Aktuelles Juni 2017

Die Marke ist tot? Es lebe die Marke!
Was Markenführung heute bedeutet

Die Markenführung ist in digitalen Zeiten komplexer geworden. Welche Kompetenzen und welches Verständnis es braucht, beleuchten wir hier.

An dieser Stelle wurde schon mehrfach diskutiert, dass es immer mehr strategische Unternehmensberatungen gibt, die sich nun auch mit der Führung von Marken beschäftigen. Bisher war dies ein Aufgabenfeld, wo sich Agenturen als die primären Ansprechpartner und Spezialisten gesehen haben. Über diese Veränderungen habe ich mit Rainer Balensiefer gesprochen, der bei der Unternehmensberatung Accenture arbeitet. Er ist Geschäftsführer von Accenture Interactive.

Die wichtigsten Kompetenzen für die Markenführung
Beginnen wir mit der grundsätzlichen Fragestellung, was es denn heute braucht, um überhaupt eine Marke sinnvoll und nachhaltig zu führen. Rainer Balensiefer sagt dazu: "Aus meiner Sicht benötigen Sie heute Kompetenzen und Erfahrungen in drei Bereichen, um Kunden erfolgreich zu helfen: Zum einen brauchen Sie Strategie- und Geschäftsverständnis, Sie müssen die Marke, deren Kunden und den Markt analysieren und die zukünftige Entwicklung verstehen können. Sie benötigen zweitens eine kreative, inspirierende Idee, mit der Sie die Marke positionieren. Last but not least ist eine massive technologische Kompetenz notwendig, da sich die Markenführung heute sehr stark im digitalen Bereich abspielt. Spannt man den Rahmen etwas weiter, so reicht es heute nicht mehr aus, nur gute Kampagnenideen zu haben. Vielmehr muss man, um eine Marke stringent und nachhaltig über alle Kunden-Touchpoints zu verankern, heute Entscheider aus allen Bereichen des Unternehmens einbinden. Eine tolle Kreatividee entfaltet nur dann ihre volle Kraft, wenn sie von den Mitarbeitern aus allen Bereichen geteilt wird, die in der Kunden-Interaktion mitwirken. Nur wenn die Kollegen z.B. aus dem Kundenservice von der Positionierung wissen, können sie entsprechend mit den Kunden kommunizieren und darauf einzahlen. Gleiches gilt für die Auslieferung der Ware. Ist die Supply-Chain eingebunden, kann das Kundenerlebnis der Marke entsprechend gestaltet werden. Noch ein weiteres Beispiel: Gehört zum Markenerlebnis auch die Rechungsstellung, so müssen auch diese Mitarbeiter involviert werden. Man muss heute alle Fachbereiche entlang der Kundenerlebniskette einbinden, um erfolgreich zu sein. Wir haben als Unternehmensberater genau hier eine lange Erfahrung. Wird das Erlebnis mit der Marke aus Sicht des Endkunden brüchig, kommt es zu Enttäuschung. Genau deswegen scheitern Marken, und sie schneiden nicht so gut ab, wie sie das eigentlich könnten."
Wenn man an die oben aufgeführten notwendigen Analysen und Prognosen denkt, so werden viele Agenturvertreter einwenden, dass man diese Zahlen auch aus der Marktforschung erhalten kann. Die entsprechenden Untersuchungen werden regelmäßig durchgeführt. Aus Sicht von Rainer Balensiefer greift aber auch dieses Argument heute zu kurz. Er sagt dazu: "Auch hier gilt wieder, dass eine Fokussierung nur auf die Kampagne zu kurz gesprungen ist. Heute kann anstelle von Befragungen Kundeninteraktion in Echtzeit durchgeführt werden und die Erkenntnisse können direkt in die tägliche Arbeit einfließen. Genau dies können wir leisten und haben das dazu notwendige Instrumentarium entwickelt."
(Quelle: haufe.de)

Wie Social-Media-geil ist Deutschland?

Wer surft wo im Web 2.0?
Infografik zur Social-Media-Nutzung in Deutschland

Wie stark verbreitet sind Social Media in Deutschland?
Welche Sozialen Medien sind bei den Deutschen besonders beliebt?
Welche Web-2.0-Dienste erreichen welche Zielgruppen – und welche nicht?
Gilt auch bei Social Media „mobile first“?

Seit Erscheinen des aktuellen Social-Media-Atlas‘, haben wir hier schon einige Male über die neusten Zahlen zur Social-Media-Nutzung der Deutschen geschrieben. Aber wer will schon immer lange lesen?

Zur Abwechslung werden wir Ihnen deswegen heute stattdessen zeigen, wie Social-Media-geil Deutschland ist. Und zwar mit der folgenden, formschönen Infografik.

Redakteur acquisa

Internet wichtiger als Hobbys und Karriere

Das Internet ist integraler Bestandteil des Lebens geworden.
Reader’s Digest Deutschland und das Forschungsinstitut Dialego haben die Deutschen danach gefragt, was ihnen im Leben besonders wichtig ist. Das Internet rangiert dabei erstaunlich weit vorne, die Social Media hinten.

Den mehr als 4.000 bevölkerungsrepräsentativ Befragten der Studie "Trusted Brands 2017" sind Gesundheit und gesicherter Wohnraum besonders wichtig. Dahinter folgen Liebe & Partnerschaft beziehungsweise Familie und Kinder. Ebenfalls weit vorne: Essen & Trinken, der Freundeskreis sowie finanzieller Wohlstand.

Internet auf Platz 8 der Prioritäten
Noch vor einer aktiven Freizeitgestaltung und Sport & Hobbys rangiert mittlerweile das Internet auf Platz 8 der Prioritäten. Auch weniger wichtig als Online: Reisen und Karriere. Den letzten Rang unter den 19 vorgegebenen Antwortmöglichkeiten nehmen die Social Media ein. Nicht viel besser steht es um die Wertschätzung von Smartphone und Tablet.

60 Prozent der Deutschen bezeichnen sich als Online-Experten
Dass der engste Familien- und Freundeskreis in vielen Lebenslagen eine große Rolle spielt, zeigt sich auch darin, dass die meisten bei Kaufentscheidungen vor allem auf persönliche Empfehlungen setzen: 71 Prozent der Befragten. Dahinter folgen Testberichte in Fachzeitschriften (51 Prozent) und Erfahrungsberichte von Konsumenten (49 Prozent). Testberichte im Internet kommen auf 43 Prozent.
(Quelle: Haufe Online Redaktion)