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AktuellesApril 2006

DFV-Erfolg: Deutsche Bank steigt in Franchise-Finanzierungen ein

Franchise-Unternehmen und Franchise-Nehmer, die Mitglied des Deutschen Franchise-Verbandes (DFV) sind, haben künftig bessere Chancen, eine passende Finanzierung zu finden. Dies ist das Ergebnis einer Vereinbarung, die der DFV unter Federführung seines Präsidenten Dr. Dieter Fröhlich mit der Deutschen Bank und der UVW-Leasing erreicht hat. Bisher waren Finanzierungen für Franchise-Nehmer meist nur über Regionalbanken möglich. Dabei mussten selbst erprobte Franchise-Konzepte für jeden Franchise-Nehmer neu geprüft werden.

Im Gegensatz dazu nimmt die Deutsche Bank nun jedes Franchise-System nur einmal unter die Lupe und ermöglicht damit bei positivem Ergebnis gleich vielen Franchise-Nehmern die Finanzierung. Seit dem 1. Januar unterhält die Bank hierfür eine eigene Franchising-Abteilung. Die UVW-Leasing bietet darüber hinaus Möglichkeiten der Leasing-Finanzierung speziell für Franchising.

Nach Einschätzung von DFV-Präsident Dr. Fröhlich ist damit "das Wachstumshindernis Nr. 1" für die Branche beseitigt. Nach der Entscheidung der Deutschen Bank könnten Dr. Fröhlich zufolge nun bald auch andere überregionale Banken nachziehen. Um das neue Angebot bekannt zu machen, werden Vertreter der neuen Abteilung der Deutschen Bank am "Round Table" des DFV am 6. April sowie am Franchise-Forum am 10. Mai teilnehmen. (Quelle: Franchise-Portal)

Über 2300 Franchise-Ketten in China

Der chinesische Franchise-Sektor ist im vergangenen Jahr stark gewachsen, heißt es in einem Bericht der China Chain Store & Franchise Association (CCFA). Ende 2005 gab es in China 2320 Franchise-Ketten. Das sind 10,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Insgesamt gab es 168.000 Franchise-Geschäfte, eine Zunahme um 40 Prozent von 120.000 Ende des Jahres 2004.

Dem Bericht liege eine Untersuchung von 300 führenden Franchiseketten zu Grunde, sagt Pei Liang, der Generalsekretär der CCFA. Die durchschnittliche Anzahl von vergebenen Franchiselizenzen eines Franchiseunternehmens stieg von 57 im Jahr 2004 auf 73 im vergangenen Jahr, sagt Pei.

Eine zunehmende Anzahl von Einzelhandelsunternehmen, begann im Jahr 2005 Franchiselizenzen zu vergeben. Nach den Statistiken sind 49 Prozent aller Franchisebetriebe Einzelhandelsunternehmen, ein Anstieg um 16 Prozent im Jahresvergleich. 26 Prozent sind Unternehmen des Gastronomiegewerbes und 25 Prozent stammen aus anderen Bereichen, wie zum Beispiel Bildung, Reinigung und Immobilien.

"Eines der Hauptmerkmale des Franchisesektors im Jahr 2005 war die Internationalisierung", sagt Pei. Im vergangenen Jahr haben viele internationale Ketten begonnen, in China Franchiselizenzen zu vergeben, so zum Beispiel Burger King, Super 8 Hotels und Uniglobal Travel. Das Land hatte im Dezember 2004, in Übereinstimmung mit seinen Verpflichtungen beim WTO-Beitritt, den Franchisesektor vollständig geöffnet.

Im selben Zeitraum haben auch chinesische Unternehmen wie Quanjude Roast Duck, Little Sheep Hotpot und Malan Noodles ihre Vergabe von Franchiselizenzen im Ausland begonnen.

(Quelle: China.org.cn, China Daily)

Befragung von Unternehmens-Beratern:
Vermittlerrolle zwischen Bank und Mittelständler wächst

Berater werden künftig immer stärker in eine Vermittlerrolle zwischen Bank und Mittelständler hineinwachsen. Gleichzeitig wachsen die Anforderungen an Qualität und Intensität der Beratung. Dies ist das Ergebnis einer Befragung, die die KfW Mittelstandsbank bei rund 1.200 Unternehmensberatern durchgeführt hat.

Angesichts der Umbruchprozesse im Mittelstandsgeschäft der Banken sehen sich die Berater mit wachsenden Herausforderungen konfrontiert. Spezialisiertes Branchenwissen, ganzheitliches Coaching und Beratung über alternative Finanzierungsformen wie Beteiligungs- und Mezzaninekapital werden in den kommenden fünf Jahren nach Meinung der Befragten die wichtigsten Kompetenzfelder in der Mittelstandsberatung. Die Ergebnisse der Befragung wurden auf dem KfW Forum "Strukturwandel im Bankensektor" am 15. März 2006 in Berlin vorgestellt. Vor 150 Vertretern von Beratungsgesellschaften und Kammern diskutierten Vertreter aus Politik und Wirtschaft die Konsequenzen des Strukturwandels im Bankensektor auf die Finanzierung des Mittelstandes und die zukünftige Rolle der Beratung.

Bei der Befragung der KfW Mittelstandsbank gaben 90 Prozent der Berater an, die Kreditaufnahmebedingungen hätten sich in den letzten fünf Jahren für ihre Mandanten verschlechtert. Dies trifft vor allem auf Existenzgründer zu, die sich immer stärker mit der Einforderung von Sicherheiten konfrontiert sehen. Die Berater beklagen neben einer mangelnden Risikobereitschaft besonders die zuletzt fehlende personelle Kontinuität in den Kreditinstituten und – damit verbunden – ein unzureichendes fachliches Know-How der Kreditkundenbetreuer. Ein Viertel der Befragten sieht darin ein Hauptproblem. Die Ratinganforderungen und den gestiegenen Transparenzdruck empfinden viele Berater aber durchaus auch als positive Einflüsse, die die Kreditvergabepraxis erleichtern können.

Ein weiteres Ergebnis: Mittelständler und Existenzgründer setzen sich noch immer viel zu wenig mit dem Thema Rating auseinander. Nur jeder achte Mandant hatte sich vor einer Beratung mit dem Thema intensiver befasst. Dabei kann das Einfordern von Ratingkriterien und Ratingnote nach Einschätzung der Berater die Entwicklungschancen der mittelständischen Unternehmen und damit auch die Chancen auf einen Kredit erheblich verbessern.

Weitere Informationen gibt es unter www.kfw.de .

HypoVereinsbank und impulse loben Preis aus: 10.000 Euro für den Gewinner

HypoVereinsbank und impulse ehren mittelständische Unternehmen, die sich erfolgreich in Mittel- und Osteuropa engagieren.

Teilnehmen können kleine und mittelgroße Betriebe aus allen Branchen, die bereits in einem oder mehreren MOE-Ländern mit Niederlassungen oder Fertigungsstätten vertreten sind, sowie Jointventures mit mindestens 50-prozentiger Beteiligung eines deutschen Partners. Eine hochkarätige Jury wird die Preisträger ermitteln. Der Sieger erhält 10.000 Euro. Außerdem nimmt er gemeinsam mit den Gewinnern des zweiten und dritten Preises an einer Informationsreise in die Mittel- und Osteuropäischen Staaten teil. Die Messe München wird die drei Erstplatzierten im Rahmen wichtiger Messen bei Pressekonferenzen und Präsentationen vorstellen. Interessenten können den Fragebogen anfordern per E-Mail: leserservice@impulse.de oder per Fax: 0221-4908-165. Die ausgefüllten Fragebögen müssen bis zum 10. April 2006 bei impulse eingehen. (Quelle: impulse)

BMWi-Existenzgründerportal begleitet den Weg in die Selbständigkeit

Am 6. Februar vor zwei Jahren wurde das Portal www.existenzgruender.de gestartet. Heute ist es eine der wichtigsten und meistgenutzten Informationsquellen für Gründerinnen und Gründer.

Hier soll nicht nur jungen Unternehmern auf dem Weg in die Selbständigkeit geholfen, sondern insbesondere das Expertenforum wurde von Kammern, Arbeitsagenturen und Berater genutzt. Allein das praxisorientierte Archiv, in dem Nutzerinnen und Nutzer in rund 4.000 Fragen und Antworten recherchieren können, zählt monatlich über 250.000 Zugriffe.

Zu den Experten, die man im Forum unentgeltlich konsultieren kann, gehören Unternehmens- und Steuerberater, Notare, Berufsgenossenschaften, Krankenkassen und Versicherungen sowie Fachleute aus Banken wie der KfW, Wirtschaftsämtern und Universitäten.

Die mit vielen Auszeichnungen dekorierten Internetseiten wurden in vollem Umfang barrierefrei gestaltet. Eine spezielle Datenbank enthält mehr als 2.000 gründungsrelevante Adressen. Informationsangebote gibt es in türkischer, russischer, französischer und englischer Sprache.

Qualitätsstandards und Weiterbildung im System

Hohe Qualitätsstandards und intensive Ausbildung der Partner und deren Mitarbeiter sind im Franchising gefragt. Der Österreichische Franchise-Verband (ÖFV) hat erhoben, dass vor allem die genauen System-Vorgaben und aufwendigen Schulungsprogramme den Franchise-Nehmern Sicherheit geben.

"Immer mehr Menschen in Österreich sehen deshalb den Einstieg in ein etabliertes System als dritte Alternative zu Arbeitnehmerdasein und selbständigem Unternehmertum", so Waltraud Martius, ehrenamtliche Vize-Präsidentin des ÖFV.

Nach einer aktuellen Umfrage des Verbandes stieg das Angebot von Franchise-Gebern im Bereich der Ausbildung für Mitarbeiter in den letzten beiden Jahren um 6,74 Prozent. Die Vorgabe von Qualitätsstandards wird ebenso immer wichtiger – plus 6,82 Prozent. In jedem zweiten österreichischen Franchise-System steht ein ausführliches Handbuch zur Verfügung.

Franchising: Geschäftsideen werden multipliziert

Franchising ist eine Möglichkeit, eine Geschäftsidee mehreren Partnern zur Verfügung zu stellen und so den Geschäftstyp zu multiplizieren. Der Franchise-Geber hat dieses Geschäftskonzept entwickelt und erprobt, die Franchise-Nehmer setzen dieses als selbständige Unternehmer in ihrem Umfeld (Gebiet) um und nutzen die Erfahrungen des Gebers und die Vorteile des Systems. Dafür bezahlt der Nehmer an den Geber eine Einstiegsgebühr - abhängig von der Bekanntheit der Marke und dem Entwicklungsstand des Systems.

Der Geber verpflichtet sich darüber hinaus, den Nehmern regelmäßige Unterstützung zu geben und das System und die notwendigen Dienstleistungen weiterzuentwickeln. Dafür verrechnet der Geber laufende Gebühren - meistens abhängig vom Umsatz. Der Nehmer verpflichtet sich, das Konzept systemkonform umzusetzen und erkennt die Verantwortung für das gesamte System und somit auch für die anderen Franchise-Nehmer.

In Österreich werden über 6.300 Standorte im Rahmen von Franchise-Systemen betrieben, an denen im Schnitt 7 Mitarbeiter beschäftigt sind. Waltraud Martius, Verbands-Vizepräsidentin : "Franchising trägt in Österreich maßgeblich zur Hebung des Niveaus und zur Sicherstellung eines qualitativ höher entwickelten Unternehmertums bei."

E-Commerce wächst in China rassant

71,3 Prozent der chinesischen IT-User nutzen das Internet zum shoppen. So das Ergebnis einer Studie des China Internet Development Research Center (CIDRC).
Dazu wurden 3.483 IT-User aus fünf Städten befragt. In der Asien-Pazifik Region liegt der Durchschnitt bei 70 Prozent.

Laut dem Report konnte die Auktionsseite Taobao.com, zur Alibaba.com gehörend, Transaktionen mit einem Volumen von 9,7 Mrd. Yuan (1,22 Mrd. USD) verzeichnen. Etwa 70 Prozent der Befragten nutzen für das C2C Geschäft Taobao, welche damit eBay weit hinter sich lassen. Der E-Commerce Markt schaffte ein Volumen von 553,1 Mrd. Yuan (69,2 Mrd. USD), ein Anstieg von 58 Prozent gegenüber 2004.
(sro)(Aquisa news)

1. Ausbildung und Karriere in der Zukunfts-Branche Franchising

Die Wilhelm-Knapp-Schule (WKS) bietet als erste Weiterbildungseinrichtung in ganz Deutschland ab August 2006 die Ausbildung zum „Franchise-Manager“ an.Für weitere Informationen zur Ausbildung wenden Sie sich bitte an:

Wilhelm-Knapp-Schule, Fachschule für Wirtschaft
Frankfurter Strasse 39, 35781 Weilburg
Tel. 06471/  2071, Fax 06471/  7137
Internet: www.fachschule-wirtschaft.de
Ansprechpartner Schwerpunkt Franchising:
Herr Martin Petzsche, info@franchising-fachschule.de

Weitere Informationen zur Ausbildung sowie zu Karrieremöglichkeiten in der Franchise Branche erhalten Sie über den:

Deutscher Franchise-Verband e.V. (DFV)
Luisenstr. 41, 10117 Berlin
Tel.: 030/ 278 902-0, Fax: -15
Internet: www.dfv-franchise.de
info@dfv-franchise.de