Aktuelles Oktober 2015

Die größten Content-Marketing-Mythen

Die Content-Marketing-Euphorie nimmt kein Ende. Mit stetig wachsendem Bekanntheitsgrad häuft sich Halbwissen und Unwissen an. Höchste Zeit, mit den größten Content-Marketing-Mythen aufzuräumen.

Content alleine genügt
Die wohl wichtigste Lektion im Content Marketing lautet: Content ist nur die halbe Arbeit. Content Marketing bedeutet eben nicht, dass man Content kreiert und sich dann zurück lehnt. Es bedeutet, dass Content genau so wichtig ist wie Marketing – nicht mehr und nicht weniger.

Content Marketing hat viel mit Glück zu tun
Dass Erfolg im Content Marketing vom Glück abhängt, ist ein sehr hartnäckiges Gerücht. Bei Content Marketing gibt es eben kein immer wieder abspielbares Schema F wie an anderen Marketingstellen und keine exakte Gewinnvorhersehung. Doch es gibt genügend Statistiken, die den Erfolg belegen. Mit Herzblut verfolgtes Content Marketing hat absolut nichts mit Glück zu tun.

Ich brauche sehr viel Content
Dieser Content-Marketing-Mythos sagt genau das Gegenteil von dem aus, worum es geht. Es geht nicht um Quantität, es geht um Qualität. Die Masse an Content bringt noch keinen Erfolg. Das Mantra im Content Marketing sollte sein: Platziere lieber ein sehr gutes, als hundert mittelmäßige Content-Stücke.

Content Marketing ist nur für Suchmaschinen gut
Für Suchmaschinen anstatt für Menschen zu schreiben ist etwas für das alte Jahrtausend. Auch im Content Marketing geht es darum, Menschen zu erreichen – und zwar direkt, emotional, hilfreich und unterhaltend. Content Marketing sollte nie nur für SEO betrieben werden, denn das kann nur schief gehen.

Gutes Content Marketing ist simpel
Einfach loslegen, so schwer kann das nicht sein? Vielerorts herrscht die Meinung vor, Content Marketing sei etwas einfaches. Man publiziert ein bisschen Content, so schwer kann das nicht sein. Dabei wird verkannt, dass man für erfolgreiches Content Marketing vor allem viel Kreativität, Überzeugung und Leidenschaft braucht.

Content Marketing bedeutet gute Texte schreiben
Die Assoziation Content gleich Text sitzt tief und muss endlich aufgelöst werden. Klar sind gute Texte hilfreich, aber ganz alleine werden sie selten zum Social-Media-Hit. Gute Bilder, Infografiken, Videos und so viel mehr befeuern erfolgreiche Content-Marketing-Kampagnen. Gute Texte sind wichtig, aber sicher nicht der einzige Bestandteil.

Beim Content Marketing geht es darum, dem Kunden viel umsonst zu geben
Dieser Mythos geht darauf zurück, dass sich die Customer Journey im Content Marketing grundlegend von der klassischen Variante unterscheidet. Wer Content Marketing nur betreibt, um seine Kunden mit Gratis-Content zu versorgen, der darf sich nicht wundern, wenn am Ende eine rote Zahl steht. Rechnet sich Content Marketing nicht, fehlt oft eine Call-to-Action. Die muss im Content Marketing natürlich subtil sein, darf aber nicht fehlen.

Content Marketing lässt sich nicht automatisieren
Bei der Content-Entstehung lässt sich wenig automatisieren, das stimmt. Aber wenn es darum geht, Content in die Welt hinaus zu tragen, gibt es kein besseres Instrument als Automation. Nur Automation bringt zum richtigen Zeitpunkt Content an die richtigen Personen. Auch bei der Auswertung greift man am besten auf Automation zurück, ansonsten sind die großen Datenmengen schwer zu bewältigen.

Bei Content Marketing geht es primär darum, meine Produkte zu bewerben
Wenn der Verkauf im Vordergrund steht, dann stehen die Vorzeichen schlecht für Content-Marketing-Erfolg. Bei Content Marketing sollten sie Werbung für Ihre Dienstleistungen oder Produkte vorsichtig einsetzen. Es darf auf keinen Fall der augenscheinliche Grund sein. Alles andere läuft Content Marketing zuwider.

Ich muss auf jedem sozialen Netzwerk aktiv sein
Natürlich müssen Sie viele Menschen erreichen. Aber realistisch betrachtet können Sie nicht auf allen Netzwerken gleichmäßig aktiv sein – müssen Sie aber auch nicht. Vor allem: Seien Sie da, wo Ihre Zielgruppe ist und setzen Sie hier Ihren Fokus, anstatt überall nur ein bisschen mitzumischen.

Ich habe hohe Besucherzahlen, mein Content Marketing wirkt
Viele Besucher zu haben bringt Ihnen zunächst einmal überhaupt nichts. Wenn es Ihnen um Seitenbesucher beim Content Marketing geht, achten Sie lieber auf wiederkehrende Besucher und die Absprungrate. Denn: 100 zufriedene Besucher sind mehr wert als 100.000 unzufriedene.

E-Mail-Marketing kann beim Content Marketing vernachlässigt werden
Die E-Mail kann ein Conversions-Wunder sein. Keine Content-Marketing-Kampagne sollte ohne eine gute E-Mail-Komponente auskommen müssen. Mit einer guten Automatisierung haben Sie hier die besten Chancen, potentielle Kunden zu überzeugen (Stichwort Lead Nurturing).

Ein gutes Produkt benötigt kein Content Marketing
Das Gegenteil ist der Fall. Ein gutes Produkt profitiert unheimlich von Content Marketing. Die Chancen, dass es sich ganz ohne gute Marketing-Maßnahmen gut verkauft, sind heutzutage gering. Ein schlechtes Produkt lässt sich dagegen auch mit Content Marketing nicht nachhaltig gut verkaufen.
(Quelle: Haufe Online Redaktion)

Digitale Werbung wächst am stärksten

Es geht weiter aufwärts mit der Online-Werbung. Mittlerweile liegt sie beim Umsatz gleichauf mit TV.
Digitale Display-Werbung soll in diesem Jahr insgesamt 1,7 Milliarden Euro umsetzen. Das vermeldete der Online-Vermarkterkreis (OVK) des BVDW heute auf der Dmexco. Insgesamt holt die digitale Werbung auf und liegt jetzt gleichauf mit TV.

Wachstumstreiber bei der Online-Werbung bleiben Bewegtbild und Mobile. So soll mobile Display-Werbung in diesem Jahr 201 Millionen Umsatz erwirtschaften, 2014 waren es 134 Millionen Euro, ein Plus von 52 Prozent. Grund ist die weiterhin stark wachsende mobile Internetnutzung ("Klarer Trend in Richtung App"). "Wichtig ist, diese Veränderung als strukturellen Wandel zu begreifen und für mobile Display-Werbung originäre Kampagnen zu entwickeln, die mit den spezifischen Vorteilen dieses Nutzungskanals wie der Umgebung, 3D oder Augmented Reality arbeiten und den Nutzer situativ ansprechen", erklärte Oliver von Wersch. Sprecher des OVK (Digitales Marketing: Schluss mit der alten Werbelogik!).

Digitale Werbung schließt zu TV auf
Der Anteil von digitaler Display-Werbung (Online und Mobile) und Suchwortvermarktung liegt laut Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) mittlerweile bei knapp 28 Prozent der Gesamtwerbeausgaben. der Spitzenreiter TV liegt mit einem Anteil von 28,6 Prozent nur noch ganz knapp vorne.
(Quelle: haufe.de)

10 Tipps für die richtige Kundensegmentierung

Im Marketing ist es sinnvoll, Kunden zu Zielgruppen zusammenzufassen, die vermutlich ähnlich auf ein Marketingangebot reagieren. Was Marketer bei einer Kundensegmentierung im Detail beachten sollten, zeigt das Marktforschungsunternehmen B2B International anhand von zehn Tipps.
1. Integration aller Beteiligten in das Projekt
Wenn ein B2B-Unternehmen sich dazu entschließt, eine Kundensegmentierung durchzuführen, sollte zunächst eine abteilungsübergreifende Task Force gebildet werden. Zum einen gilt es wichtige Kundeninformationen zu bündeln. Zum anderen müssen alle Abteilungen, vor allem der Vertrieb, der in direktem Austausch mit den Kunden steht, von Anfang an in das Projekt integriert werden. Denn nur so können alle Erkenntnisse später auch in der Praxis angewendet werden.
2. Definition der Ziele der Segmentierung
Zu Beginn einer Segmentierung sollte natürlich die Zielsetzung festgelegt werden. Wie sollen die Ergebnisse im Unternehmen verwendet werden? Dies kann die Produktentwicklung, das Marketing, die Kommunikation, den Vertrieb oder eine Kombination aus den vier Bereichen betreffen. Je nach Zielsetzung werden die Kundendaten analysiert und aufbereitet.
3. Auf die richtige Vorgehensweise kommt es an
Es gibt die Möglichkeit der "harten" Segmentierung und der "weichen" Segmentierung. Bei der harten Segmentierung handelt es sich um ein quantitatives Verfahren, auf Basis von statistischen Daten. Diese Vorgehensweise erfordert eine größere Datenmenge und Sekundärdaten aus Kundenbefragungen. Aus den Ergebnissen können mehrere Segmentierungslösungen abgeleitet und in der weiteren Folge auch Profile entwickelt werden. Bei der weichen Segmentierung handelt es sich um eine eher qualitative Auswertung, bei der interne (eigene Mitarbeiter) und externe (Kunden) Erfahrungen und Meinungen im Fokus stehen. Daraus ergeben sich Regeln, auf deren Basis Kunden in CRM-Systeme entsprechend zugeordnet werden können.
4. Interne Datenschätze vollständig nutzen
Es gibt viele interne Kundendaten, die verwendet werden können: Bestellfrequenzen, Absatzdaten, Profile aus Firmendatenbanken oder demografische Daten der handelnden Personen liefern wichtige Informationen, die Rückschlüsse für eine erste Segmentierung liefern. Dem datenbasierten Marketing fehlt allerdings oft noch die Datenbasis im eigenen Unternehmen.
5. Aktiven Kundendialog suchen
Im Kern muss herausgefunden werden, was die Kunden bewegt, was ihre Bedürfnisse sind, was sie motiviert. Das funktioniert nur über einen persönlichen, direkten und strukturierten Austausch.
6. Marktforschung bietet professionelle Unterstützung an
Die Anforderungen einer Kundensegmentierung sind sehr komplex, daher bietet es sich an mit einem professionellen Marktforschungsinstitut zusammenzuarbeiten, um den richtige Segmentierungsansatz zu finden. Dies berät Unternehmen, ob sich eine bedürfnisorientierte Segmentierung durchführen lässt und führt zudem die Kundeninterviews durch. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass nach einem durchgeführten Projekt die Ergebnisse im Rahmen eines Workshops vorgestellt, diskutiert und auf ihre Praxistauglichkeit hin geprüft werden.
7. Das richtige Verständnis auf allen Unternehmensebenen
Es muss sichergestellt werden, dass die Kundensegmentierung von allen Beteiligten im Unternehmen verstanden wird, denn nur so kann sie auch erfolgreich umgesetzt werden kann. Die Segmente sollten anschaulich beschrieben werden und sowohl der Vertrieb als auch das Marketing müssen sie "erkennen".
8. Keep it simple!
Zu viele Segmente sind nicht praktikabel und auch nicht sinnvoll, da vermutlich nur geringes Potenzial in kleinen Segmenten steckt. Daher bietet sich auch eine Einschränkung auf wenige, verständliche Segmente an.
9. Profile erstellen
Für jedes Segment muss ein Kundenprofil erstellt werden. Es empfiehlt sich, diese anschaulich zu beschreiben und zu visualisieren (beispielsweise mit Set Cards). So haben alle Beteiligten die Segmente immer vor Augen: Das Marketing, wenn die nächste Promotion entwickelt wird, und der Vertrieb, wenn es um die Vorbereitung auf ein Gespräch mit dem Kunden geht.
10. Das richtige Angebot
Nach erfolgreich durchgeführter Segmentierung können für jedes Segment die konkreten Kundenbedürfnisse adressiert werden. Das Unternehmen kennt jetzt die "Sprache" jedes Segments, die Wünsche und Anforderungen, und kann pro Segment individuell darauf eingehen.
(Quelle: Haufe Online Redaktion/B2B International)

Digitalisierung: So gelingt die digitale Transformation

Die Wertschöpfungskette muss neu ausgerichtet werden.
Die digitale Transformation stellt in den Unternehmen so einiges auf den Kopf. Die gesamte Wertschöpfungskette muss neu ausgerichtet werden, der Kunde in den Fokus rücken. Der E-Business-Spezialist Arithnea nennt die fünf wesentlichen Aspekte, die es dabei zu beachten gilt.

Ob Organisation, Geschäftsprozesse oder Systeme – die digitale Transformation verändert das Handeln eines Unternehmens erheblich und hat deshalb einen gravierenden und nachhaltigen Einfluss auf die Strategie. Arithnea hat zusammengefasst, worauf Unternehmen achten sollten, um nicht unnötig unter Druck zu geraten.

  • Ein ganzheitlicher Ansatz: Viele Unternehmen, die sich mit dem digitalen Wandel beschäftigen, betrachten lediglich einzelne Facetten wie ihren Internetauftritt, ihr Content-Management-System oder ihren Onlineshop. Die Digitale Transformation umfasst aber die gesamte Wertschöpfungskette. Nur ein ganzheitlicher Ansatz kann sicherstellen, dass alle Beteiligten unabhängig von Zeit, Ort und verfügbaren Kommunikationsmitteln wie Desktop-PC, Notebook, Tablet, Smartphone oder Telefon interagieren können.
  • Integration von Online- und Offline-Kanälen: Ein ganzheitlicher Ansatz verknüpft Online- und Offline-Kanäle in einem integrierten Gesamtsystem. Kunden, die beispielsweise ein Produkt im Internet kaufen oder reservieren, wird es so ermöglicht, dieses auf Wunsch auch in der Filiale abzuholen oder umzutauschen. Hat ein Versicherungsnehmer gerade keinen PC zur Hand, um seine Verträge oder Stammdaten online einzusehen, kann er beim Call Center der Versicherung anrufen, und der Mitarbeiter ist in der Lage, die Daten des Anrufers sofort abzurufen.
  • Ein einheitlicher Datenbestand: Eine weitere Voraussetzung für das Gelingen der digitalen Transformation ist, dass alle Kanäle auf einen einheitlichen Datenbestand zurückgreifen. Nur so ist sichergestellt, dass jeder Kanal benutzt werden kann, ohne dass dadurch Informationen verloren gehen oder redundant vorhanden sind. Deshalb müssen die Unternehmen die relevanten Systeme wie Internetplattform, Enterprise Ressource Planning (ERP) oder Customer Relationship Management (CRM) miteinander verbinden.
  • Eine nachhaltige Strategie: Der digitale Wandel stellt Interessenten, Kunden und Partner in den Mittelpunkt des unternehmerischen Denkens und Handelns. Dadurch hat er einen gravierenden Einfluss auf das Geschäftsmodell. Unternehmen sollten darum eine nachhaltige und tragfähige Strategie für ihr Unternehmen und die digitale Transformation entwickeln, die alle Dimensionen wie zukünftige Marktentwicklung, Portfolioentwicklung, Organisationsentwicklung, Prozessentwicklung sowie IT- und Systementwicklung berücksichtigt.
  • Die digitale Transformation ist Chefsache: Unternehmen sollten auf jeden Fall der Versuchung widerstehen, die Verantwortung für das Thema allein der IT-Abteilung oder dem Marketing aufzubürden. Angesichts der großen Bedeutung und der erheblichen Auswirkungen auf den Aufbau und die Abläufe einer Organisation, muss die digitale Transformation Chefsache sein. Sie erfordert bereits von Anfang an das Engagement des Vorstands beziehungsweise der Geschäftsleitung.
Ein hohes Maß an Veränderungsbereitschaft: Die digitale Transformation verlangt ein hohes Maß an Veränderungsbereitschaft. Unternehmen müssen ihre gesamte Organisation auf die ausrichten, die ihren Erfolg maßgeblich bestimmen – die Märkte und die Kunden". Ohne eine ganzheitliche Strategie laufen sie dabei

(Bild: bsi AG)

Auch heute noch werden vom Marketing oft nur einzelne Kanäle bespielt statt Botschaften kanalübergreifend auszusteuern. Das liegt häufig daran, dass die Marketingabteilungen in Silos organisiert sind. Doch nur, wenn auch die interne Organisationsstruktur Multichannel widerspiegelt, können gute Kampagnen entstehen. So funktioniert's.

Multichannel-Marketing sollte inzwischen zum Standard-Repertoire eines Marketers gehören. Aber fast die Hälfte bespielt weiterhin nur einen einzigen Kanal. Die Kommunikationsberater von Hotwire haben deshalb fünf zentrale Fragen zusammengetragen, anhand derer Marketingverantwortliche prüfen können, wie weit sie auf dem Weg zum Multichannel-Marketing schon sind.

1. Wird das Budget für jeden Kanal einzeln festgelegt?
Werden Budgets pro Kanal zugeteilt, können Streuverluste zu groß sein und ganze Kanäle wegen vermeintlichen Misserfolgs eingestampft werden. Stattdessen gilt es, die richtigen Wege gezielt aufzubauen – mithilfe höherer Investitionen oder umverteilter Ressourcen. Häufig gehen Teams mit eingeschränkten Budgets auch auf Nummer sicher und investieren in bewährte Taktiken. Besser ist, bereits zu Beginn jeder Kampagne alle Kanäle in Abstimmung mit den Zielen neu zu bewerten und einzusetzen. Generell hilft ein ganzheitlicher Blick auf den Aufbau der Abteilung – erfolgreiches Multichannel-Marketing funktioniert nur, wenn Ressourcen kampagnenspezifisch verteilt werden.

2. Ist das Marketing-Team nach Disziplinen unterteilt?
Gibt es im Unternehmen unterschiedliche Teams für einzelne Disziplinen, dann entstehen Marketing-Silos. Dies behindert den Austausch mit anderen Abteilungen. Weiß etwa das PR-Team nicht, welche bezahlten Inhalte gerade gespielt werden, können sie diesen Content nicht aktiv für ihre Arbeit nutzen und Synergien schaffen. Vielmehr sollten Aktivitäten rund um eine Kampagne gemeinsam geplant oder zumindest kommuniziert werden – ganz gleich, ob die Aktivitäten betriebsintern oder über Agenturen betreut werden. So können aus guten Ideen nicht nur großartige Kampagnen entstehen – nebenbei lässt sich der heilige Gral des Marketings finden: die umfassende Markenkonsistenz.

3. Werden Kampagnen marktspezifisch konzipiert oder an lokale Bedürfnisse angepasst?
Marketing-Silos entstehen auch durch räumliche Entfernungen. Wichtige Kampagnen müssen global funktionieren. Das gilt gerade in einer Zeit, in der sie sich über das Internet rasend schnell und unkontrolliert verbreiten. Deshalb müssen Unternehmen ihre lokalen Teams ins Boot holen und sie prüfen lassen, ob die Schlüsselbotschaften überall ankommen oder einzelne Elemente eine andere Bedeutung haben als beabsichtigt. Klar sollte aber auch sein, dass jeder Markt zugeschnittene Kampagnen braucht. Sollte es diese nicht geben, muss Aktivitäten zumindest an lokale Bedürfnisse angepasst werden. Klingt selbstverständlich? Eigentlich schon. Und doch hapert es immer wieder an der lokalen Umsetzung.

4. Werden Kampagnen fortgesetzt?
Eine Kampagne endet nicht mit dem Launch. Nächste Schritte sind wichtig, um dem Kunden das Unternehmen oder das Produkt kontinuierlich näher zu bringen. Ist etwa eine Kampagne erfolgreich in der Ansprache und ein Kunde nimmt Kontakt auf, erwartet er zeitnahes Feedback und konsistente Botschaften, die die Marke und ihre Werte darstellen. Dialog statt Einwegbotschaften lautet hier die Devise. Besonders wichtig ist hier das Zuhören – und bietet gleichzeitig eine gute Möglichkeit, wertvolle Impulse zu bekommen. Es gilt also, nicht eine Kampagne nach der anderen zu starten. Effektiver sind langfristig ausgerichtete Aktivitäten, bei denen die Zielgruppe auch die Chance hat zu antworten.

5. Werden Datenschätze bewertet und eingesetzt?
Verbraucher suchen sich aus, über welche Wege sie sich informieren. Demnach kann der Erfolg von Marketing-Aktivitäten nicht anhand einzelner Kanäle bewertet, geschweige denn verbessert werden. Vielmehr müssen die relevanten Daten übergreifend gesammelt und analysiert werden, um das Gesamtbild zu verstehen. Auch hier ist der Multichannel-Ansatz kein einfaches Unterfangen. Deshalb sollten die Marketing-Verantwortlichen verschiedene Messmethoden, Prozesse und Software-Tools ausprobieren und von den Teams erfragen, welche Daten sie liefern können. So entsteht ein stringenter Reporting-Prozess, der sowohl an übergreifenden als auch spezifischen Zielen orientiert ist und für alle Abteilungen funktioniert.
(Quelle: haufe.de)


Infografik: Acht Social Media Fehler, die Sie vermeiden sollten

Es gibt einige Fehler im Social Media Bereich, die immer wieder gemacht werden, die es aber relativ leicht zu vermeiden gilt. Eine Infografik von Digital Marketing Philippines fasst zu diesem Thema die acht gebräuchlichsten Fehler zusammen, so dass Sie auf gar keinen Fall Opfer der Social Media Falle werden.

Das sollten Sie vermeiden:
1. Keine Social Media Strategie besitzen
Wenn Unternehmen keine Social Media Strategie besitzen, weiß man auch nicht, was man kommunizieren möchte. Man benötigt eine Strategie, um seine "Message" zu verkünden.

2. Zu viele Social Media Accounts auf einmal
Viele machen den Fehler und wollen urplötzlich auf allen Social Media Kanälen gleichzeitig vertreten sein, schaffen es dann aber nicht diese auch zu pflegen. Schauen Kunden dann auf ein Profil, auf dem der letzte Post Monate oder sogar Jahre zurückliegt, macht das einen unseriösen Eindruck. Weniger ist manchmal mehr.

3. Für Fake Follower bezahlen
Auch wenn Millionen von Follower, Likes und Fans auf den einen oder anderen Eindruck schinden, so sind sie wenig hilfreich, was den ROI angeht, wenn es sich um Fake-Profile handelt. Auf Instagram werden zudem regelmäßig Fake-Profile gelöscht, so dass Firmen plötzlich tausende von Fans verloren haben. Hier lieber auf eine gute Kundenbindung setzen, statt auf Zahlen.

4. Sich selbst in den Mittelpunkt stellen
Sie sollten nicht zuviel über sich selbst und Ihre Marke sprechen. Binden Sie auch Ihre Konkurrenz und andere Marken mit ein, wenn Sie wissen, dass deren Inhalte auch einen Mehrwert für Ihre Leser besitzen.

5. Vermeiden Sie irrelevante Hashtags
Hashtags können Ihre Reichweite ohne Frage deutlich verbessern, sie können aber auch Ärger schüren. Setzen Sie nicht zu viele Hashtags und verhashtagen sie nicht alles und jedes Wort.

6. Teilen Sie nicht zu viel in zu kurzer Zeit
Einen Artikel nach dem anderen zu posten, ist eine gute Strategie, wenn Sie Ihre Follower vergraulen wollen. Machen Sie sich deshalb einen Redaktionsplan und überfordern Sie Ihre Follower nicht.

7. Gegenlesen vergessen
Rechtschreib- und Grammatikfehler können Ihre Präsenz auf Social Media Plattformen schmälern. Lesen Sie daher jedes Posting nocheinmal durch bevor Sie es absenden.

8. Das "Social" in Social Media vernachlässigen
User auf Social Media Plattformen wollen nicht mit Robotern kommunizieren, sondern das Gefühl bekommen, hinter dem Unternehmen stecken wirkliche Menschen. Daher müssen Sie zwar nicht auf jeden Kommentar antworten, aber generell schaffen Sie dadurch Vertrauen.


(Quelle: via adweek.com/ marketingfish.de)

Infografik: Die 10 Grundregeln für Twitter-Postings

Man sollte meinen, Unternehmen kennen sich mittlerweile auf Twitter aus. Dass dies nicht der Fall ist, belegen aktuelle Zahlen einer Studie: Twitter ist mit drei Millionen deutschen Twitter Accounts und nur rund 900.000 aktiven Konten immernoch ein Nischendienst (vgl. wiwo).
Die durchschnittliche Follower Zahl beträgt nur rund 590 - hier ist also noch viel Luft nach oben.
Eine Infografik von Social Research Strategies fasst nun 10 Grundregeln zusammen, die sich an Betreiber professioneller Twitter Accounts richten und versprechen, den Erfolg auf Twitter zu steigern.
Folgende Grundregeln sollten Sie beachten:
1. Unterhalten Sie Ihre Follower
2. Verwenden Sie Satzzeichen
3. Richten Sie Ihre Tweets gezielt an andere Unternehmen
4. Retweeten Sie
5. Verwenden Sie Hashtags
6. Fassen Sie sich kurz
7. Bringen Sie sich in Gespräche ein
8. Diskutieren Sie Trends
9. Suchen Sie nach relevanten Themen
10. Stellen Sie sich nicht zu sehr in den Vordergrund
Ein Blick auf die Infografik verdeutlicht zudem, was Sie im umgekehrten Fall nicht tun sollen, um Follower und Fans zu vergraulen.

(Quelle: DigitalInformationWorld
/ marketingfish.de)

Google Consumer Barometer 2015: Ein Blick auf deutsche Onliner!

TNS Infratest hat für den Google Consumer Barometer viele Daten gesammelt. Und die verraten auch einiges über deutsche Internetnutzer.
77 Prozent der deutschen Käufer informieren sich über lokale Geschäfte in Suchmaschinen im Internet. 47 Prozent steuern die Business-Website der Offline-Anbieter an. Nur 24 Prozent aller deutschen Konsumenten kaufen mindestens einmal jährlich etwas in einem ausländischen Onlineshop. Das alles sind Ergebnisse aus dem Google Consumer Barometer 2015, für den TNS Infratest ungefähr 400.000 Internetnutzer in 56 Ländern befragt hat und der noch einiges mehr über den deutschen Konsumenten und Onliner verrät.
Viele deutsche Konsumenten sind Inlandskäufer

  • Wer kauft wie häufig in ausländischen Onlineshops? Deutsche sind im Vergleich zu vielen anderen Konsumenten eher Inlandskäufer. So kaufen 57 Prozent der Kanadier mindestens einmal jährlich in ausländischen Onlineshops. In Italien sind es immerhin 45 Prozent und in Singapur sogar 67 Prozent.
  • Welche Motive überwiegen beim Kauf in ausländischen Onlineshops? 40 Prozent der deutschen Konsumenten, die bisweilen in ausländischen Onlineshops kaufen, nennen als Motivation Verfügbarkeit (von Produkten). 36 Prozent nennen attraktive Angebote und 32 Prozent bessere Konditionen als bei Inlandshops. 
  • Welche Produkte werden in ausländischen Onlineshops oft gekauft? Laut Google Consumer Barometer kaufen 32 Prozent der deutschen Auslandskäufer Kleidung und Accessoires, 29 Prozent Bücher und CDs und 16 Prozent Computer sowie Hard- und Software.

Wer sich online über Läden informiert, will oft Preisinfos

  • Welche Infos über Ladenlokale sind im Internet wichtig? 50 Prozent der deutschen Konsumenten, die sich online über Offline-Läden informiert haben, schauten im Internet nach Preisen, 47 Prozent informierten sich über Öffnungszeiten, 32 Prozent über den Standort.
  • Was sind Auswahlkriterien bei der Onlinesuche nach Offline-Anbietern? 35 Prozent der deutschen Konsumenten, die online nach Offline-Läden recherchiert haben, war es wichtig, dass sie im Laden einen passenden Gegenwert für ihr Geld bekommen. 34 Prozent ging es um die Nähe des Ladens zum eigenen Standort, 31 Prozent um die dort gebotene Produktqualität.

Deutsche schauen Onlinevideos konzentriert

  • Wie sehr konzentriert man sich auf Onlinevideos? 73 Prozent der deutschen Internetnutzer, die sich in der letzten Woche vor der Befragung Onlinevideos angesehen haben, schauen diese Videos sehr konzentriert, während 18 Prozent zwischen verschiedenen Aktivitäten wechselten und 4 Prozent die Videos im Hintergrundlaufen ließen. Mit 73 Prozent sind die Deutschen tendenziell konzentriertere Video-Zuschauer als etwa die Franzosen und Russen (jeweils 64 Prozent) und die Israelis (61 Prozent).
  • Schaut man Onlinevideos alleine oder in Gesellschaft? 66 Prozent der Deutschen Onlinevideo-Konsumenten schauten die Videos im Netz laut Google Consumer Barometer alleine, während 33 Prozent sie mit anderen angeschaut haben.
  • Wie lange sind gesehene Onlinevideos im Durchschnitt? 53 Prozent der befragten Deutschen gaben an, dass die von ihnen in der vergangenen Woche angesehenen Videos maximal fünf Minuten lang waren. 29 Prozent haben 5 bis 10 Minuten lange Videos gesehen, 26 Prozent über 10 Minuten lange Videos

Die Google Consumer Barometer Ergebnisse sind im Internet frei zugänglich.

(Quelle: marketingfish.de)