Aktuelles April/Mai 2020

ECOMMERCE: ALLES ÜBER DEN TREND UND DIE BEDEUTUNG IM FRANCHISING

Wir schreiben eine neue Dekade: Uns steht ein neues Jahrzehnt voller technologischer Weiterentwicklungen und Innovationen bevor. Wir leben in einer immer digitaler werdenden Realität, so dass verständlicherweise auch der ECommerce stärker an Bedeutung gewonnen hat. Auch das Franchising ist von diesen technologischen Weiterentwicklungen im ECommerce betroffen, da sich mittlerweile zahlreiche Konzepte in diesem Bereich etabliert haben. Aus diesem Grund möchten wir Ihnen heute die wichtigsten Technologien vorstellen, die – selbst wenn sie noch in ihren Kinderschuhen stecken – den ECommerce in 2020 stark beeinflussen werden.

Wir schreiben eine neue Dekade: Uns steht ein neues Jahrzehnt voller technologischer Weiterentwicklungen und Innovationen bevor. Wir leben in einer immer digitaler werdenden Realität, so dass verständlicherweise auch der ECommerce stärker an Bedeutung gewonnen hat. Auch das Franchising ist von diesen technologischen Weiterentwicklungen im ECommerce betroffen, da sich mittlerweile zahlreiche Konzepte in diesem Bereich etabliert haben. Aus diesem Grund möchten wir Ihnen heute die wichtigsten Technologien vorstellen, die – selbst wenn sie noch in ihren Kinderschuhen stecken – den ECommerce in 2020 stark beeinflussen werden.

ECommerce: Das sind die Trends für 2020!
Der ECommerce boomt und entwickelt sich rasant. Die Digitalisierung befeuert die innovative Weiterentwicklung vom Shopping in der digitalen Sphäre. Sind Sie Franchise-Unternehmer und betreiben einen Online-Shop, dann sollten Sie sich mit den aktuellen Trends im ECommerce auseinandersetzen, um fit für die Anforderungen von morgen zu sein. All die technologischen Weiterentwicklungen haben eines gemeinsam: Ein Mehr an Nutzerfreundlichkeit und einen größeren Mehrwert für den Kunden machen den Erfolg der Zukunft aus!

ECommerce Trends für einen erfolgreichen Online-Shop
Nachfolgend möchten wir Ihnen wichtige Trends vorstellen, die es möglich machen, dass Sie Ihren Kunden ein immer individueller werdendes Kundenerlebnis bieten zu können. Die große Welle an technologischen Neuerungen erstreckt sich nicht nur auf den B2C-Markt, sondern betrifft auch das B2B-Geschäft! Das sind die Trends im ECommerce für 2020 – machen Sie sich bereit für die Handelsära 3.0!

  • Augmented Reality für ein realitätsnahes Shopping-Erlebnis!

Der Vorteil vom stationären Handel ist, dass die Kunden die Waren direkt anprobieren und fühlen können. Damit der ECommerce hier nichts nachzustehen hat, macht Augmented Reality ein realitätsechtes Shopping-Erlebnis möglich! Dank dieser Technik können Online-Käufer die Produkte direkt in ihre zukünftige Umgebung integrieren, was sie in gewisser Weise physisch anfassbar macht.

  • The Next Generation: 5G und der ECommerce

Zukünftig wird das 5G-Netz deutschlandweit noch weiter ausgebaut, was zu schnelleren Download-Geschwindigkeiten und somit ein schnelleres Surfen führt. Perspektivisch werden immer mehr Transaktionen in Online-Shops von mobilen Endgeräten getätigt, so dass der ECommerce zunehmend mobil werden sollte: Der ganze Funnel von der Kaufentscheidung bis zum Kauf erfolgt mobil. Daher sollten Online-Shop-Betreiber darauf achten, dass ihre Shops auch eine mobile Benutzerfreundlichkeit aufweisen. Aber auch die Entwicklung von eigenen, mobilen Applikationen spielt für den ECommerce eine sehr wichtige Rolle!

  • Künstliche Intelligenz und das maschinelle Lernen:

Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen haben dafür gesorgt, dass den potentiellen Käufern in Online-Shops ein besseres Benutzererlebnis gemäß ihrer Daten und ihres Einkaufsverhaltens geboten werden kann. Algorithmen unterstützen das computergesteuerte System, um das Verhalten zu analysieren und den Kunden so entsprechende Empfehlungen und Vorschläge unterbreiten zu können. Diese Aspekte sind essentiell für ein persönlicheres und personalisiertes Einkaufserlebnis im ECommerce!

  • Sprachsuchen im Onlinehandel: Voice Commerce

Die Suchabfragen als Sprachsuche haben bis 2020 um über 50 Prozent zugenommen. So hat sich die Technologie rund um die Spracherkennung weiterentwickelt. Auch die Franchisesysteme im ECommerce-Bereich sollten ihr Angebot um smarte Sprachassistenten erweitern, da Bestellungen ganz bequem per Sprachbefehl stark zunehmen werden. Noch mehr Komfortgewinn für den Kunden!

  • Die Ultra-Personalisierung dank Big Data

Den Kunden liegt es heute selbst im ECommerce am Herzen, dass ihnen eine möglichst personalisierte Empfehlung geboten wird. Basierend auf dem früheren Einkaufsverhalten werden den Kunden höchst personalisierte Empfehlungen gegeben, die das Kauferlebnis enorm individualisieren und verbessern – man denke hier vor allem an Amazon und wie der Gigant im ECommerce dank Big Data optimal die Bedürfnisse seiner Kunden befriedigt. Big Data macht die Analyse riesiger Datenmengen möglich und kann den Kunden somit das bestmögliche Erlebnis bieten!

  • Blockchain

Das Verfahren Blockchain legte die Basis für die wohl bekannteste Kryptowährung Bitcoin. Zu deutsch bedeutet der Begriff Blockkette und beschreibt den Vorgang, wie eine Liste von Datensätzen, die mittels kryptografischer Verfahren kontinuierlich erweitert werden kann, ohne dass dafür eine zentrale Kontrollstelle nötig ist. Das macht diese Technologie zu einer sehr sicheren Datenbank, die perspektivisch auch stärker auf den ECommerce-Markt vordringen wird. Mithilfe von Blockchain kann der ECommerce seinen Kunden sicherere Zahlungswege, eine schnellere und effizientere Verarbeitung von Daten sowie schnellere Online-Transaktionen möglich machen. Dank Blockchain wird das Shoppingerlebnis in Zukunft schneller, flüssiger und noch sicherer!

  • Virtuelle Währungen: Neue Zahlungsmethoden im ECommerce?

Zeitgleich stellen neue Zahlungsmethoden einen weiteren Trend für den ECommerce dar: Auch wenn heute immer noch knapp ein Drittel aller Online-Einläufe per Rechnung getätigt werden, nimmt die Anzahl an neuen Zahlungsdiensten zu. Auch Apple Pay, Walmart Pay, Android Pay sowie Samsung Pay kommen häufiger zum Einsatz. Zudem machen die digitalen Brieftaschen, auch Wallets genannt, eine schnelle, einfache und sichere Transaktion per Touch-ID möglich.

  • Chatbots: Kommunikation mit der Maschine

Diese Technologie basiert auf maschinellem Lernen: Und zwar chatten Kunden im Kundensupport mit einem Algorithmus anstatt mit einer realen Person – daher auch der Name: Virtuelles chatten mit dem Roboter! Durch Fragen wird der Kunde durch einen bestimmten Prozess geleitet, der letztlich zum gewünschten Ergebnis führen soll. Solche Chatbots werden in Unternehmen meist als erster Kontaktpunkt eingesetzt und sind bei Serviceanfragen oder Produktsuchen behilflich.

  • Die Zunahme am ECommerce und die Logistik der Zukunft

Die Fülle an neuen Technologien macht es möglich, dass der ECommerce weiter wachsen kann. Allerdings gilt es hier auch an die Weiterentwicklung der Branche selbst hinter den Kulissen zu denken: Durch die Zunahme des ECommerce hat auch das Paketvolumen im Laufe der letzten Jahre massiv zugenommen, was die Verwaltung für Paketdienste zur Mammutaufgabe macht. Da die Verwaltung durch das erhöhte Aufkommen komplexer wird, ist es entscheidend, dass auch der Versandprozess noch weiter verbessert wird. So gibt es Anbieter, die bei der Automatisierung der Versandlogistik im ECommerce behilflich sind. Hier gibt es unter anderem All-in-One Versandtools, die eine Automatisierung des gesamten Versandprozesses anbieten. Dies umfasst das Importieren von Bestellungen, das Drucken von Versandetiketten, das Versenden von Track & Trace-Mails, die automatische Sendungsverfolgung sowie das Retouren-Management. Online-Shops können solche Tools einfach in ihre Shopsysteme integrieren und so den gesamten Versandprozess vereinfachen.

ECommerce Trends und die Zukunft
Die unterschiedlichsten Technologien haben zur Folge, dass das Einkaufserlebnis persönlicher, sicherer und schneller wird. Bleiben Sie als Franchise-Unternehmer im ECommerce up-to-date, was die Anforderungen von morgen angeht.
(Quelle: punktfranchise.de)

4 Wege, wie Social Media das Markenbewusstsein stärken kann


Wie lässt sich eine Marke mithilfe von Social Media ganz groß rausbringen? Hier lernt ihr die vier Säulen von markenbewussten Unternehmensauftritten bei Instagram, Facebook und Co. kennen.

Was braucht eine Marke, um sich durchsetzen zu können, und zwar langfristig? Richtig: Aufmerksamkeit! Hand in Hand damit geht das Markenbewusstsein (englisch: Brand-Awareness), also die Frage, wie schnell eine Marke erkannt wird und wie stark sie in Erinnerung bleibt. Ihr wollt in dieser Hinsicht gut abschneiden? Dann solltet ihr eure Social-Media-Strategie auf Herz und Nieren überprüfen und es mal mit den folgenden vier Wegen zu mehr Markenbewusstsein versuchen!

#1 Emotion: Erzähl mir eine Geschichte …
Es war einmal … eine Marke, die genau wusste, wie sie das Geschichtenerzählen einzusetzen hatte. Wer das sogenannte Storytelling auf sozialen Netzwerken zelebriert, hat schon gewonnen. Denn nichts bleibt so schnell im Gedächtnis hängen wie eine mitreißende Erzählung und die Gefühle, die sie hervorruft.

Machen wir ein Experiment: Sagen euch diese Stichworte etwas?

  • Edeka – Heimkommen
  • Amazon – Mini-Pony
  • Ikea – Therapie

Solltet ihr in den letzten Jahren nicht gerade komplette Medienverweigerer gewesen sein, habt ihr das bestimmt mit Ja beantwortet. Verständlicherweise, denn diese Kampagnen sind Paradebeispiele für emotionale Geschichten. Das tränenreiche Wiedersehen mit dem totgeglaubten (Groß-)Vater, das vereinsamte kleine Pony, der eskalierte Beziehungsstreit – diese Handlungsstränge bleiben einfach im Gedächtnis.

So ein Level an Emotionen zu erzeugen, ist natürlich keine leichte Übung. Wenn ihr aber ein passendes Narrativ für eure Marke findet, ist das Gold wert! Eine Kerngeschichte (zum Beispiel die gute alte Heldenreise) bringt euren Content nämlich auf eine persönliche Ebene und macht die Marke nahbar.

Praktischerweise bieten soziale Netzwerke alles, was man für Storytelling so braucht. Das kann ganz wortwörtlich die Story-Funktion bei Instagram sein, das Live-Video, die Beiträge im Newsfeed und so weiter.
Also: Lasst eure Kreativität spielen und überlegt euch eine Handlung zur Marke. Behaltet das Narrativ konsequent bei … und verlasst euch auf die Magie einer guten Geschichte!

#2 Kommunikation: Wir müssen reden!
Soziale Netzwerke sind, nun ja, sozial. Das solltet ihr auf jeden Fall zu eurem Vorteil nutzen. Und wie? Natürlich mit erstklassigem Kundenservice, schnellen Rückmeldungen und regelmäßiger Interaktion:

Mit Chatbots könnt ihr personalisierte Nachrichtenverläufe festlegen
So erspart ihr ungeduldigen (Neu-)Kunden die Telefonwarteschleife oder tagelanges Warten auf eine Antwort per E-Mail. Plus: Mit einer simplen Nachricht per Messenger ist es viel leichter, Kontakt aufzunehmen – so eine App ist schließlich schnell geöffnet.

In den Kommentarspalten könnt ihr in Echtzeit mit eurem Publikum interagieren
So etabliert ihr im Lauf der Zeit einerseits eure Brand-Voice und andererseits wird eure Marke dadurch nahbar. Das Ergebnis: eine Zielgruppe, die positiv überrascht von so viel Aufmerksamkeit ist! Denn mal ehrlich: Ein bisschen freut man sich doch schon, wenn der Kommentar unter einem Facebook-Post nicht einfach so verhallt, sondern stattdessen die Urheber aktiv darauf antworten.

#4 Reaktion: Und jetzt alle!
Schon gewusst? Bis sich jemand an eine Marke erinnert, sind laut Venngage durchschnittlich fünf bis sieben Interaktionen nötig. Bloß gut, dass sich das bei Social Media relativ leicht durchsetzen lässt! Das Stichwort lautet User-Generated-Content, also Inhalte, die von den Nutzer/innen selbst kommen. So gab es zum Beispiel zum Start der finalen Staffel von Game of Thrones einen Filter, mit dem man sich selbst in der Facebook-Story zum Nachtkönig machen konnte.

Solche nutzergenerierten Inhalte bedeuten übersetzt: Engagement! Und je mehr Interaktionen mit einem Profil stattfinden, desto relevanter stuft es der Algorithmus des Netzwerks ein. Das wiederum steigert die Sichtbarkeit – ihr seht schon, worauf es hinausläuft.
Ganz abgesehen davon sind solche Mitmachgelegenheiten ganz einfach eine spaßige Sache – und damit sind wir wieder beim emotionalen Faktor! Möglichkeiten gibt es genug:

  • Gewinnspiel-Aktionen („Caption this“-Wettbewerbe, Aufrufe zum Folgen/Kommentieren à la „Markiere einen Freund“)
  • Gebrandete Hashtags
  • Umfragen
  • Spiele
  • Live-Videos
  • Gebrandete Filter

Nicht zu vergessen ist außerdem das, was im Marketingjargon als Shareable Content bekannt ist: Inhalte, die gerne geteilt werden. Solche Inhalte zeichnen sich unter anderem dadurch aus, dass sie …

  • … ein hochaktuelles Thema behandeln.
  • … emotional und/oder unterhaltsam sind.
  • … einen praktischen Mehrwert bieten.

Das A und O für mehr Markenbewusstsein dank Social Media
Soziale Netzwerke eignen sich perfekt, um einer Marke Sichtbarkeit zu verleihen, so viel steht fest. Damit das aber auch wie gewünscht funktioniert, solltet ihr ein paar „Grundregeln“ berücksichtigen:

Auf die Einheitlichkeit kommt es an!
Für den Wiedererkennungswert ist es wichtig, dass ihr immer das gleiche Design, die gleiche Brand-Voice oder auch den gleichen Handle verwendet. Die Posting-Frequenz sollte ebenfalls möglichst konsistent sein. Nicht zuletzt muss natürlich die „Story“ hinter der Marke einheitlich sein – die ist es schließlich, die ein Unternehmen nahbar macht!

Qualität vor Quantität
Konzentriert euch lieber auf einen bis zwei Kanäle, statt alles bespielen zu wollen. Das gleiche Prinzip gilt, wenn ihr mit Influencern zusammenarbeitet – die Chemie muss stimmen.

Plant genug Zeit für die Betreuung der Kanäle ein
Kommentare beantworten, Postings planen – diese laufende Arbeit ist ein echter Zeitfresser! Die Kapazitäten dafür sollten also gegeben sein.

Auf den Content-Mix kommt es an
Am sinnvollsten ist eine Mischung aus Werbekampagnen (Social Ads) und nichtkommerziellen Inhalten. Letztere sind idealerweise interaktiv und steigern so die Engagement-Rate. Unterm Strich geht es schlicht und einfach darum, dass die Beiträge positive Assoziationen wecken, denn nur so kann die Marke in Erinnerung bleiben.

Die Analyse nicht vergessen!
Soziale Netzwerke sind schnelllebig. Das hat den großen Vorteil, dass man ruhig ein bisschen damit spielen kann – solange man aktiv im Blick behält, was gut ankommt und was nicht. Probiert also auf jeden Fall mehrere Varianten einer Kampagne aus. Oft können schon kleine Abwandlungen für mehr Reichweite sorgen!

Noch eine interessante Zahl zum Abschluss: In einer Statista-Umfrage gaben mehr als 60 Prozent der Befragten an, täglich soziale Medien zu nutzen. Wäre doch schade, dieses Potenzial nicht auszuschöpfen, oder?

In diesem Sinne: Legt los und macht eure Marke auf Instagram, Facebook und Co. sichtbar – viel Erfolg!
(Quelle: t3n.de)

VORSORGE - WER KRIEGT UNSEREN DIGITALEN NACHLASS?

Alle drei Minuten stirbt in Deutschland ein Facebook-Nutzer. Im sozialen Netzwerk lebt er jedoch erst einmal weiter, bekommt Freundschafts-Anfragen, Glückwünsche und Einladungen. Zumindest so lange, bis sein Account geschlossen wird. Und selbst dann ist seine digitale Existenz noch nicht ausgelöscht. Denn überall da, wo wir im Internet unterwegs waren, hinterlassen wir Spuren. Sie erinnern an uns, geben Persönliches preis. Und sie können für unsere Erben wirtschaftliche Konsequenzen haben.

Hand aufs Herz: Wem von uns ist schon bewusst, dass er über einen digitalen Besitz verfügt, der eines Tages zur Erbmasse gehört? Wer hat sich Gedanken darüber gemacht, was aus all den Posts wird, den Fotos in sozialen Netzwerken und den Chats in Datingportalen? Wer soll dazu Zugang bekommen, wer soll dann was noch lesen dürfen und was kann man tun, damit das privateste, persönlichste digitale Gut geschützt bleibt? Mit diesen Fragen beschäftigen sich seit Jahren Anwälte und Gerichte.

Erst 2018 erzwang eine Mutter Zugang zum Facebook-Account ihrer Tochter, der nach deren Tod für fünf Jahre gesperrt war. In zwei Instanzen hatten die Richter den Facebookvertrag der Tochter zum Teil des Erbes erklärt und damit der Mutter endlich den Zugang ermöglicht. Damit fällten sie auch ein Grundsatzurteil - zumindest für Umgang mit dem digitalen Nachlass Minderjähriger.
Urteil s. Link https://openjur.de/u/2110135.html

FACEBOOK WIRD IM JAHR 2100 FÜNF MILLIARDEN TOTE NUTZER VERWALTEN
Facebook wird im Jahr 2100 fünf Milliarden tote Nutzer verwalten. Das ergab eine Analyse des Oxford Internet Institutes, die im April 2019 veröffentlicht wurde. Diese Zahl allein für ein soziales Netzwerk veranlasste neben Juristen auch Wissenschaftler, sich mit der Frage nach dem Umgang mit digitalem Nachlass zu beschäftigen. Faheem Hussain von der Arizona State University hat dazu geforscht und seine Ergebnisse unter dem Titel "Unser digitales Leben nach dem Tod" Mitte Februar 2020 auf einer Fachtagung vorgestellt. Er untersucht seit vielen Jahren, wie neue Technologien unsere Gesellschaft und damit einen jeden von uns beeinflussen. Für seine aktuelle Forschung hat er ausgewertet, wie zum Beispiel soziale Netzwerke inzwischen mit den Daten Verstorbener umgehen und welche gesetzlichen Regelungen es bislang gibt. Dazu hat er gemeinsam mit seinen Kollegen einzelne Fälle analysiert und Benutzerfeedbacks ausgewertet.

In den Entwicklungsländern ist die Situation besonders prekär. Dort werden die Nutzer weitestgehend alleingelassen, zu wenig ist gesetzlich geregelt. Datenschutz hat nicht den Stellenwert wie in den Industrieländern.
Faheem Hussain, Universität Arizona

FORSCHER FORDERN INKLUSIVE UND GLOBALE LÖSUNGEN
Soziale Netzwerke sind weltweit verfügbar, doch sterben die Nutzer, greifen oft nationale Regelungen. Damit entsteht eine Kluft besonders zwischen Industrie- und Entwicklungsländern. Faheem Hussain hat auf Grundlage seiner Untersuchungen Richtlinien erarbeitet, damit sich das ändert. Das wichtigste für ihn ist jedoch, dass sich jeder einzelne von uns diesem Thema überhaupt erst einmal öffnet.

Es ist wichtig, dass wir über das digitale Leben nach unserem Tod sprechen.
Faheem Hussain, Universität Arizona

DER DIGITALE NACHLASS LÄSST SICH REGELN - MAN MUSS ES NUR TUN
Inzwischen gibt es verschiedene Möglichkeiten, seinen digitalen Nachlass zu Lebzeiten zu regeln. Doch einer repräsentativen Umfrage von Bitkom Research zufolge nutzten 2017 hierzulande gerade einmal 18 Prozent diese Möglichkeit. Sicher verständlich, denn wer setzt sich schon gern aktiv mit dem eigenen Tod auseinander. Um diese Hemmschwelle zu senken, nimmt eine Studie der TU München, die 2019 veröffentlicht wurde, die Nutzerbedürfnisse in dieser Hinsicht genauer unter die Lupe. Dazu befragte Studienleiterin Lena Nellius 55 Personen im Alter von 14 bis 75 Jahren, die regelmäßig mindestens ein soziales Netzwerk nutzten.

Dabei zeigte sich: Obwohl es inzwischen digitale Nachlassfunktionen bei Facebook und Co. gibt, nutzten mehr als 90 Prozent der Befragten sie nicht. Mehr als die Hälfte der Teilnehmer wünschte sich jedoch mehr Information dazu. Es solle schon bei der Anmeldung einen Hinweis auf die Möglichkeiten geben und einen direkten Zugang in Form eines Reiters oder Tabs, wie diese im Fachjargon heißen, auf der Seite, über den man sich jederzeit Auskunft darüber einholen kann. Außerdem wollten 40 Prozent eine andere Person im Netzwerk dafür vormerken können, die sich um den digitalen Nachlass kümmern solle. Und die Teilnehmer der Studie wünschten sich, einfach per Häkchen festlegen zu können, welche Daten vererbt werden dürfen und welche nicht.

WELCHE "DIGITALEN BESTATTUNGSFUNKTIONEN" GIBT ES EIGENTLICH SCHON?
DIGITALER NACHLASS: NACH DEM TOD DIE SPUREN IM INTERNET VERWALTEN s. Link
https://www.jumpradio.de/thema/quicktipp/quicktipp-digitaler-nachlass-102.html

Viele Provider haben das Problem inzwischen erkannt und bieten entsprechende Möglichkeiten an. Facebook zum Beispiel verwandelt die Seite des Verstorbenen in ein Denkmal und man kann einen bestehenden Kontakt benennen, der sich um das Konto kümmern soll. Auch bei Google kann man festlegen, wer nach dem Tod Zugriff auf das Konto erhält - oder zumindest auf Teile davon. Dafür reicht schon aus, dass man selbst für einen bestimmten Zeitraum inaktiv war.

ÜBERRASCHUNG AUS DEM DIGITALEN NIRVANA
Dass Anbieter in sozialen Netzwerken Möglichkeiten zur Nachlassverwaltung anbieten, ist das eine. Dass jeder für sich selbst vorsorgt, das andere. Denn woher sollen die Hinterbliebenen wissen, wo wir im Internet unterwegs waren und welche Konsequenzen das für sie hat? Zumal oft keine Klarnamen, sondern Pseudonyme verwendet werden. Und dabei geht es nicht nur um Posts und Tweets, sondern auch um Prozesse, aus denen Verbindlichkeiten entstehen. Abos von Streamingdiensten, Onlinegeschäfte, Banking und möglicherweise sogar Wertpapierdepots. Jeder Anbieter wird möglicherweise andere Papiere haben wollen, damit Erben überhaupt eine Chance haben, etwas zu regeln. Erbschein, Ausweis des Toten, Sterbeurkunde? Um den Lieben das zu ersparen, gibt es verschiedene Möglichkeiten.

DIGITALES TESTAMENT UND "GRUSS AUS DEM JENSEITS": ZETTEL, STICK ODER ONLINE-DIENSTLEISTER ODER IT-EXPERTE
Wer einmal auf einem Zettel notiert, welche Zugänge mit welchen Passwörtern er hat, wird erst einmal staunen, wie umfangreich sein digitaler Nachlass tatsächlich ist. Aber er gibt seinen Angehörigen damit die Möglichkeit, ungehindert und zügig handeln zu können. Natürlich müssen sie wissen, wo der Zettel hinterlegt ist. Dasselbe gilt auch für einen Datenstick, auf dem man diese Informationen speichern kann. Inzwischen gibt es auch Onlinedienste, denen man diese Daten übermitteln kann und die sogar noch dafür sorgen, dass man einen Gruß aus dem Jenseits schicken kann: Indem man vorher eine Botschaft festlegt, die nach dem Tod über die eigenen Accounts bei sozialen Netzwerken verbreitet werden kann. Tut man all das nicht, bleibt den Hinterbliebenen nur, mit der Festplatte zum IT-Experten zu gehen, alle Daten auslesen und Passwörter knacken zu lassen. Auch dafür gibt es inzwischen Firmen, die sich auf digitale Erbfälle spezialisiert haben.
(Quelle: mdr.de)

Social-Media-Trends 2020

So jung das Jahr 2020 noch ist, bereits jetzt zeichnen sich die ersten Social-Media-Trends ab.

TikTok: die am schnellsten wachsende Plattform
Die nur mässig erfolgreiche App Musically wurde von einem chinesischen Konsortium gekauft, in TikTok umbenannt und gehört seit dem letzten Jahr zu den am stärksten wachsenden sozialen Netzwerken der Welt. Das häufig junge Publikum kann über die App sowohl live streamen als auch kurze Videos aufnehmen.

Bewährte Social-Media-Plattformen
Facebook, Instagram und auch Snapchat sind noch immer weit­verbreitet und werden stark genutzt. Allerdings hat sich die Demografie der Nutzer verändert, wie man am Beispiel von TikTok sieht, das momentan bei den Jungen viel mehr im Trend ist.

Social Hub: User-generated Content im Fokus
Social Hubs wie beispielsweise Flowbox erlauben es Unternehmen, die von den Nutzern gestalteten Inhalte effektiver zu nutzen und zu präsentieren. Denn nichts wirkt authentischer und effektiver auf Kunden als die positiven Erfahrungen der Nutzer mit einem Produkt oder einem Anbieter.

Social Commerce: Kunde als Markenbotschafter
Ähnlich wie bei den Social Hubs spielt auch Social Commerce auf die Interaktion der Nutzer untereinander an. Die Nutzer können über verschiedene Plattformen sowohl in den Entwicklungsprozess als auch in das Marketing eingebunden werden. Ein Beispiel: Durch Befragungen über soziale Netzwerke können Kunden über das Farbangebot eines neuen Angebots entscheiden. Die Kunden fühlen sich beteiligt und werden häufiger das Produkt kaufen. Alternativ können auch positive Erwähnungen des Unternehmens durch dieses belohnt werden. Seiten wie MyDealz haben diese Variante der Bewertung zu ihrem Geschäftsinhalt gemacht.
(Quelle: pctipp.ch)