenburg-Vorpommern setzte sich gemeinsam mit fünf anderen Bundesländern für die Fortführung der gerichtlichen Mediation ein, weil man sie nicht als Konkurrenz für die außergerichtliche Mediation betrachte, sondern als deren Wegbereiter: "Sie hat in der Vergangenheit erheblich zur Akzeptanz und Bekanntheit des Verfahrens beigetragen hat. Erst mit der gerichtsinternen Mediation haben wir eine Chance, auch die außergerichtliche Mediation zu befördern", sagt die Ministerin. Die gerichtsinterne Mediation sei eine gute Möglichkeit, eigenverantwortliche Lösungen zu finden, schon anhängige Verfahren beizulegen und nicht in die nächste Instanz zu treiben. Das trage nachhaltig zur Streitbeilegung bei. (Quelle: Norddeutsche Neuste Nachrichten)